12.06.19 von 18:15-20:15 Podiumsdiskussion zu ‚Racial Profiling‘
12.06.2019 // 18:15 – 20:15 // OEC 0.211
„Racial Profiling – was nicht sein darf, das kann nicht sein?“
Podiumsdiskussion im Rahmen der Reihe
‚Alle Gleich Anders!? Diversity in Theorie und Praxis‘
Prof. Dr. Iman Attia (ash, Berlin),
Tahir Della (ISD-Bund e.V., glokal e.V., Berlin),
Sven Adam (Fachanwalt, Göttingen);
Moderation: Dr. Christine Klapeer (Universität Göttingen)
Einerseits bieten Gesetze wie das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) Schutz vor Diskriminierungen, andererseits ziehen konkrete institutionelle Praktiken, wie Racial Profiling, Bedrohung und Ungleichbehandlung von Personengruppen nach sich. „Racial Profiling“ bezeichnet die Praxis, das physische Erscheinungsbild von Menschen (etwa deren Hautfarbe) als Entscheidungsgrundlage für die Durchführung polizeilicher Maßnahmen (etwa Personenkontrollen) heranzuziehen (vgl. Cremer 2013). Nach Eingangsstatements diskutieren die Referent*innen über Racial Profiling, über Menschenrechte, Rassismus und Diskriminierung in Deutschland und fragen nach Handlungsmöglichkeiten von Studierenden und Mitgliedern der Universität als Betroffene oder Zeug*innen solcher Praktiken.
Cremer, Hendrik (2013): „Racial Profiling“ – Menschenrechtswidrige Personenkontrollen nach § 22 Abs. 1 a Bundespolizeigesetz. Empfehlungen an den Gesetzgeber, Gerichte und Polizei. Berlin: Deutsches Institut für Menschenrechte.