In Zusammenarbeit mit der Mechanikwerkstatt entwickeln und bauen wir hochpräzise Apparate wie z.B. Ablenkeinheiten für Laser-, Gamma- oder Röntgenstrahlen.
Für Steuerungsaufgaben hier im Haus, aber auch für z.B. "DAS PUMA", ein Dreiachsenspektrometer am neuen Forschungsreaktor FRMII in München - Garching, entwickeln wir integrierte Schaltungen, wie z.B. verschiedene Schrittmotorkarten. Je nach Anforderung vereinigen sie ein Leistungsteil für ein bis sechs Schrittmotore, sowie die Auswertelogik für Endschalter, Referenzschalter zur Überwachung und Steuerung der Folgeelektronik auf einer Karte. Über einen seriellen Datenbus - Rs485, lässt sich diese Karte in unser Steuersystem einbinden. So können über diesen gemeinsames BUS-System, Motorachsen angesteuert werden und über Positionsauswertungen deren genaue Lage bestimmt werden.
Da eine Solche Entwicklung sehr umfangreich ist, kommen verschiedene Hilfsmittel zum Einsatz. Am Anfang steht die Erstellung einer Schaltung mithilfe eines CAD-Systems. Hierbei werden im Vorfeld auch Prototypen auf Lochraster-Laborplatinen erstellt, um Teile einer Schaltung auszuprobieren. Um aus der fertigen Schaltung eine Platine zu erstellen, müssen die einzelnen Verbindungen mittels CAD-System entflochten werden. Hier bei stehen mehrere Leiterbahnlagen zu Verfügung. Auf dem Bild unten rechts erkennt man die zwei Leiterbahnschichten an der unterschiedlichen Farbe. Rot ist die Oberseite, und blau die Unterseite der Platine.
Besitzt die Platine eine eigene Intelligenz, wie in diesem Fall Überwachungsfunktionen, wird an einem Entwicklungssystem die Firmware für den Mikroprozessor erstellt. Diese sogenannte IDE, (engl. integrated development environment) ermöglicht die Simulation des Prozessors, um so Schritt für Schritt die Software zu erstellen. Software- und Hardwareentwicklung gehen hier Hand in Hand. Wenn diese Schritte abgeschlossen sind, wird von der im Rechner erstellten Platine ein Film als Vorlage zum Ätzen der Leiterplatten gefertigt und diese anschließend bestückt.