Felix Knode

  • Vita


  • 10/2011 - 09/2014 Studium der Germanistik und Linguistik an der Universität Potsdam (B.A.), Schwerpunkt Literaturwissenschaft (Thema der Bachelorarbeit: Zur Reflexion der Assimilation an Gesellschaftsordnungen - Analyse gesellschaftskritischer Tendenzen in Werken von Wilhelm Hauff und James Krüss)
    10/2014 - 06/2016 Studium der Germanistik an der Universität Potsdam (M.A.), Schwerpunkt Literaturwissenschaft (Thema der Masterarbeit: Sexuelle Lust und Kontrolle in ausgewählten Werken von Marquis de Sade und Leopold von Sacher-Masoch - Literaturwissenschaftliche Analyse psychologischer Parametrisierung von menschlichen Verhaltensmustern)
    02/2015 - 06/2015 Wissenschaftliche Hilfskraft im Teilprojekt B8 "Grammatik und Pragmatik des Nachfelds" des Sonderforschungsbereichs 632 "Informationsstruktur"
    06/ 2015 - 07/2015 Wissenschaftliche Hilfskraft für die Vor-, Nachbereitung sowie Betreuung der Tagung "Die Kommunikations-, Wissens- und Handlungsräume der Henriette Herz (1764-1849)" vom 21 bis 23.06.2015 in Potsdam und Berlin
    10/2015 - 12/2015 Wissenschaftliche Hilfskraft bei Dr. Ulrike Wels (Universität Potsdam, Lehrstuhl für Neuere Literatur / Literatur der Frühen Neuzeit)
    10/2015 - 06/2016 Tutor des Tutoriums zu den Grundkursen "Einführung in die Literatur der Frühen Neuzeit"
    seit 07/2016 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt "Nachhaltigkeit als Argument" an der Universität Göttingen, Teilprojekt Literaturwissenschaft




  • Forschungsschwerpunkte


  • - Literatur-, Kultur- und Philosophiegeschichte des 18. Jahrhunderts
    - Gattungsgeschichte der Idylle und des Romans
    - Ästhetik-Konzeptualisierungen (von der Frühen Neuzeit bis heute)




  • Promotions-Projekt


  • "Eigenes, gefühltes Daseyn - aus dem Nichts!"

    Der Merkmalskomplex des empfindsam Idyllischen in den Erzählwerken Friedrich Heinrich Jacobis



    Jacobis Spätfassungen der Erzählwerke Eduard Allwills Briefsammlung (1792) und Woldemar (1796) sind, trotz ausführlicher philosophischer Einschübe, als genuin literarische Schriften zu betrachten. Hinsichtlich literarischer Kriterien wurden diese Werke Jacobis hinsichtlich Bezügen zu Rousseau, vor allem bezüglich Julie Oder Die neue Heloïse (1761), und Goethe, besonders zu Die Leiden des jungen Werther(s) (1774/1787), hin untersucht. Doch obwohl gerade neuere Interpretationsansätze betonen, dass die Spätfassungen der Erzählwerke Jacobis sich deutlich von den genannten Vorbildern differenzieren, steht eine konkrete Herauskristallisierung origineller Akzente noch aus.
    Diese Originalität wird mithilfe des Merkmalskomplexes des empfindsamen Idyllischen herausgearbeitet. Das empfindsam Idyllische wird als literarische Mikrogeschichte definiert, die sich phänomenologisch aus Salomon Geßners Idyllen (1756) ableiten lässt und als kontingente Linie in der Literatur der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts beobachtet werden kann. Geßners Idyllen werden als Gesamtwerk als literarische Konstruktion einer möglichst idealen Daseinsform betrachtet, die aus einer innerfiktional inszenierten Realität heraus imaginiert werden. Die empfindsame Idylle Geßners zeichnet sich durch narratologische, ästhetische und topische Merkmale aus, die zusammen den gattungsübergreifenden Komplex des empfindsam Idyllischen ergeben. Anhand des Merkmalskomplexes des empfindsam Idyllischen wird die Originalität der Spätfassungen der Erzählwerke Jacobis im Vergleich mit Rousseaus Julie und Goethes Werther verdeutlicht, indem das empfindsam Idyllische identifiziert und auf die werkinhärente Rolle und Funktion hinterfragt wird.






  • Publikationen


  • Privatheit unter dem Vorzeichen der Empfindsamkeit. In: Privates Erzählen. Hrsg. von Steffen Burk u.a., Bern, Lang, erscheint Anfang des Jahres 2018.

    Forster und Jacobi. Eine "republikanische" (Brief-)Freundschaft? In: Georg-Forster-Studien XXII - Georg Forsters Ansichten vom Niederrhein. Hrsg. von Stefan Greif und Michael Ewert, Kassel, Universitätsverlag, erscheint Ende des Jahres 2018.




  • Vorträge


  • Forster und Jacobi. Eine "republikanische" (Brief-)Freundschaft? Vortrag im Rahmen des Georg-Forster-Kolloquiums 2017 am 25.11.2017 in Kassel.

    Die Erhebung des menschlichen Geistes zu göttlichen Gedanken - Das Idyllische in Friedrich Heinrich Jacobis Woldemar (1796). Vortrag im Rahmen des Tages der Graduiertenschule für Geisteswissenschaften Göttingen am 02.11.2017

    Privatheit unter dem Vorzeichen der Empfindsamkeit. Vortrag im Rahmen des Workshops Privates Erzählen des Graduiertenkollegs 1681/2 Privatheit und Digitalisierung in Passau am 21.01.2017