In publica commoda

We are sorry

The contents of this page are unfortunately not available in English.

Press release: Erstes "European Neuroscience Institute" eröffnet.Offizielle Eröffnung und Denktafel-Enthüllung durch EU-Kommissar - Mo. 18.06.2001

Nr. 152/2001 - 18.06.2001

(ukg/pug) Das erste "European Neuroscience Institute" (ENI-G) ist heute, Montag, 18. Juni 2001, in Göttingen eröffnet worden und damit die KEIMZELLE eines europäischen Netzwerkes von "Centers of Competence" in den Neurowissenschaften. Universitätspräsident Prof. Dr. Horst Kern hieß Philippe Busquin, EU-Kommissar für Forschung aus Brüssel, und den Wissenschaftsminister des Landes Niedersachsen, Thomas Oppermann sowie den Dekan des Bereichs Humanmedizin, Prof. Dr. Manfred Droese, und Vertreter der Max-Planck-Institute in der Aula der Universität willkommen. Er begrüßte die Ansiedlung des ENI-G als Einrichtung für internationale Spitzenforschung und skizzierte das hochkarätige Wissenschaftsnetzwerk, das durch die Universität, die Max-Planck-Institute, das Primatenzentrum sowie zahlreiche technologieorientierte Spin-off-Firmen in Göttingen besteht. "Früher sprach man schon mal davon, dass Göttingen keine Universität habe, sondern eine Universität sei. Heute sind wir Teil eines breiten Netzwerkes von Wissenschaftseinrichtungen und forschungsorientierten Firmen."

"Das "Europäische Neurowissenschaftliche Institut" ist international, interdisziplinär, anwendungsbezogen und zukunftsorientiert. Es fördert gezielt den wissenschaftlichen Nachwuchs auf einem der wichtigsten Forschungsfelder und sorgt für eine forschungsorientierte Ausbildung der Studierenden im Rahmen des internationalen Studienganges Neuroscience an der Universität Göttingen", sagte der niedersächsische Wissenschaftsminister Thomas Oppermann anlässlich der Eröffnung im ENI-G Gebäude im Waldweg 33. Philippe Busquin sprach bei der Eröffnung zum Thema "Forschungspolitik in der Europäischen Union". Er führte unter den Zielen für den Europäischen Forschungsraum die Beteiligung der Regionen, die Schaffung von Exzellenz-Netzwerken und die Unterstützung der Mobilität von Forschern als drei besonders wichtige Punkte aus: "Ich möchte das ENI bestärken, einen harten Kern zu bilden und die Koordinatorenrolle eines zukünftigen Exzellenz-Netzwerkes europäischer neurowissenschaftlicher Institute zu übernehmen", sagte der EU-Kommissar, dessen Besuch in Göttingen sein erster Aufenthalt in Niedersachsen ist. Im Anschluss enthüllte Philippe Busquin das ENI-Enblem auf einer Tafel vor dem Gebäude im Waldweg 33.

Die Wissenschaftler des ENI-G widmen sich der Erforschung der molekularen und zellulären Grundlagen von Hirnfunktionen und problemorientiert auch der Ursachenanalyse von Störungen. Es werden somit Grundlagen erforscht, die zur gezielten Behandlung neurologischer und psychiatrischer Erkrankungen des Gehirns führen sollen. Solche Erkrankungen sind zum Beispiel die Alzheimer'sche oder die Parkinson'sche Krankheit. Es gehört zum Konzept von ENI-G, dass die Forschung interdisziplinär organisiert ist. Augenblicklich kooperieren dort vier Arbeitsgruppen. Die Zahl soll auf sechs Forschergruppen erhöht werden, wenn ein neues Forschungshaus voraussichtlich 2004 verfügbar sein wird.

Das ENI-G ist ein grundsätzlich neues Kooperationsprojekt zwischen dem Bereich Humanmedizin der Georg-August-Universität Göttingen und der Max-Planck-Gesellschaft. Beteiligt sind der Bereich Humanmedizin und die Max-Planck-Institute für biophysikalische Chemie und experimentelle Medizin. Ziel ist, dass ENI-G zukünftig auch durch die Europäische Union gefördert wird.


www.eni.gwdg.de

Weitere Informationen:

Universität Göttingen - Bereich Humanmedizin
ENI-G - Wiebke Heinrich
Waldweg 33
37073 Göttingen - Tel.: 0551/39 - 12344