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Press release: Universität Göttingen wirbt zwei weitere Niedersachsenprofessuren ein
Nr. 180/2010 - 15.09.2010
Erfolgreiche Anträge von Prof. Dr. Margret Kraul und Prof. Dr. Brigitta Hauser-Schäublin
(pug) Die Universität Göttingen ist erneut mit Anträgen im Förderprogramm „Die Niedersachsenprofessur – Forschung 65 plus“ erfolgreich gewesen. Ausgezeichnet wurden die Erziehungswissenschaftlerin Prof. Dr. Margret Kraul und die Ethnologin Prof. Dr. Brigitta Hauser-Schäublin, die beide der Sozialwissenschaftlichen Fakultät angehören. Sie können nun als sogenannte Seniorprofessorinnen in den kommenden Jahren weiter an der Universität Göttingen forschen. Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur stellt dafür Fördermittel in Höhe von insgesamt 415.000 Euro zur Verfügung.
Prof. Kraul wird in den kommenden drei Jahren neben der Fortsetzung ihres laufenden Projekts zur Schulkultur in erster Linie zur neueren Entwicklung von Privatschulen in Deutschland forschen. Darüber hinaus arbeitet sie derzeit im Auftrag der Landesregierung die Heimerziehung in Niedersachsen zwischen 1945 und 1975 wissenschaftlich auf. Außerdem ist sie an der Universität Göttingen in das Graduiertenkolleg Generationengeschichte eingebunden. Prof. Kraul hatte von 2001 bis zum Frühjahr 2010 eine Professur für Allgemeine Pädagogik/Schulpädagogik an der Universität Göttingen inne. Von 2005 bis 2009 war sie Dekanin der Sozialwissenschaftlichen Fakultät.
Prof. Hauser-Schäublin wird in den kommenden fünf Jahren ihre Arbeit an drei laufenden Forschungsprojekten fortsetzen. Sie untersucht derzeit das Verhältnis zwischen Nationalstaat und Provinz auf Bali und beschäftigt sich in der interdisziplinären Forschergruppe „Die Konstituierung von Cultural Property“ mit den Prozessen der Zertifizierung von Kultur als Welterbe am Beispiel Indonesiens und Kambodschas. Sie ist mit beteiligt an der Vorbereitung eines neuen Sonderforschungsbereichs „Ecological and socioeconomic functions of tropical lowland rainforest transformation systems“ in Sumatra (Indonesien). Prof. Hauser-Schäublin hatte von 1992 bis 2009 eine Professur für Ethnologie an der Universität Göttingen inne. Zwischen 1992 und 2007 war sie mehrfach Direktorin des Instituts für Ethnologie.
Mit der 2008 erstmals ausgeschriebenen Niedersachsenprofessur haben Wissenschaftler an den Hochschulen des Landes die Möglichkeit, über die gesetzliche Altersgrenze hinaus zu forschen und zu lehren. Damit will das Land verhindern, dass deutsche Wissenschaftler „abgeworben“ und aus dem Ruhestand noch auf Professuren im Ausland berufen werden. Finanziert wird diese nebenberufliche Professur als Teil der Förderlinie „Holen&Halten“ aus Mitteln des Niedersächsischen Vorab. Die jeweilige Hochschule kann währenddessen die Professur regulär für jüngere Wissenschaftler neu ausschreiben.
Kontaktadressen:
Prof. Dr. Margret Kraul
Georg-August-Universität Göttingen
Sozialwissenschaftliche Fakultät
Pädagogisches Seminar
Baurat-Gerber-Straße 4-6, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39-9453
E-Mail: mkraul@uni-goettingen.de
Internet: www.uni-goettingen.de/de/34558.html
Prof. Dr. Brigitta Hauser-Schäublin
Georg-August-Universität Göttingen
Sozialwissenschaftliche Fakultät
Institut für Ethnologie
Theaterplatz 15, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39-7891 oder -7892 (Sekretariat)
E-Mail: bhauser@sowi.uni-goettingen.de
Internet: www.uni-goettingen.de/de/29493.html