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Press release: ProPrint: Von der Online-Recherche zum individuell gedruckten Buch
Nr. 65/2003 - 14.03.2003
Universitätsbibliotheken Göttingen und Berlin planen bundesweiten Print-on-Demand-Service
(pug) Wissenschaftliche Aufsätze, einzelne Kapitel aus elektronischen Dissertationen oder Beiträge aus digitalisierten Büchern in den digitalen Archiven von Universitätsbibliotheken am Computer online zu recherchieren, zusammenzu-stellen und als gebundenes Buch oder Skript von einem lokalen Druckdienst-leister abholbereit produzieren zu lassen – diesen Service bietet der internetbasierte Print-on-Demand-Service ProPrint, ein Gemeinschaftsprojekt der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göt-tingen (SUB) mit dem Computer- und Medienservice der Humboldt-Universität zu Berlin. ProPrint wird erstmals auf der Leipziger Buchmesse vom 20. bis 23. März 2003 einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Für Mitte 2003 ist geplant, ProPrint in Zusammenarbeit mit Druckdienstleistern in rund 20 Städten einzuführen. „Das Netzwerk von Dokumentenservern und die Einbindung lokaler Druckunternehmen mit Print-on-Demand-Ausstattung wird kontinuierlich erweitert. Unser Ziel ist es, dass das individuelle Buch insbesondere für die wissenschaftliche Nutzung mit dem ProPrint-Service demnächst in jeder wichtigen Universitätsstadt in Deutschland erhältlich sein wird“, so der Göttinger Projektleiter und Direktor der SUB, Prof. Dr. Elmar Mittler.
Auf der Leipziger Buchmesse zeigen die Projektpartner den Weg von der Recherche bis zum fertigen Produkt: Am Stand C206 (Halle 3) können am Terminal Textdokumente aus Universitätsbibliotheken on-line zusammengestellt und per Internet als Druckauftrag an einen Druckdienstleister geschickt werden. Über eine Live-Schaltung ist der Produktionsprozess bis hin zum fertigen Buch zu verfolgen. „ProPrint bietet den Nutzern von Mitte 2003 an den Zugriff auf über 2.000 Monographien, 1.000 Zeitschriften und 1.000 Hochschulschriften in einem Verbund digitaler Archive und Dokumentenserver an, wobei die Datenbestände weiterer Universitäten laufend eingespeist werden“, so Prof. Mittler. Bibliotheken haben ab sofort die Möglichkeit, sich an ProPrint zu beteiligen. Dazu stellen die Projektträger die notwendige Schnittstellensoftware zur Vereinheitlichung der Daten und zum Zusammenführen der Meta-Daten kostenfrei zur Verfügung. Weitere Informationen über ProPrint, dessen Entwicklung durch den DFN-Verein als Träger des Deutsches Forschungsnetzes finanziert wurde, sind im Internet unter der Adresse http://edoc.hu-berlin.de/proprint erhältlich.
Kontaktadresse:
Dr. Inka Tappenbeck
Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
Platz der Göttinger Sieben 1, 370730 Göttingen
Tel. (0551) 39-2405, Fax (0551) 39-5222
e-mail: tappenbeck@mail.sub.uni-goettingen.de
Internet: http://edoc.hu-berlin.de/proprint