Was lange zu befürchten war, ist nun schreckliche Realität geworden – Russland hat die Ukraine überfallen und mit Krieg überzogen. Alle Umschreibungen („militärische Operation“), alle Begründungen („Schutz“, angeblicher „Genozid“ an „unseren Menschen“, „Teil unserer Geschichte“) können den wahren Charakter des Geschehens nicht verschleiern, können den Bruch des Völkerrechts nicht verdecken. Es geht um territorialen Anspruch, um imperiale Macht, um Durchsetzung eines Staats- und Gesellschaftssystems, das von Demokratie, Offenheit, Toleranz, Teilhabe, Chancengleichheit und Recht nicht weiter entfernt sein könnte. Es schmerzt, aber man muss es aussprechen: Russland führt den Krieg, Russland ist der Aggressor, es sind Russlands Kriegsziele, und es sind Menschen in der Ukraine, die unmittelbar getroffen und betroffen sind. Dies ist ein heißer Krieg. Die zweite Ebene des Geschehens hat geopolitische und geostrategische Ursachen - Europa und die Welt sollen wieder in eine Situation permanenter Konfrontation gezwungen werden. Man muss fragen: Wem nutzt der Krieg? Hier braucht es eine sorgfältige, objektive Analyse - mit Antworten, die der komplexen Geschichte, dem komplexen Geschehen angemessen sind. Man muss fragen: Wen trifft dieser Krieg? Hier kann die Antwort sogleich erfolgen - der heiße Krieg, der eiskalten Zielen dient, hat zum Opfer Menschen - Ukrainerinnen und Ukrainer, Russinnen und Russen. Auch verstehen wir gut: Eine neue Eiszeit erfasste ganz Europa, mit den Machtblöcken die ganze Welt. Die Ukraine braucht Frieden, Russland braucht Frieden. Die Welt retten Vernunft und Menschlichkeit. (24.02.2022)

PDF Krieg – aus Berichten slavischsprachiger Online-Medien (10.03.2022)

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