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Press release: Evaluationsstudie: Außerschulische Umweltbildung auf dem Prüfstand
Nr. 40/2003 - 05.02.2003
Symposium: Ergebnisse einer Untersuchung am Beispiel des Nationalparks Harz
(pug) Eine von Göttinger Wissenschaftlern durchgeführte Studie zur Wirksamkeit außerschulischer Umweltbildung am Beispiel des Nationalparks Harz steht im Mittelpunkt eines Symposiums, das am Freitag, 14. Februar 2003, an der Georg-August-Universität stattfindet. Auf Einladung des Zentrums für empirische Unterrichts- und Schulforschung (ZeUS) präsentieren fünf Referentinnen und Referenten die wichtigsten Ergebnisse dieser Untersuchung, bei der in den Jahren 2000 bis 2002 insgesamt 2.200 Schülerinnen und Schüler befragt worden sind. Damit konnte erstmals erfasst und bewertet werden, welche kurz- und mittelfristigen Wirkungen die umweltpädagogische Arbeit in Großschutzgebieten im Hinblick auf das Interesse an Umwelt- und Naturschutz und die Akzeptenz von Waldwildnis hat. Finanziert wurde die Evaluationsstudie von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt.
„Im Zuge einer geforderten Öffnung der Schulen erlangen außerschulische Umwelt-Lernstandorte eine im-mer größere Bedeutung. Über die Wirksamkeit dieser meist kurzzeitpädagogischen Bildungsangebote herrscht jedoch bis heute weitgehend Unklarheit“, betont Dr. Alexander Bittner vom Lehrstuhl für Didaktik der Biologie, der die Studie in Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen des Pädagogischen Seminars und des Instituts für Forstpolitik, Forstgeschichte und Naturschutz durchgeführt hat. Der für die Studie ausgewählte Nationalpark Harz gehört nach Angaben von Dr. Bitt-ner zu den bedeutendsten deutschen Großschutzgebieten. „Dort wird seit vielen Jahren Umweltbildung als integraler Bestandteil der Öffentlichkeitsarbeit praktiziert. Im Rahmen unserer Untersuchung werden diese Bildungsaktivitäten sowohl mittels einer Konzept-, als auch über eine Wirkungsevaluation aus pädagogischer und fachdidaktischer Perspektive analytisch in den Blick genommen.“
Zum Auftakt des Symposiums „Außerschulische Umweltbildung in der Evaluation“ wird Dr. Bittner das „Untersuchungsdesign“ erläutern und über Effekte und Erfolgsfaktoren der umweltpädagogischen Arbeit im Nationalpark Harz berichten. Welche Konzeptmodifikationen hier auf der Basis der Stu-die vorgenommen wurden, ist das Thema eines weiteres Referates. Vorgestellt wird außerdem eine vergleichende Wirkungsanalyse mit einem Großschutzgebiet in Chile. Weitere Informationen zu der Veranstaltung können im Internet unter der Adresse www.zeus-bio.de abgerufen werden.
Hinweis an die Redaktionen:
Das Symposium „Außerschulische Umweltbildung in der Evaluation“ findet auf Einladung des Zentrums für empirische Unterrichts- und Schulforschung und des Lehrstuhls für Didaktik der Biologie an der Uni-versität Göttingen am Freitag, 14. Februar 2003, von 15 bis 19 Uhr am Waldweg 26, Hörsaal 3, statt. Um vorherige Anmeldung per e-mail (abittne@gwdg.de) wird gebeten.
Kontaktadresse:
Dr. Alexander Bittner
Georg-August-Universität Göttingen
Zentrum für empirische Unterrichts- und Schulforschung (ZeUS)
Didaktik der Biologie
Waldweg 26, 37073 Göttingen
Tel. (0551) 39-14014, Fax (0551) 39-9462
e-mail: abittne@gdwg.de
Internet: www.zeus-bio.de