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Press release: Innovatives Schulprojekt: „IslaMovies“ untersucht Bildsprache in Filmen
Nr. 238/2014 - 17.10.2014
Universität Göttingen geht mit Schülerinnen und Schülern auf interkulturelle Spurensuche
(pug) Islam in Film und Fernsehen – was für Bilder werden uns da eigentlich präsentiert? Mit dem Schulprojekt „IslaMovies – eine (inter)kulturelle Spurensuche“ wollen Wissenschaftler der Universität Göttingen zusammen mit einer Künstlerin und zwei Lehrkräften die Auseinandersetzung mit eigener und fremder Religion und Kultur fördern. Das Projekt ist auf die Dauer von zwei Jahren angelegt und richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Oberstufe aus dem Max-Planck-Gymnasium Göttingen und dem Roswitha Gymnasium in Bad Gandersheim. Pro Jahr sind 20 Plätze frei.
Kernstück von „IslaMovies“ ist die Analyse von Spiel- und Dokumentarfilmen zu Religion, Geschichte und Kultur des Islam. Neben der Vermittlung der islamwissenschaftlichen Inhalte steht auch eine künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema auf dem Programm. So werden die Jugendlichen angeleitet einen Film zu produzieren, der ihren eigenen Arbeitsprozess dokumentiert und in dem sie eine passende Bildsprache entwickeln. Dazu treffen sich die Teilnehmenden ein Jahr lang an drei Nachmittagen im Monat. Unterstützt werden sie dabei von muslimischen und nicht-muslimischen Dozenten und Studierenden sowie vom Schülerlabor Y-Lab der Universität Göttingen. Auch die Göttinger Künstlerin Angelika Kehlenbach und Lehrkräfte der jeweiligen Gymnasien, Ellen Runte aus Göttingen und Marcel Gerlach aus Bad Gandersheim sind am Projekt beteiligt.
„Das Projekt verbindet Theorie und Praxis, indem es die Teilnehmenden von der betrachtenden über die analytische zur gestaltenden Ebene führt und so aus Rezipienten partizipative Autoren macht“, sagt Prof. Dr. Jens Scheiner vom Courant Forschungszentrum „Bildung und Religion“ der Universität Göttingen. „Dieser inter- und transdisziplinäre Ansatz, der sowohl innerhalb der Islamwissenschaft als auch im Schulbetrieb innovativ ist, verspricht einen nachhaltigen und daher besonders förderungswürdigen Lern- und Reflexionsprozess.“
Kontaktadresse:
Prof. Dr. Jens Scheiner
Georg-August-Universität Göttingen
Courant Forschungszentrum "Bildung und Religion (EDRIS)“
Nikolausberger Weg 23, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39-10855
E-Mail: jschein@uni-goettingen.de
Internet: www.uni-goettingen.de/de/156745.html