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Press release: Götterbilder - Gottesbilder - Weltbilder: Gastvortrag mit Prof. Dr. Jan Assmann
Nr. 223/2004 - 09.07.2004
Heidelberger Ägyptologe spricht über „Weltbild-Wandel zwischen Polytheismus und Monotheismus“
(pug) Zum Abschluss der Vortragsreihe „Götterbilder - Gottesbilder - Weltbilder“ im Sommersemester 2004 lädt das gleichnamige Graduiertenkolleg der Universität Göttingen am Mittwoch, 14. Juli 2004, zu einem Vortrag mit Prof. Dr. Jan Assmann ein. Der Gastreferent - im Jahr 2003 emeritierter Professor für Ägyptologie an der Universität Heidelberg und einer der renommiertesten Religions- und Kulturwissenschaftler der Gegenwart - wird über den „Weltbild-Wandel zwischen Polytheismus und Monotheismus“ sprechen. Die Veranstaltung findet im Zentralen Hörsaalgebäude, Platz der Göttinger Sieben 5, Hörsaal 010, statt und beginnt um 18.15 Uhr.
Prof. Assmann hat eine Vielzahl bedeutender Bücher und Aufsätze zur Religion, Geschichte, Literatur und Kunst Ägyptens veröffentlicht, von denen einige die Vorstellungen von der ägyptischen Religion revolutioniert haben. Mit seinen in viele Sprachen übersetzten kulturtheoretischen Schriften eröffnete der Wissenschaftler ein ganzes geisteswissenschaftliches Forschungsparadigma. Maßstäbe gesetzt haben die Publikationen „Das kulturelle Gedächtnis. Schrift, Erinnerung und politische Identität in frühen Hochkulturen“ (1992), „Moses the Egyptian. The memory of Egypt in Western Monotheism“ (1997) und „Herrschaft und Heil. Politische Theologie in Altägypten, Israel und Europa“ (2000). Zuletzt hat sich er vor allem mit dem „Tod als Thema der Kulturtheorie“ befasst. Prof. Assmann ist Fellow am Wissenschaftskolleg in Berlin und am J.P.Getty Center in Santa Monica/Kalifornien (USA) gewesen. Er war Gastprofessor in Paris, Jerusalem, Yale und Houston, wurde mit dem Max-Planck-Forschungspreis und dem Deutschen Historikerpreis ausgezeichnet und ist Ehrendoktor der Evangelisch-Theologischen Fakultät an der Universität Münster.
Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Graduiertenkolleg „Götterbilder - Gottesbilder - Weltbilder. Polytheismus und Monotheismus in der Welt der Antike“ hat zu Beginn dieses Jahres seine Arbeit an der Universität Göttingen aufgenommen. An dem religionshistorischen Studienprogramm sind die Disziplinen Ägyptologie, Altorientalistik, Arabistik, Iranistik, Klassische Philologie und Theologie beteiligt. Die öffentliche Verlesungsreihe des Kollegs wird im Wintersemester 2004/2005 fortgesetzt. Informationen im Internet können unter www.theologie.uni-goettingen.de/ger_nofr/graduiertenkolleg_ringvorl.htm abgerufen werden.
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André Heinrich
Georg-August-Universität Göttingen
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