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Press release: Partnerwahl und menschliches Miteinander: Das Geheimnis der Schönheit

Nr. 277/2008 - 05.12.2008

Der Evolutionspsychologe Dr. Bernhard Fink ist Referent der nächsten „DenkBAR“-Veranstaltung

(pug) Wie haben sich Schönheitsideale im Laufe der Evolution entwickelt? Welchen Einfluss hat Attraktivität auf die soziale Wahrnehmung und Beurteilung anderer Menschen? Aktuelle Forschungserkenntnisse zu diesen Fragen präsentiert Dr. Bernhard Fink, Evolutionspsychologe an der Universität Göttingen. In seinem Vortrag „Das Geheimnis der Schönheit“ wird der Wissenschaftler deutlich machen, wie viel „Biologie“ auch heute noch im Sozialverhalten und bei der Suche nach einem Partner zum Tragen kommt. Die Vortrags- und Diskussionsveranstaltung in der Reihe „DenkBAR“, die sich an eine breite Öffentlichkeit wendet, findet am Mittwoch, 10. Dezember 2008, in der Galerie Apex, Burgstraße 46, statt und beginnt um 20 Uhr (Einlass ab 19.30 Uhr). Der Eintritt ist frei; Anmeldungen sind nicht erforderlich.

Eine „Leidenschaft“ für Schönheit ist in den meisten Kulturen zu beobachten. Über kulturelle Grenzen hinweg gibt es überraschend große Einigkeit darüber, welche Gesichter und Körper als attraktiv empfunden werden. Wissenschaftler sehen in dieser Fixierung auf das äußere Erscheinungsbild den natürlichen Wunsch des Menschen, einen möglichst „optimalen“ Partner für die Fortpflanzung und die Versorgung des Nachwuchses zu finden. So hat die Evolution körperliche Attraktivität als erstes Entscheidungskriterium der gegenseitigen Anziehung vorgesehen. Gesichter und Körper senden Signale, die Informationen über die Verfassung des betreffenden Menschen vermitteln – nicht nur über Gesundheit und Fortpflanzungspotential, sondern auch über sein Verhalten und seine Einstellung Kindern gegenüber.

Der Biologe Bernhard Fink hat 2003 an der Universität Wien promoviert, ehe er im Jahr 2005 an die Biologische Fakultät der Georg-August-Universität wechselte. Am Johann-Friedrich-Blumenbach-Institut für Zoologie und Anthropologie leitet der Wissenschaftler seit Anfang dieses Jahres die Emmy-Noether-Forschergruppe „Evolutionäre Psychologie“. Informationen zur nächsten Veranstaltung in der Reihe „DenkBAR“ können im Internet unter www.uni-goettingen.de/denkbar abgerufen werden.