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Press release: Mißbrauch der Internetadresse "unigoettingen.de"

Nr. 163/2000 - 13.10.2000

(pug) Aufgrund der gestrigen dpa-Meldung über Pornoinhalte, die unter der von einem Göttinger Studenten über einen Leipziger Provider angemeldeten Site „unigoettingen.de“ (ohne den Bindestrich der offiziellen Universitäts-Homepage) einsehbar waren, hat sich der Student mit der Pressestelle in Verbindung gesetzt. Er gab an, den Nameserver niemals geroutet zu haben, d.h. auf dieser Site niemals Inhalte abgelegt und sie zum 30.3.2000 gekündigt zu haben. Er legte ein Fax des Providers vor, in dem dieser sich dafür entschuldigt, den Namenseintrag daraufhin nicht gelöscht zu haben. Ab 30.4.2000 habe die Firma den Webserver mit dem Nameservereintrag „unigoettingen“, der offenbar in den Niederlanden stand, nicht mehr genutzt. Zitat aus dem Schreiben: „Der neue Serverbetreiber hat offensichtlich unter der IP-Nr. pornografische Inhalte angeboten.“ Der Göttinger Student gibt an, unmittelbar, nachdem ihm die Sachlage gestern bekannt geworden sei, bei der Polizei Anzeige erstattet zu haben.
Gestern war von Computerjournalisten bemerkt worden, daß die Site unter bestimmten Browsereinstellungen erneut unter „unigoettingen“ aufrufbar war. Inzwischen ist dies nicht mehr möglich.
Die Universität Göttingen, die den Vorgang bereits am 4.10. zur Anzeige gebracht hatte, hat nun unter den neuen Vorzeichen Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Sie wird sich darum bemühen, Internet-Adressen zu sperren, die unmittelbare Verwechselungsgefahr mit ihrer URL „uni-goettingen.de“ bergen.