Mittwochs, 18.15 Uhr
Hörsaal Archäologie, PH 12, Nikolausberger Weg 15

In den letzten Jahren hat die Untersuchung der Herstellung, Repräsentation und Vermittlung von Wissen dazu geführt, dass neben akademisch sanktioniertem Wissen auch Alltagswissen, künstlerisches Wissen, implizites Wissen sowie religiöse Praktiken oder das Wissen der Dinge stärker in den Blick geraten sind. Wissensgeschichte wurde dabei als ein Denkrahmen konzipiert, der es erlaubt, die verschiedenen Wissensformen im Zusammenhang zu beschreiben. Daran knüpft die Vortragsreihe an und möchte eine aktualisierte Standortbestimmung anregen. Kann es der Wissensgeschichte darum gehen, alles zu fassen, was als Wissen verstanden werden kann? Oder geht es nicht vielmehr darum, sich von Fortschrittserzählungen zu verabschieden und stattdessen Geschichten der Zirkulation von Wissen zu erzählen? Warum hat Wissen überhaupt solch eine Konjunktur?

Termine:

Mittwoch, 22. Mai 2019
Die Versuchung des Wissens, oder wie man ein Problem konstruiert
Katrin Solhdju, Katholieke Universiteit Leuven

Mittwoch, 19. Juni 2019
Midlife Crisis: Pop vs. Popularisierung
Susanne Schmidt, Freie Universität Berlin

Mittwoch, 10. Juli 2019
Bildung, Wissen, Wissenschaft: Konzepte aus der Ära vor der Entstehung der Universität
Frank Rexroth, Universität Göttingen


Organisiert von:
Zentrale Kustodie und Kunstgeschichtliches Seminar,
Lehrstuhl "Materialität des Wissens"