Dr. Andrea Jochmann-Döll
Dienstag, 12. November 2013, 15:00-16:30 Uhr
Oeconomicum, Raum 0.167, Platz der Göttinger Sieben 3
Über die Leistungen in Hochschulsekretariaten und Pflegebereichen und ihren Beitrag für den Erfolg des universitären Betriebes herrscht weitgehend Einigkeit. Doch: Entsprechen die Vergütungen der Bedeutung und den Anforderungen dieser Arbeitsplätze? Werden die Tätigkeiten angemessen und gerecht bezahlt? Nach tradierten Vorstellungen gilt „Frauenarbeit“ tendenziell als weniger wert im Vergleich zu „Männerarbeit“. Diese Wertvorstellungen finden ihren Niederschlag auch in gesetzlich, tariflich oder betrieblich vereinbarten Entgeltordnungen. Das Prinzip „Gleiches Entgelt für gleiche und gleichwertige Arbeit“ fordert jedoch eine gerechte, d.h. diskriminierungsfreie Bewertung der Tätigkeiten von Frauen und Männern. Der Vortrag zeigt Grundsätze einer diskriminierungsfreien Bewertung von Arbeit auf. Es werden Instrumente für eine neue Bewertung von Tätigkeiten vorgestellt und Strategien zur Umsetzung von Entgeltgleichheit, auch an Hochschulen, diskutiert.
Dr. Andrea Jochmann-Döll war Führungskraft in der Stahlindustrie und ist seit 1995 freiberufliche Wissenschaftlerin und Beraterin mit dem Schwerpunkt „Gleichstellung und Entgeltgleichheit“ sowie Mit-Entwicklerin des Prüfinstrumentariums eg-check.de.
Mit finanzieller Unterstützung von ver.di.
Powerpoint-Folien zum Vortrag von Frau Dr. Jochmann-Döll (pdf)