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Press release: Mit Forschungsstipendien der Humboldt-Stiftung an die Universität Göttingen
Nr. 148/2004 - 26.05.2004
Nachwuchswissenschaftler aus Japan und China forschen im Arbeitskreis von Prof. de Meijere
(pug) Mit Forschungsstipendien der Alexander von Humboldt-Stiftung werden zwei junge Wissenschaftler aus Japan und China zu Gast am Institut für Organische und Biomolekulare Chemie der Universität Göttingen sein: Mit den Stipendien wurden Dr. Takuya Kurahashi von der japanischen Universität Kyoto und Dr. Ligang Zhao vom Institut für Organische Chemie der Chinesischen Akademie der Wissenschaften in Shanghai ausgezeichnet. Sie werden über einen Zeitraum von zwölf Monaten im Arbeitskreis von Prof. Dr. Armin de Meijere auf dem Gebiet der Organischen Synthese forschen. Die Humboldt-Stiftung vergibt ihre Stipendien an hochqualifizierte Nachwuchswissenschaftler aus dem Ausland, die damit ein Forschungsvorhaben eigener Wahl in Deutschland durchführen können.
Takuya Kurahashi (Jahrgang 1975) hat an der Universität Kyoto studiert, an der er den Bachelor- und den Master-Abschluss erhielt und im Mai 2003 auf dem Gebiet der Materialchemie promoviert wurde. Der Chemiker forscht bereits seit April vergangenen Jahres im Arbeitskreis von Prof. de Meijere, zunächst mit Unterstützung der Japan Society for the Promotion of Science (JSPS). Für seine herausragenden Leistungen als JSPS Research Fellow erhielt Dr. Kurahashi das Forschungsstipendium der Humboldt-Stiftung. Mit dieser Förderung wird er von August 2004 an Synthesen neuartiger helicaler Kohlenwasserstoff-Gerüste entwickeln.
Ligang Zhao (Jahrgang 1973) absolvierte sein Masterstudium an der Unversität Jilin in Changchun. Am Institut für Organische Chemie der Chinesischen Akademie der Wissenschaften wurde er im Juni 2003 mit einer Arbeit zur organometallischen Chemie promoviert und kam im September 2003 nach Göttingen. Als Postdoktorand der Akademie arbeitete er in einer Kooperation von Prof. de Meijere und Dr. Stefan Hell vom Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie am Aufbau eines besonderen Fluoreszenzfarbstoffs für biophysikalische Messungen. Mit dem Forschungsstipendium der Humboldt-Stiftung wird er von Dezember 2004 an im Arbeitskreis von Prof. de Meijere neuartige Kaskaden-Reaktionen zum eleganten Aufbau potentieller Wirkstoff-Moleküle entwickeln.
Dem Arbeitskreis gehören derzeit sechs Mitarbeiter, 15 Doktoranden, fünf Postdoktoranden und ein Habilitand aus elf Nationen an. Zentrale Forschungsthemen von Prof. de Meijere sind die Entwicklung fortschrittlicher Synthesemethoden und deren Anwendung zur Herstellung neuartiger Materialien mit ungewöhnlichen Eigenschaften sowie biologisch wirksamer Stoffe.
Kontaktadresse:
Prof. Dr. Armin de Meijere
Georg-August-Universität Göttingen
Fakultät für Chemie
Institut für Organische und Biomolekulare Chemie
Tammannstraße 2, 37077 Göttingen
Telefon (0551) 39-3231, -3232, Fax (0551) 39-9475
e-mail: ameijer1@gwdg.de
Internet: www.gwdg.de/~ucoc/adm