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Press release: Öffentliche Ringvorlesung: Zur Versöhnung von Arbeit und Ökologie
Nr. 99/2000 - 20.06.2000
„Umweltschutz vernichtet Arbeitsplätze, Umweltschutz schafft Arbeitsplätze“ - über diese Kontroverse, die als „Evergreen“ der öffentlichen Debatte darüber gilt, ob die Konjunktur nun anzieht oder sich abschwächt, wird Prof. Dr. Friedhelm Hengsbach, Frankfurt, am Dienstag, 27. Juni um 18:15 sprechen.
Bei seinem Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung „Arbeit im epochalen Umbruch“ wird er sich u.a. mit folgenden Fragen auseinander setzen: Ist es zulässig, den Umweltschutz für die Beschäftigungspolitik zu instrumentalisieren? Oder den Beschäftigungsgrad von der ökologischen Nachhaltigkeit abhängig zu machen? Umweltschutz und Vollbeschäftigung sind Ziele, die um ihrer selbst willen angestrebt werden. Lässt sich der Zielkonflikt vermeiden? Ja- durch eine Konversion der theoretischen Paradigmen und der politischen Entscheidungsregeln.
Friedhelm Hengsbach, geboren 1937 in Dortmund, Mitglied des Jesuitenordens, studierte Philosophie, Theologie und Wirtschaftwissenschaften in München, Frankfurt und Bochum. Er promovierte über die Assoziierung afrikanischer Staaten an die EG und hält eine Professur für Christliche Gesellschaftsethik an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main inne. Hengsbach, Leiter des Oswald von Nell-Breuning Instituts für Wirtschafts- und Gesellschaftsethik, wurde 1998 mit dem Gustav-Heinemann-Bürgerpreis ausgezeichnet.
Veranstaltungsort:
Aula der Universität, Am Wilhelmsplatz 1, 37073 Göttingen.