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Press release: Gastprofessur für die Göttinger Geschlechterforschung
Nr. 161/2002 - 30.05.2002
Maliha Khan-Tirmizi arbeitet über Geschlechterstrukturen in Südostasien
(pug) Maliha Khan-Tirmizi aus Pakistan ist im Sommersemester 2002 als Gastprofessorin im Studienfach Geschlech-terforschung an der Georg-August-Universität Göttingen tätig. Der Aufenthalt der Anthropologin wird durch das Maria-Goeppert-Mayer Programm für internationale Frauen- und Genderforschung ermöglicht, ein Förderprogramm des niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur. Maliha Khan-Tirmizi bietet zwei Seminare über die Geschlechterstrukturen in Südostasien unter den besonderen Bedingungen einer agrarisch strukturierten Gesellschaft an. Außerdem wird sie am 28. und 29. Juni 2002 im Rahmen der internationalen Konferenz „Gender and Science“ – ausgerichtet vom Göttinger Studienfach Geschlechterforschung – mit zwei weiteren Gastprofessorinnen des Maria-Goeppert-Mayer Programms und anderen Genderforscherinnen aus Polen, Schweiz, USA und Deutschland internationale Per-spektiven der Gender Studies diskutieren.
Das Forschungsinteresse der an der Lahore University of Management Sciences (Pakistan) und an der Binghamton University in New York (USA) ausgebildeten Wissenschaftlerin gilt insbesondere der geschlechtsspezifischen Verteilung natürlicher Ressourcen. Sie hat beispielsweise die Verfügungsmöglichkeiten von Frauen über das lebenswichtige Element Wasser untersucht. „Die fachlichen Breite, mit der an der Universität Göttingen Fragen der Geschlechterforschung diskutiert werden, übertrifft deutlich vergleichbare Studienprogramme in den USA“, so Maliha Khan-Tirmizi über die Vielseitigkeit dieses Göttinger Forschungsbereichs, in den 18 Fächer verschiedener Fakultäten integriert sind.
Maliha Khan-Tirmizi arbeitete als Assistant Professor an der Lahore University of Management Sciences und unterrichtete unter anderem an den großen Universitäten Pakistans in Lahore, Islamabad und Karachi sowie in New York. Sie war in der Entwicklungspolitik tätig, so beim International Water Management Institute in Pakistan, wo sie ein Vier-Jahres-Programm zur Verbesserung des Wassermanagements für Frauen in ländlich strukturierten Regionen Pakistans entwickelte und umsetzte. Die internationale Anerkennung ihrer Forschungen belegen Preise und Forschungsstipendien in den USA, den Philippinen und Pakistan. Während ihrer Lehrtätigkeit bei der Internationalen Frauenuniversität im Juli 2000 in Hannover entstanden erste Kontakte zur Universität Göttingen.
Kontaktadresse:
Helga Hauenschild, Georg-August-Universität Göttingen
Koordinationsstelle Geschlechterforschung, Baurat-Gerber-Straße 4/6, 37073 Göttingen
Tel. (0551) 39-9457, Fax (0551) 39-9462, e-mail: hhauens@gwdg.de
Internet: http://www.geschlechterforschung.uni-goettingen.de