FAQ „trans*, inter*, nicht-binär (TIN*) an der Uni Göttingen"
Vorschläge können gerne an gleichstellung@phil.uni-goettingen.de gesendet werden.
Die FAQ richten sich insbesondere an Studierende – sowohl an trans*, inter* und nicht-binäre Personen als auch an Allies und alle, die sich zu den Themen informieren möchten.
Gleichstellungsbeauftragte:
Jana Pasch
Humboldtallee 17
37073 Göttingen
gleichstellung@phil.uni-goettingen.de
Tel. +49 (0)551 / 39-25580
- Sprechzeit: nach Vereinbarung -
Die FAQ TIN sind ein Kooperationsprojekt der Stabstelle Chancengleichheit und Diversität, der Gleichstellungsbeauftragten der Philosophischen Fakultät und der Studienberatung der Philosophischen Fakultät.
Warum Gendern?
Auch wenn eine inklusive Sprache heute recht gängig ist, ist sie doch für viele noch neu und ungewohnt. Für uns ist klar: Sprache schafft Realität und wir setzen uns dafür ein, dass sich an unserer Universität alle Menschen angesprochen fühlen.
Eine inklusive Schreibweise, die alle Geschlechter adressiert, ist unter Verwendung geschlechterneutraler Bezeichnungen oder eines Asterisks (*) für Dokumente der Universität Göttingen verbindlich beschlossen.
Die Universität hat eine Handreichung erstellt, um den Präsidiumsbeschluss zur inklusiven Schreibweise vom 18.02.2020 umzusetzen: siehe hier....
Pronomen? What?
PS: Mein Pronomen ist sie/ihr. Gerne können Sie mir mitteilen, mit welchem Pronomen ich Sie ansprechen darf.
Diesen Satz habt Ihr bestimmt schon das eine oder andere Mal unter einer E-Mail-Adresse gelesen und Euch gefragt, ob damit gemeint ist, dass sich jetzt alle an der Uni duzen. Bei dem Hinweis geht es jedoch um Personal- und Possessivpronomen und damit auch um die Frage welches Geschlecht einer Person damit sprachlich (ungewollt) zugeschrieben wird. Beim Nennen und Erfragen von Personalpronomen handelt es sich um eine Form der diskriminierungssensiblen Sprache. Durch das Pronomen kann erfragt, werden wie Menschen angesprochen werden möchten. Mit einer geschlechtsneutralen Schreibweise und Anrede (bspw. Liebe Studierende, Liebe Mitarbeitende) kann man auf Nummer sicher gehen, wenn man die Person, mit der man sprechen oder schreiben will, noch nicht kennt und sie höflich und ohne sie zu verletzen ansprechen möchte.
Darüber hinaus findet Ihr zahlreiche weitere Informationen und Info-Blätter zum Thema "Geschlechtliche Vielfalt" auf der folgenden Seite der Stabstelle für Chancengleichheit und Diversität:
www.uni-goettingen.de/geschlechtliche-vielfalt.
So findet Ihr dort u. a. das Info-Blatt "Bezeichnungen und Definitionen" zur geschlechtlichen Vielfalt: Bezeichnungen und Definitionen (PDF).
Bei der Einschreibung an der Uni Göttingen oder auch noch danach kann ich für den Geschlechtseintrag die Option „keine Angabe“ wählen. Was hat das zur Folge?
Die Universität ermöglicht es allen Studierenden, die sich neu einschreiben, keine Angabe zu ihrem Geschlecht zu machen. Auch im Lauf des Studiums ist es möglich, den Geschlechtseintrag in „keine Angabe“ ändern zu lassen, und zwar durch einen formlosen Antrag an das Studierendenbüro (E-Mail an infoline-studium@uni-goettingen.de).
Das hat zur Folge, dass auf Zeugnissen keine geschlechtsspezifische Anrede oder Bezeichnung („Frau XY“ oder „Herr XY“) mehr verwendet wird – Ihr müsst dafür nichts weiter tun.
Auf Bescheinigungen und in der Kommunikation mit Studierenden verzichtet das Studierendenbüro generell auf geschlechtsspezifische Anreden.
Das Offenlassen des Geschlechtseintrags in den Stammdaten hat jedoch leider keine Auswirkungen auf den Vornamenseintrag: Dieser kann nur durch das offizielle Verfahren geändert werden – Informationen dazu findet Ihr hier: www.uni-goettingen.de/vornamensaenderung.
Kann ich an der Uni Göttingen meinen Vornamen ändern, um unter meinem selbst gewählten Namen zu studieren?
JA!
Trans*, inter* und nicht-binäre Studierende können an der Universität Göttingen ihren Vornamen und/ oder ihren Geschlechtseintrag auf Antrag ändern. Hierfür ist kein gerichtlicher Beschluss oder standesamtlicher Nachweis notwendig.
Wenn Ihr mehr wissen wollt zum Verfahren, zur Antragstellung, den Rechtsgrundlagen und Hintergründen, findet Ihr auf der Seite des Servicebüros Studienzentrale alle weiteren Informationen: Vornamens- und/ oder Geschlechtseintragsänderung für trans*, inter* und nicht-binäre Studierende. Darüber hinaus könnt Ihr Euch an eine der verschiedenen Beratungsstellen an der Universität oder in der Stadt Göttingen wenden, die explizit zu trans*, inter* oder queeren Themen beraten.
Wer kann meinen Vornamen oder Geschlechtseintrag sehen? Wie kann ich das unsichtbar machen?
Der Vorname ist genauso wie Geschlechtseintrag Teil der Stammdaten, die die Uni von Studierenden speichert. Die Stammdaten liegen dann zahlreichen Dokumenten und Prozessen an der Uni zu Grunde. Der dort eingetragene Vorname taucht zum Beispiel auf in Wahllisten, Anwesenheitslisten, im eCampus und bei der Nutzung der SB-Funktionen, in der von der Uni generierten eCampusmail, im StudIP, d.h. bei der Anmeldung zu Seminaren und der Nutzung der Funktionen von StudIP, dem Studierendenausweis, oder in FlexNow, d. h. z. B. bei An- und Abmeldungen zu Prüfungen.
Leider gibt es bisher noch keine Möglichkeit, den in den Stammdaten eingetragenen Vornamen und Geschlechtseintrag unsichtbar zu machen oder unkompliziert und selbstbestimmt per SB-Funktion im eCampus zu ändern.
Wo kann ich an der Uni Göttingen auf die Toilette gehen?
An der Uni findet Ihr inzwischen an vielen Stellen, aber leider noch nicht flächendeckend, „WCs für alle“ – die Uni Göttingen hat sich für diese Bezeichnung ihrer „All Gender WCs“ entschieden. Eine aktuelle Liste dieser WCs, die in weiten Teilen von der Hochschulgruppe aqut* erstellt wurde, findet Ihr auf der Informationswebseite dazu: www.uni-goettingen.de/wcs-fuer-alle.
Barrierefreie WCs und „WCs für alle“ sind im Lageplan zur Barrierefreiheit eingetragen, den Ihr online einsehen (Link: https://lageplan.uni-goettingen.de) oder als App herunterladen könnt (Link: kostenlose Android-App im Google Play Store). Dazu müsst Ihr den quadratischen Button „Gleichstellung, Diversität und Familie“ oben anklicken (Kästchen mit Kreis, Quadraten und Dreieck). Die „WCs für alle“ sind mit einem Kreissymbol dargestellt. Wenn Ihr fehlerhafte Eintragungen bemerkt, sendet bitte eine kurze Rückmeldung an den Kontakt der auf der Informationswebseite „WCs für alle“ angegeben ist.
Bei Neubauten und im Zuge von größeren Sanierungsarbeiten bemüht sich die Uni darum, „WCs für alle“ vorzusehen. Die Stabsstelle Chancengleichheit und Diversität hat gemeinsam mit dem Gebäudemanagement eine Empfehlung erstellt, die diejenigen unterstützen möchte, die sich für die Umwidmung von WCs in „WCs für alle“ einsetzen. Ein weiteres Papier erläutert, warum „WCs für alle“ an der Uni Göttingen wichtig sind. Alle erwähnten Papiere findet Ihr unter: www.uni-goettingen.de/wcs-fuer-alle.
Wenn Ihr in einem Gebäude oder einem Campusteil der Uni noch Bedarf seht für die Einrichtung weiterer WCs für alle, dann sendet gerne eine kurze E-Mail an den Kontakt der auf der Informationswebseite „WCs für alle“ angegeben ist. Alternativ könnt Ihr Euren Hinweis gerne an die Hochschulgruppe aqut* senden (E-Mail: aqut_goe@riseup.net), die Eure Meldung dann anonymisiert an die Stabstelle Chancengleichheit und Diversität weitergibt, die mit dem Diskriminierungsschutz von TIN* Personen befasst ist.
An wen kann ich mich wenden, wenn ich Diskriminierung (mit)erlebe?
Ihr habt auf der neuen Seite der Stabsstelle für Chancengleichheit und Diversität STOPPT SEXUALISIERTE BELÄSTIGUNG UND GEWALT die Möglichkeit a) Eine Beratung zu finden, b) Vorfälle zu melden, c) Die Richtlinie zur Prävention von und zum Schutz vor sexualisierter Belästigung und Gewalt einzusehen und d) Informationen zum Thema "Sicherheit auf dem Campus" zu finden.
Wenn Ihr Euch nicht sicher seid, wie Ihr das, was Ihr erlebt habt, einordnen und bewerten könnt, gibt der „Wegweiser: Umgang mit Diskriminierung an der Universität Göttingen“ ausführliche Hinweise und kann Euch vielleicht unterstützen. Im Abschnitt „Was kann ich tun?“ findet Ihr eine Liste von Beratungsstellen an der Uni, die zum Teil auf Herausforderungen und Unterstützungsmöglichkeiten von Gruppen spezialisiert sind, die gesellschaftlich benachteiligt werden.
Mit allen Anliegen, die Studium und Lehre betreffen, könnt Ihr Euch immer an das Beschwerdemanagement Studium und Lehre und die Beauftragte für Studienqualität/ Vertrauens- und Ombudsperson wenden. Meike Gottschlich und ihr Team sind ansprechbar und bieten vertrauliche Beratung für Personen, die sich in schwierigen Situationen sehen, für die es keine Lösung zu geben scheint, oder für Personen, die sich nicht ernst genommen, nicht verstanden oder respektlos behandelt fühlen. Die Beratung ist selbstverständlich auch anonym und vertraulich möglich.
Mit allen Anliegen zu trans*, inter* oder queeren Themen könnt Ihr Euch an eine der verschiedenen Beratungsstellen in Göttingen, z. B. ein Gleichstellungsbüro, wenden.
Hinweis: Nachdem in den letzten Jahren an der Universität Diskriminierungsschutzprojekte und -maßnahmen umgesetzt worden sind (Prävention, Intervention), geht die Universität in einem nächsten Schritt die Erarbeitung eines Diskriminierungsschutz-Konzepts an. Das Konzept knüpft an bisherige Aktivitäten an, wertschätzt und bündelt diese und entwickelt sie systematisch weiter. Ziel ist es, Diskriminierungsschutz umfassend, transparent und praxisnah umzusetzen. Weitere Informationen rund um das Thema Diskriminierungsschutz findet Ihr hier: Diskriminierungsschutz-Konzept.
Seit August 2021 gibt es an der Uni Göttingen keine Antidiskriminierungsberatung für Studierende mehr.
An wen kann ich mich mit Fragen zu einer diskriminierungssensiblen Gestaltung der O-Phase wenden?
Die Orientierungsphase für Studierende wird an der Universität Göttingen von unterschiedlichen Stellen aus organisiert. An den Fakultäten sind meist die Studiendekanate und Studienberatungen involviert, häufig sind auch die Gleichstellungsbeauftragten beteiligt. Studentische Aktivitäten werden oft von den Fachschaften/ Fachschaftsräten oder Fachgruppen organisiert. Informationen gibt es auch beim Allgemeine Studierendenausschuss (AStA).
Der Guide „O-Phase für alle“ (PDF), entwickelt von Studierenden für Studierende, gibt Tipps und nennt Anlaufstellen zur Gestaltung einer inklusiven O-Phase.
Kann ich mich in Göttingen mit anderen trans* Personen vernetzen, gibt es Empowermenträume?
Ja! Ihr habt verschiedene Möglichkeiten:
LINKS
- aqut* – Aktion Queer und Trans* an der Uni Göttingen | Empowermentgruppe | aqut* (aktion queer und trans*) ist eine Hochschulgruppe an der Uni Göttingen, die sich für die Belange und gegen die Benachteiligung von queeren und trans* Personen einsetzt.
- Equity* – Empowerment für queere Jugendliche und junge Erwachsene bis 27 Jahren | Jugendangebot: equity* ist ein Projekt, dass sich für junge Queers und ihre Anliegen engagiert. Hier finden sich Freizeit-, Sport- und Beratungsangebote sowie Vernetzungsmöglichkeiten und Unterstützung dabei, für eigene Rechte und gesellschaftliche Teilhabe einzustehen.
- meeT* – Empowermentgruppe und Treffpunkt für junge trans* und abinäre Menschen bis 27 Jahre | meeT* ist eine offene Jugendgruppe des equity-Projektes. Sie bietet einen geschützten Raum für Menschen zwischen 14 und 27 Jahren, welche sich, unabhängig vom individuellen Status der Entwicklung oder des Outings, als trans* oder nicht-binär identifizieren.
- Auf der Webseite der Trans*beratung Göttingen findet Ihr weitere verschiedene Veranstaltungsangebote wie z. B. Trans*Inter* Schwimmen Trans*Inter* Schwimmen oder Gruppen wie z. B. Queere Jugendgruppe, Angehörigengruppe trans*, trans* Frauen in Göttingen inkl. aller Kontaktinformationen.
Wo finde ich Beratung zu trans* oder queeren Themen in Göttingen?
In Göttingen gibt es im Moment verschiedene Beratungsstellen an der Universität oder in der Stadt Göttingen:
LINKS
- Trans*beratung im AStA: Nachdem das Projekt zur Unterstützung trans* Studierender nicht verlängert wurde und somit nicht mehr existiert, gibt es jetzt selbstorganisierte peer-to-peer Trans*beratung für Studierende im AStA.
- Projekt „Equity* – Empowerment für queere Jugendliche und junge Erwachsene bis 27 Jahren“: Dort gibt es eigene Beratungszeiten für Studierende und Mitarbeitende der Uni Göttingen zu Fragen wie z. B. sexueller Orientierung, geschlechtlicher Identität oder Queersein im Studium/ am Arbeitsplatz, da die Uni Göttingen die Durchführung des Projekts unterstützt. Die Beratung erfolgt lösungsorientiert und mit queer-positiver Grundhaltung.
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Trans*beratung Göttingen: Die Trans*Beratung Göttingen ist eine Beratungsstelle zum Thema Trans*Geschlechtlichkeit (z. B. transsexuelle, transgender, transidente, abinäre, genderqueere Personen). Wir beraten sowohl trans* Personen, Personen, die sich fragen, ob sie vielleicht trans* sind, An- und Zugehörige, wie auch Personen, die beruflich mit dem Thema trans* Geschlechtlichkeit in Berührung kommen.
Die Trans*beratung ist im Queeren Zentrum Göttingen angesiedelt.
Was mache ich, wenn niemand sich für mein Problem zuständig fühlt?
Wenn Ihr nicht genau wisst, wer für Euer Anliegen zuständig ist, könnt Ihr Euch an das Beschwerdemanagement Studium und Lehre und die Beauftragte für Studienqualität/ Vertrauens- Ombudsperson, Meike Gottschlich, wenden. Die Beauftragte informiert und berät, vermittelt, unterstützt und begleitet je nachdem, mit welchem Anliegen Ihr die Beratung aufsucht. Ihr könnt Euch mit einer persönlichen oder anonymen E-Mail, telefonisch oder per (anonymem) Kontaktformular an die Beauftragte wenden. Alle Anfragen werden vertraulich behandelt. Anliegen können bspw. Prüfungen und Verfahrensfragen, Ausstattung und Ressourcen (z. B. Betreuungsangebote), Schwierigkeiten im Umgang mit Lehrenden, Mitarbeitenden oder Studierenden, Krisensituationen und Konflikte, Diskriminierungen jeglicher Art, Gewalt oder (Be-)Drohungen betreffen.
Ihr könnt Euch aber auch an die Beratenden von „Equity* – Empowerment für queere Jugendliche und junge Erwachsene bis 27 Jahren“ oder die Trans*beratung Göttingen wenden, um herauszufinden, ob Unterstützung von einer Stelle weiterführt, die außerhalb der Uni angesiedelt ist.
Auch die verschiedenen AStA-Referent*innen oder die Gruppe aktion queer und trans* an der Uni Göttingen (aqut*) sind ansprechbar, wenn Ihr noch nicht genau wisst, wohin Ihr Euer mit Eurem Anliegen wenden möchtet.
Auf welchen Webseiten finde ich weitere Informationen über Studien- und Arbeitsbedingungen von trans*, inter* und nicht-binären-Studierenden und Beschäftigten an Hochschulen und nützliche Dokumente, wenn ich zu verschiedenen Themenbereichen aktiv werden will?
LINKS
- AG trans*emanzipatorische Hochschulpolitik »
- Landesfachstelle Trans* im Queeres Netzwerk Niedersachsen (QNN) »
- Landeskoordination Inter*im Queeres Netzwerk Niedersachsen (QNN) »
- Bundesverband Trans* e.V. »
- Deutsche Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität e.V. (dgti) »
- OII/IVIM Deutschland (Internationale Vereinigung intergeschlechtlicher Menschen) »
- TransInterQueer e.V. (TrIQ) »
- Regenbogenportal des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend »
- Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen (bukof): Handlungsempfehlungen für Geschlechtervielfalt an Hochschulen, erarbeitet von der Kommission Queere Gleichstellungspolitik an Hochschulen.
- Geschlechtliche Vielfalt an der Universität Göttingen, Informationswebseite der Stabsstelle Chancengleichheit und Diversität der Universität Göttingen.
Wie kann ich Personen unterstützen, die ihre Schreibweise weiterentwickeln wollen und Anregungen suchen, wie sie inklusiver schreiben können?
• Die Uni hat sich durch einen Präsidiumsbeschluss vom 18.02.2020 für eine inklusive Schreibweise in Stellenausschreibungen und in allen formalen Dokumenten der Uni entschieden. Langfristig soll das für alle Felder der internen Kommunikation und der Außendarstellung der Uni gelten. Der Präsidiumsbeschluss ist für alle Angehörigen und Mitglieder der Universität Göttingen verbindlich und ist vor allem für Lehrende und Mitarbeitende eine Richtschnur, die an der Uni für Stellenausschreibungen und formale Dokumente zuständig sind.
• Um alle dabei zu unterstützen, diesen Beschluss umzusetzen, hat die Stabsstelle Chancengleichheit und Diversität gemeinsam mit der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit Anregungen und Hinweise entwickelt und auf der Webseite „Inklusive Schreibweise – eine Handreichung“ zusammengestellt. Wichtig: Alle diese Hinweise und Anregungen sind, wenn nicht explizit anders vermerkt, unverbindliche Empfehlungen.
Welche Angebote gibt es explizit für LGBT*IQ+ and friends am Hochschulsport?
Der Göttinger Hochschulsport bietet Angebote für LGBT*IQ+ Personen an, z. B. einen Laufkurs oder ein GroupFitness-Angebot, einen FLINTA-Selbstverteidigungsworkshop pro Semester, eine monatliche trans*inter* & friends-Schwimmzeit sowie weitere im Jahresverlauf stattfindende Veranstaltungen in Kooperation mit queeren Netzwerken Göttingens (z. B. Sportangebot im Rahmen der LesBiSchwulen Kulturtage Göttingen oder im Rahmen der Zusammenarbeit mit dem Queeren Zentrum Göttingen). Alle aktuellen queeren Angebote findet Ihr, wenn Ihr in der Suchmaske im Store des Hochschulsports „Diversität“ eingebt.
Welche All-Gender-Umkleide- und Duschmöglichkeiten gibt es an den Sportstätten oder Laborgebäuden?
• Es gibt eine „WC für alle“-Anlage im Untergeschoss des Hochschulsportgebäudes (am Ausgang in Richtung Sportplätze). Alle weiteren Toilettenräume sind im Moment (noch) binär strukturiert, aber explizit um eine „trans*“ und „inter*“-Benennung erweitert worden.
• Umkleide- und Duschmöglichkeiten sind derzeit binär strukturiert. Der Zentrale Hochschulsport hat aber auch hier eine Erweiterung der Benennung (analog zu den Toilettenräumen) um „trans*" und „inter*" vorgenommen. In diesen Umkleiden gibt es ausschließlich Sammelduschen. Umkleiden für alle mit Einzelkabinen (jedoch ohne Duschmöglichkeit) gibt es in der Ebene 0 bei den WCs für alle. All-Gender-Einzelkabinen mit Duschmöglichkeiten sind ebenfalls angedacht, aber noch nicht konkret in Planung.
• Zu den Zeiten des trans* inter* & friends-Schwimmens gibt es ausschließlich Umkleiden und Duschen „für alle“.
• Falls Einzelfalllösungen notwendig sind, kontaktiert bitte die Leitung des Bereiches „Diversitätsförderung im Hochschulsport": https://my.sport.uni-goettingen.de/diversitaet/.
Für Laborgebäude sind im Moment noch keine Umkleide- und Duschmöglichkeiten „für alle“ bekannt.