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Press release: Veranstaltungsreihe „Faszination Asien“: Vortrag zum chinesischen Volkskalender
Nr. 133/2007 - 05.06.2007
Konzert mit Werken für die traditionellen ostasiatischen Saiteninstrumente Koto und Guzheng
(pug) Zu zwei Veranstaltungen in der Reihe „Faszination Asien“ laden das Ostasiatische Seminar der Georg-August-Universität und die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB) am Donnerstag, 7. Juni 2007, ein: Am Vormittag wird Dr. Manfred Kubny, Leiter der Internationalen Akademie für traditionelle chinesische Astrologie, zum Thema „Der 10.000-jährige Volkskalender als Spiegel der chinesischen Persönlichkeit – Blick in die Zukunft oder Spiegelbild?“ sprechen. Der Vortrag im Universitätsgebäude am Waldweg 26, Raum 909a, beginnt um 10.15 Uhr. Am Abend stellen Mei Wei und Minako Yamauchi vom Ostasiatischen Seminar im Rahmen eines Konzerts die traditionellen Saiteninstrumente Koto und Guzheng vor. Die Veranstaltung findet im Göttinger Musikwissenschaftlichen Seminar, Kurze Geismarstraße 1, Musikinstrumente-Sammlung, statt. Konzertbeginn ist um 19.00 Uhr. Die Asien-Reihe ist Teil der Veranstaltungsangebote zum „Jahr der Geisteswissenschaften 2007“. Der Eintritt zu Vortrag und Konzert ist frei.
Dr. Kubny informiert in seinem Vortrag über den chinesischen Volkskalender, der auf dem Mondkalender basiert und in etwa den abendländischen Bauernkalendern entspricht. Auf tradierte Erfahrungen und Bräuche gestützt, nennt er günstige Zeiten für die Feldbestellung, die Heirat und andere grundlegende Arbeiten und Riten. Im Sinne einer Zukunftsdeutung gibt er zudem Anleitungen für die Ausdeutung von Gesichtszügen und Handlinien, wie der Referent anhand von praktischen Beispielen veranschaulicht.
Die Koto, eine 13-saitige Wölbbrettzither, wurde im 8. Jahrhundert nach Christus als Instrument der Hofmusik aus China nach Japan eingeführt und in der Folgezeit stark nach japanischem Geschmack überformt. Als Solo- oder als Begleitinstrument ist das Koto-Spiel für die moderne japanische Musik von großer Bedeutung. Die Guzheng, eine 21-saitige Wölbbrettzither, wird traditionell in der chinesischen Hof- wie in der Volksmusik verwendet, sowohl als Soloinstrument als auch zur Begleitung von Gesang. Die Musikerinnen spielen Stücke aus dem 19. und 20. Jahrhundert, die die Spannbreite der für diese Instrumente komponierten Melodien zwischen traditionellen und europäisch beeinflussten Elementen demonstrieren.
Kontaktadresse:
Prof. Dr. Gerlinde Gild
Georg-August-Universität Göttingen
Waldweg 26, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39-7033
e-mail: ggild@oas-uni-goettingen.de
Internet: www.oas-goettingen.de