We are sorry
Press release: Universität Göttingen bittet um Spenden für die Universität Syiah Kuala
Nr. 5/2005 - 05.01.2005
Unterstützung für den Wiederaufbau der indonesischen Hochschule in Banda Aceh
(pug) Die Georg-August-Universität will den Wiederaufbau der von der Flutwelle schwer getroffenen Universität Syiah Kuala in Banda Aceh (Indonesien) unterstützen. Dazu wird die Georgia Augusta Spenden einwerben und eine Hochschulpartnerschaft initiieren. Darüber hinaus geht es um die Soforthilfe für die in Göttingen eingeschriebenen Studierenden aus Süd- und Südostasien, deren Familien von der Katastrophe betroffen sind. Für sie sollen Flüge in die Heimat organisiert werden. Die Universität Göttingen hat aus diesem Grund über den Förderverein akademische Weiterbildung e.V. ein Spendenkonto bei der Sparkasse Göttingen, Bankleitzahl 260 500 01, Kontonummer 44303147, Stichwort Banda Aceh, eingerichtet. Der Spendenaufruf wendet sich an alle Angehörigen der Universität sowie an alle Bürgerinnen und Bürger.
Die Spenden werden direkt der Universität Banda Aceh und ihren Mitarbeitern und Angehörigen zugute kommen, so Dr. Uwe Muuß, Geschäftsführer des Forschungs- und Studienzentrums der Agrar- und Forstwissenschaften der Tropen und Subtropen. Das Tropenzentrum der Universität Göttingen unterhält seit vielen Jahren vielfältige wissenschaftliche Kontakte insbesondere nach Indonesien. Die Koordination vor Ort und die Verteilung der Mittel übernimmt der Doktorand an der Göttinger Fakultät für Agrarwissenschaften und Dozent der Universität Syiah Kuala, Samadi. Sein Heimatdorf wurde völlig zerstört; über den Verbleib seiner Familie fehlt bisher jede Information. Samadi wird am Donnerstag nach Banda Aceh fliegen und dort ein Kontaktbüro einrichten. Nach bisherigen Erkenntnissen ist vermutlich die Hälfte der Lehrenden und der Studierenden an der indonesischen Universität bei der Flutkatastrophe ums Leben gekommen.
„Die medizinische Betreuung der Überlebenden und ihre Versorgung mit Wasser, Nahrung, Kleidung und Gegenständen des täglichen Lebens ist derzeit dringlichstes Ziel. Mittel- und langfristig wird es aber darum gehen, Hilfe zur Selbsthilfe zu organisieren. Dazu gehört insbesondere der Wiederaufbau der Schulen und Hochschulen“, sagt Dr. Muuß. Eine erste Spendensammlung der Universität Göttingen während der Ringvorlesung am Dienstag erbrachte bereits rund 1.200 Euro. Spendenbescheinigungen werden auf Wunsch ausgestellt. Für weitere Auskünfte steht Dr. Muuß zur Verfügung. Er ist unter der Telefonnumer (0551) 39-3909 zu erreichen.