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Press release: Von Flüssigkeiten verursachte Schäden an festen Oberflächen verhindern

Nr. 201/2009 - 16.10.2009

Neues Forschungslabor am 19. Oktober eingeweiht – Vortrag von Prof. Seth Putterman

(pug) Wissenschaftler am III. Physikalischen Institut der Universität Göttingen untersuchen in einem neuen Forschungsprojekt, wie Flüssigkeiten feste Oberflächen beschädigen können und wie dies verhindert werden kann. Eine wesentliche Rolle spielt dabei die Kavitation genannte Blasenbildung in Flüssigkeiten, die in schnellen Strömungen oder intensiven Ultraschallfeldern auftritt. Zudem werden weitere physikalische Phänomene wie durch Schallfelder verursachte Strömungen und der Aufprall von Tropfen auf festen Oberflächen untersucht. Die Wissenschaftler hoffen, dass ihre Forschungsergebnisse zu verbesserten Reinigungsverfahren für Computerchips und zu neuen medizinischen Therapien beitragen werden. Die österreichische Christian Doppler Forschungsgesellschaft und das Industrieunternehmen LAM Research AG fördern das Forschungsprojekt „Christian Doppler Labors für Kavitation und Mikroerosion“ in den nächsten sieben Jahren mit knapp 1,3 Millionen Euro. Aus Anlass des Starts des Projektes in Göttingen unter Leitung von Prof. Dr. Christoph F. Schmidt lädt das III. Physikalische Institut am 19. Oktober 2009 zu einem wissenschaftlichen Symposium ein.

Die Veranstaltung im Fakultätsgebäude der Physik, Friedrich-Hund-Platz 1, beginnt um 10 Uhr mit einer Laborführung; um 12.30 Uhr wird das „CD-Labor“ offiziell eingeweiht. Das Symposium in Hörsaal 5 beginnt um 13.30 Uhr. Hauptredner ist der renommierte amerikanische Physiker Prof. Dr. Seth Putterman von der University of California in Los Angeles, der als Experte der Sonolumineszenz gilt. „Sonolumineszenz ist ein hochenergetisches Phänomen beim Kollaps von Kavitationsblasen, bei dem das Blaseninnere so stark komprimiert wird, dass es zum Leuchten angeregt wird“, erläutert Dr. Robert Mettin, der die Untersuchungen am Institut leitet. Prof. Putterman wurde zudem bekannt durch seine Untersuchungen zur Entstehung von Röntgenstrahlung beim Abreißen von Klebeband im Vakuum. Sein Vortrag beginnt um 16.15 Uhr.

Weitere Informationen sind im Internet unter www.dpi.physik.uni-goettingen.de zu finden.

Kontaktadresse:
Prof. Dr. Christoph F. Schmidt und Dr. Robert Mettin
Georg-August-Universität Göttingen
Fakultät für Physik, Drittes Physikalisches Institut
Friedrich-Hund-Platz 1, 37077 Göttingen
Telefon (0551) 39-7714, Fax (0551) 39-7720
E-Mail: office@physik3.gwdg.de
Internet: www.dpi.physik.uni-goettingen.de