Press release: Theorie und Praxis: Funktionelle Analyse von mikrobiellen Genomen

Nr. 175/2014 - 22.07.2014

Norddeutsches Zentrum für Mikrobielle Genomforschung richtet Sommerschulen aus

(pug) Internationale Vernetzung und Nachwuchsförderung – das sind zwei zentrale Anliegen des Norddeutschen Zentrums für Mikrobielle Genomforschung (NZMG), das im vergangenen Jahr an der Universität Göttingen eröffnet wurde. Das NZMG richtet auch in diesem Jahr wieder zwei internationale Sommerschulen für Doktoranden und Postdoktoranden aus. In der vergangenen Woche fand an der Universität Greifswald ein einwöchiger Kurs zu Proteomics-Technologien in der funktionellen Genomforschung statt. Am Mittwoch, 23. Juli 2014, beginnt an der Universität Göttingen ein dreitägiger Kurs über „Prokaryotic Genomics & Bioinformatics“.

Der Kurs verbindet theoretische Einheiten mit praktischen Übungen. Übergeordnetes Thema ist die Sequenzierung von mikrobiellen Genomen und die anschließende Auswertung der dabei generierten Daten. Ausrichter des Kurses ist bereits zum zweiten Mal die Abteilung für Genomische und Angewandte Mikrobiologie des Instituts für Mikrobiologie und Genetik. Unterstützt werden die Experten dieses Jahr von Wissenschaftlern der Deutschen Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen (DSMZ) in Braunschweig, der Universität Würzburg sowie dem DOE Joint Genome Institute in Berkeley (USA).

Für die beiden Kurse wurden in diesem Jahr insgesamt 32 Teilnehmer aus Deutschland, Österreich, den Niederlanden, Polen, Mexiko, Indien und Kenia ausgewählt. „Das starke Interesse zeigt, dass wir mit unserem Kurs einen wachsenden Bedarf befriedigen“, erläutert der Direktor des Instituts für Mikrobiologie und Genetik, Prof. Dr. Rolf Daniel. „Die enormen Datenmengen der Next-Generation-Sequenzierung müssen verarbeitet und interpretiert werden. In unserem Kurs vermitteln wir das grundlegende Wissen dazu.“

Das NZMG ist ein Kooperationsnetzwerk norddeutscher Forschungseinrichtungen, zu denen auch die Universitäten Göttingen und Greifswald gehören. Die Kooperationspartner zeichnen sich durch exzellente Forschungsinfrastrukturen und internationale Erfolge auf dem Gebiet der funktionellen und mikrobiellen Genomforschung aus.

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