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Press release: Neuer Studiengang „Agribusiness“ in Göttingen erfolgreich
Nr. 138/2000 - 11.09.2000
An der Fakultät für Agrarwissenschaften der Universität Göttingen wird seit 1998 die Studienrichtung „Agribusiness“ angeboten. Wie auch in den übrigen Studienrichtungen der Göttinger Fakultät können Studierende die international anerkannten Abschlußgrade „Bachelor of Science“ (nach sechs Semestern) und „Master of Science“ (nach weiteren vier Semestern) erwerben und damit konkurrenzstark auf dem weltweiten Arbeitsmarkt auftreten. Das Studium von „Agribusiness“ bereitet auf eine Berufstätigkeit in dem wachstumsträchtigen Sektor der Unternehmen vor, die der Landwirtschaft vor- und nachgelagert sind.
In den Lehrveranstaltungen geht es zum einen um die wirtschaftswissenschaftlich fundierte Ausbildung in Fächern, die Kompetenz für Managementaufgaben vermitteln. Zum anderen spielt die Produktionstechnik eine große Rolle, insbesondere das Qualitätsmanagement und die Organisation der gesamten Kette „vom Feld und Stall bis zum Teller“. Die Göttinger Fakultät, die sowohl in den agrarökonomischen als auch in den produktionstechnischen Fächern eine Spitzenstellung in der internationalen Forschung einnimmt, kann den Studierenden dabei ein breites und wissenschaftlich fundiertes Lehrangebot zur Verfügung stellen.
Der Arbeitsmarkt für Absolventen der Agrarwissenschaften bietet – nach einer vorübergehenden Schwäche – wieder hervorragende Chancen. Gerade in den Bereichen „Agribusiness“ und „Agrarökonomie“ erhält die Göttinger Fakultät immer wieder mehr Stellenangebote, als sie bedienen kann. Bei den Studierenden hat sich diese Entwicklung herumgesprochen. Seit fünf Jahren nimmt die Zahl der Studienanfänger in den Göttinger Agrarwissenschaften stetig zu. Hatten 1994/95 noch etwas weniger als 70 Studierende angefangen, in Göttingen Agrarwissenschaften zu studieren, so waren es im Studienjahr 1999/2000 bereits 143. Hinzu kommen noch Studierende in den Aufbaustudiengängen für Phytomedizin und tropische sowie subtropische Landwirtschaft. Die neue Studienrichtung „Agribusiness“ hat sich für die Studierenden als besonders attraktiv erwiesen: Ein zunehmender Anteil der Studierenden entscheidet sich für diese Richtung.
Ein Teil der Lehre findet an dem zur Göttinger Fakultät gehörenden Forschungs- und Studienzentrum für Veredlungswirtschaft Weser-Ems statt, das in Vechta angesiedelt ist. Die Studierenden können dort vor Ort die Probleme der Praxis aus Tierproduktion, umweltgerechter Landwirtschaft und Verarbeitungsindustrie kennenlernen. Die Göttinger Fakultät hat der Hochschule Vechta, vor allem Prof. Dr. Hans-Wilhelm Windhorst vom Institut für Strukturforschung und Planung in agrarischen Intensivgebieten (ISPA), angeboten, daß zur Abrundung auch dort angebotene Lehrveranstaltungen in das Angebot für den Göttinger Studiengang „Agribusiness“ aufgenommen werden könnten. Allerdings hat die Hochschule Vechta diese Möglichkeit zur Kooperation noch nicht aufgegriffen.