Press release: Konstituierende Sitzung des Personalrates: Manfred Groth weiter Vorsitzender

Nr. 69/2004 - 16.03.2004

Unabhängige Listen mit zwölf Sitzen und Gewerkschaftsliste ver.di mit sieben Sitzen vertreten
(pug) Der neugewählte Personalrat der Universität Göttingen (ohne Bereich Humanmedizin) hat sich am Montag (15. März 2004) zu seiner konstiuierenden Sitzung getroffen. An drei Tagen Anfang März waren die über 4.000 stimmberechtigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgerufen, ihre Vertreter für das 19 Mitglieder umfassende Gremium zu wählen. Die unabhängigen Listen „Sachliche Arbeit“ und „Unsere Erfahrung“ sowie die „Interessengemeinschaft Uni“ der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen konnten wie im Jahr 2000 die Mehrheit der Stimmen auf sich vereinigen und sind in den kommenden vier Jahren wiederum mit zwölf Sitzen im Personalrat vertreten. Die Gewerkschaftsliste ver.di errang sieben Sitze. In seinem Amt als Vorsitzender bestätigt wurde Manfred Groth. Zu seinen Stellvertreterinnen und Stellvertretern wählten die Mitglieder des Personalrates bei diesem ersten Treffen Gerda Brocks, Egon Cichos, Rainer Koopmann, Birgit Polster-Portloff und Hans-Georg Wojas.
Zu den Arbeitsschwerpunkten der nächsten vierjährigen Amtszeit, die am 1. April 2004 beginnt, erklärte Manfred Groth: „Das Wahlergebnis ist Bestätigung für unsere sachorientierte, kritische Arbeit, mit der wir die Reformanstrengungen und die Umgestaltungsprozesse in der Universität, insbesondere die Überführung der Hochschschule in die Trägerschaft einer Stiftung Öffentlichen Rechts, begleitet haben. Wir werden uns jetzt dafür einsetzen, dass die Sparmaßnahmen des Landes und die damit verbundenen Strukturveränderungen nicht zu Lasten der Beschäftigten umgesetzt werden.“ Der Vorsitzende forderte zugleich eine „deutliche Steigerung der Kulturfähigkeit“, die auf eine dialogorientierte Partnerschaft in der Universität ziele. Der Personalrat vertritt die Belange der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rund um den Arbeitsplatz und fungiert als gesetzliches „Kontrollorgan“ bei arbeitsrechtlichen, arbeitstechnischen und arbeitsorganisatorischen Maßnahmen der Hochschule, die in dem auch für die Stiftungsuniversität geltenden Niedersächsischen Personalvertretungsgesetz verankert sind.
Der Personalrat setzt sich aus den Vertretern der einzelnen Berufsgruppen zusammen: Die Gruppe der Beamten ist mit zwei Sitzen („Sachliche Arbeit“ und ver.di jeweils ein Sitz) und die Gruppe der Arbeiter mit drei Sitzen („Unsere Erfahrung“ zwei Sitze, ver.di ein Sitz) vertreten. 14 Personalratsmitglieder umfasst die Gruppe der Angestellten. Hier entfallen acht Sitze auf die Liste „Sachliche Arbeit“, fünf Sitze auf die Gewerkschaftsliste ver.di und ein Sitz auf die „Interessengemeinschaft Uni“. Um die insgesamt 19 Sitze hatten sich 182 Kandidatinnen und Kandidaten auf sechs Listen beworben. Wiedergewählt wurden Gerda Brocks, Egon Cichos, Heike Funk, Manfred Groth, Dr. Johannes Hippe, Klaus Jung, Rainer Koopmann, Christine Nietzold, Birgit Polster-Portloff, Gabriele Relota, Ursula Schulz und Erwin Tönges. Neue Mitglieder des Personalrates sind Norbert Böhm, Bettina Geistlich, Wolfgang Geppert, Uwe Gleitzmann, Helga Hartelt, Hans-Georg Wojas und Elke Zufall-Roth. Die Wahlbeteiligung lag bei 31,5 Prozent.
Parallel zum Personalrat fand auch die Wahl zur Jugend- und Auszubildenden-Vertretung (JAV) statt. Die Beschäftigten der Universität im Alter von 16 bis 26 Jahren (ohne Bereich Humanmedizin) wählten Patrick Regin, der erneut Vorsitzender ist, sowie Gregor Bülow, Tjalle Lach, Fanziska Weinrich und Sina Wendt für eine Amtszeit von zwei Jahren als neue JAV-Mitglieder. Mit „Wir für Euch“ war nur eine Liste zur Wahl angetreten. Die Wahlbeteiligung lag bei knapp 41 Prozent. Die fünf Mitglieder der Jugend- und Ausbzubildenden-Vertretung haben das Recht, an den Personalratssitzungen teilzunehmen und bei Beschlüssen, die Belange der jungen Beschäftigten und Auszubildenden betreffen, mitzustimmen.
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