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Press release: Energieversorgung der Zukunft: Geophysikalische Erkundung beginnt
Nr. 37/2015 - 06.02.2015
Anwohner werden im Februar informiert – Messkampagne und Info-Veranstaltung folgen im März
(pug/umg) Um herauszufinden, inwiefern Erdwärme künftig bei der Energieversorgung der Universität und Universitätsmedizin Göttingen eine Rolle spielen könnte, lässt die Universitätsenergie Göttingen GmbH, eine Tochtergesellschaft von Universität und Universitätsmedizin Göttingen, gemeinsam mit der Geothermie-Gruppe des Geowissenschaftlichen Zentrums in den kommenden Wochen den Untergrund Göttingens mit seismischen Verfahren untersuchen. Dabei erzeugen spezielle auf Lkw montierte Vibratoren Schallwellen, mit denen die Struktur des Untergrundes bis zu einer Tiefe von 5.000 Metern sichtbar gemacht werden kann. Bevor sich der auffällige Messtrupp voraussichtlich in der zweiten Märzwoche etwa zehn Tage lang durch Göttingen bewegt, werden ab Anfang Februar alle öffentlichen und privat betroffenen Einrichtungen, Grundstücksbesitzer und Anwohner informiert und um Erlaubnis gebeten, die entsprechenden Flächen – vor allem öffentliche Straßen – nutzen zu dürfen.
Universität und Universitätsmedizin Göttingen wollen ihre künftige Energieversorgung unter ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten sowie unter Beibehaltung der hohen Versorgungssicherheit neu ausrichten. Erdwärme, vor allem aus großer Tiefe von bis zu 5.000 Metern, könnte dabei in Zukunft einen bedeutenden Beitrag zur zentralen Versorgung des Fernwärmenetzes liefern. Da über die genauen geologischen Verhältnisse unterhalb von Göttingen vergleichsweise wenig bekannt ist, sind zunächst die Geowissenschaftler gefragt: Die nun anstehenden ersten geophysikalischen Messungen sollen Grundlagen liefern, um das Potenzial der Erdwärme im Sinne einer regenerativen Nutzung abschätzen zu können.
Vor Beginn der eigentlichen Messungen im März wird das Projekt in einer öffentlichen Informationsveranstaltung noch einmal ausführlich vorgestellt. Dort werden auch Fachleute für Fragen zur Verfügung stehen. Den genauen Termin gibt die Universität noch bekannt. Weitere Informationen sind auch im Internet unter der Adresse www.uni-goettingen.de/de/3240.html?archive=true&archive_source=presse&archive_id=4868 zu finden.