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Taxonomie
Lärchen zählen innerhalb der Samenpflanzen (Spermatophyta) zu den Nacktsamern (Gymnospermae). Hierzu gehören alle Samenpflanzen, deren Samenanlagen nicht in einem Fruchtblattgehäuse eingeschlossen sind. Die Gymnospermae besitzen zwei Unterabteilungen: Coniferophytina und Cycadophytina. Die Lärche gehört zu den gabel- und nadelförmigen Nacktsamern, den Coniferophytina. Innerhalb dieser zählt man sie zur Klasse der Nadelhölzer (Pinopsida) und zur Unterklasse der Koniferen (Pinidae). Hierbei gehört sie wiederum der Ordnung der Kiefernartigen (Pinales) an. Innerhalb der Pinales zählt die Lärche zur Familie der Kieferngewächse (Pinaceae) und zur Unterfamilie der Lärchenähnlichen (Laricoideae), mit ihren drei Gattungen Zeder (Cedrus), Goldlärche (Pseudolarix) und Lärche (Larix). Die Gattung Lärche umfasst circa elf Arten, darunter die europäische Lärche (Larix decidua Mill.).
Namensherkunft
Der Begriff „larix“ stammt ursprünglich von den Galliern und wurde von den Römern ins Lateinische übernommen. Im Althochdeutschen wurde aus „larix“ „lericha“, welches im Mittelhochdeutschen zu „larche“ oder „lerche“ und letztendlich im Neuhochdeutschen zu „Lärche“ verändert wurde.
Vielerorts in Deutschland gibt es für die Lärche regionale Namen, die vermutlich auf das gallische „larix“ zurückgehen. So nennt man die Lärche im Rheinland Lirche, in Oberhessen Lierl, in Lüneburg Lorichboum und in Österreich Lerbaum.
Auch in diversen Ortsnamen ist die Lärche enthalten, beispielsweise in den österreichischen Orten Lärchenkopf (Sankt Gallen) und Lerchenbühl (Luzern). Jedoch kann der Bezug zur Namensgebung auch mit dem Singvogel Lerche verbunden sein, sodass nicht in jedem Fall eine sichere Zuordnung möglich ist. Vermutlich beziehen sich Ortsnamen im Gebirge auf den Baum, beispielsweise „Im Lerchi“ (Bern-Diemtigtal) oder „Lerch“ (Wallis). Dies wird bedingt durch den Gebirgscharakter der zentralalpinen Lärchenherkünfte (SCHLOETH, 1996).
Ursprünglich bedeutete „larix“ aus Holz gewonnener Teer, womit das Lärchenharz gemeint ist, im Romanischen hieß dies „largia“.