In publica commoda

We are sorry

The contents of this page are unfortunately not available in English.

Press release: Vortrag: Johann Friedrich Blumenbach und sein ethnographisches Netzwerk

Nr. 167/2005 - 09.05.2005

Dr. Gundolf Krüger berichtet über deutsch-englische Wissenschaftsbeziehungen im 18. Jahrhundert
(pug) Über „Johann Friedrich Blumenbach und sein ethnographisches Netzwerk. Deutsch-englische Wissenschaftsbeziehungen im 18. Jahrhundert“ spricht am Pfingstsonntag, 15. Mai 2005, Dr. Gundolf Krüger vom Institut für Ethnologie der Georg-August-Universität. Der Kustos der Völkerkundlichen Sammlung informiert über die vielfältigen und intensiven Kontakte des Göttinger Gelehrten zu Forschungsreisenden und Wissenschaftlern in England, die ihn zum Mittelpunkt eines umfassenden Netzwerkes machten. Der Vortrag findet in der Paulinerkirche statt und beginnt um 11.15 Uhr. Mit ihm schließt das Rahmenprogramm zu der Ausstellung „,Eine Welt allein ist nicht genug‘. Großbritannien, Hannover und Göttingen 1714 bis 1837“, die die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen in Kooperation mit der Göttinger Händel-Gesellschaft e.V. noch bis zum 20. Mai 2005 zeigt.
Der Göttinger Anatom Blumenbach (1752 bis 1840) machte sich in der wissenschaftlichen Welt vornehmlich durch seine Forschungen auf dem Gebiet der Physischen Anthropologie einen Namen. Weniger bekannt sind bis heute seine Verdienste um die frühe Völkerkunde. Als „Aufseher des Natur- und Kunst-Museums der Universität Göttingen“ gelang Johann Friedrich Blumenbach der Aufbau einer „Ethnographischen Abteilung“, die als für die damalige Zeit einzigartig gelten kann. Ermöglicht wurde dies vor allem durch Blumenbachs persönliches Interesse an den großen Entdeckungsreisen wie auch durch seinen gezielten Erwerb von Kulturzeugnissen außereuropäischer Völker für das Museum. Der Gelehrte entwickelte so zahlreiche Kontakte zu Forschungsreisenden und Wissenschaftlern, insbesondere in England, die ihn zum Mittelpunkt eines beeindruckenden ethnographischen Netzwerkes machten.
Die Ausstellung in der Paulinerkirche ist dienstags bis sonntags sowie am Pfingstmontag (16. Mai 2005) von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Die Eintrittskarte kostet 3 Euro, ermäßigt 1,50 Euro; eine Dauerkarte ist für 8 Euro, ermäßigt für 4 Euro erhältlich. Kinder bis zum 12. Lebensjahr haben freien Eintritt. Öffentliche Führungen finden kostenlos jeweils sonnabends um 15 Uhr statt; weitere Führungen (für Gruppen bis 20 Personen 20 Euro) werden nach Absprache unter Telefon (0551) 39-2456 angeboten. Zur Präsentation ist ein Katalog erschienen. Informationen im Internet sind unter der Adresse www.paulinerkirche-goettingen.de abrufbar.
Kontaktadresse:
Dr. Silke Glitsch
Niedersächsische Staats- und
Universitätsbibliothek Göttingen
Referat Ausstellungen und Öffentlichkeitsarbeit
Platz der Göttinger Sieben 1, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39-2456, Fax (0551) 39-5222
e-mail: glitsch@sub.uni-goettingen.de
Internet: www.sub.uni-goettingen.de