Lieferbare Kataloge
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Isabella Augart, Anne-Katrin Sors und Michael Thimann (Hg.)
Werk | Prozesse
Italienische Handzeichnungen des 15. bis 18. Jahrhunderts in der Kunstsammlung der Universität Göttingen
Göttingen 2023 / 38,00 €
In der Kunstsammlung der Georg-August-Universität Göttingen befinden sich etwa 100 italienische Handzeichnungen der Frühen Neuzeit, darunter Blätter mit berühmten Namen von Botticelli über Rosso Fiorentino und Luca Cambiaso bis Benedetto Luti. Die meisten dieser Zeichnungen besitzen eine weit zurückreichende Provenienz und gelangten 1770 mit der Schenkung von Kunstwerken aus der Sammlung des Frankfurter Patriziers Johann Friedrich von Uffenbach an die Göttinger Universität. Dieser Bestand an italienischen Meisterzeichnungen ist von der Forschung bisher kaum beachtet worden. Er diente als Ausgangspunkt eines Forschungsprojektes, das 2023 mit einer Ausstellung abgeschlossen werden konnte. Zahlreiche Zuschreibungen wurden überprüft oder korrigiert und Bildmotive erstmals zutreffend bestimmt. Die Leitfrage des Katalogbuches ist die Rolle von Handzeichnungen in künstlerischen Werkprozessen.
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Arwed Arnulf, Christian Fieseler und Anne-Katrin Sors (Hg.)
Aller Künste Wissenschaft
Die Sammlung des Johann Friedrich von Uffenbach (1687–1769)
Göttingen 2021 / 15,00 €
Johann Friedrich von Uffenbach war wohlhabender Spross einer Frankfurter Patrizierfamilie, von erblichem Adel und der jüngere Bruder Zacharias Conrads (1683–1734), eines der größten Büchersammler und Handschriftenspezialisten seiner Zeit. Er studierte zunächst bei dem mathematisch-rationalistischen Aufklärer Christian Wolff (1679–1754) in Halle, bevor er 1714 einen Abschluss in Rechtswissenschaften an der Universität Straßburg erwarb. Als Europareisender führte er ausführliche Reisetagebücher und lebte als Privatgelehrter mit technisch-naturkundlichen und künstlerischen Interessen, als Sammler von Büchern, Instrumenten, Gemälden, Zeichnungen und Druckgraphik in Frankfurt. Seine Begeisterung für alles Technische, Messbare und neu Erfundene führten zu experimentierendem Lernen auf unterschiedlichsten Gebieten, doch – da kein Zwang zu Broterwerb vorlag – selten zu langfristiger Beschäftigung. Praktisch umgesetzte Zeugnisse Uffenbachscher Tätigkeiten sind beispielsweise eine erneuerte Mainbrücke, verschiedene Großfeuerwerke, diverse Musiken und eine Oper sowie einige Kupferstiche. Seine wissenschaftliche Betätigung belegen handschriftliche Aufzeichnungen, so über 8.000 Seiten Reisetagebücher, fünf Bände mit Sitzungsprotokollen seiner in Frankfurt ge- gründeten gelehrten Gesellschaft, zahlreiche Briefe und Manuskripte unveröffentlichter Schriften: Uffenbach reiste, lernte, las und erprobte gern, doch war ihm die Breite seiner Studien wichtiger als deren Tiefe. Uffenbachs eigenhändige Kataloge und Verzeichnisse der Sammlungen setzten Handschriftliches mit gedruckten Büchern der Bibliothek, Instrumenten, Modellen, Zeichnungen und Kupferstichen in Beziehung. So entstand ein komplexes, vielteiliges Arbeitsinstrument, das er 1736 der neugegründeten Göttinger Universität vermachte, die es nach dessen Tod 1770 erhielt.
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Christine Hübner und Michael Thimann (Hg.)
»In einem glücklichen Augenblick erfunden«
Deutsche Zeichnungen von Tischbein bis Lovis Corinth
Petersberg 2019 / 24,95 €
Die Kunstsammlung der Universität Göttingen verfügt über einen Bestand von 2500 Handzeichnungen vorwiegend Alter Meister. Darunter befindet sich auch eine große Gruppe deutscher Zeichnungen von der Mitte des 18. Jahrhunderts bis zum Beginn der Moderne um 1900, und damit aus jener Epoche, in der die Zeichenkunst in Deutschland die größte Aufmerksamkeit fand. Zwischen 1750 und 1900 wurde das Zeichnen hier zu einer leitenden künstlerischen Disziplin. Der Göttinger Bestand bildet die Geschichte und die Diversität der Zeichenkunst in Deutschland auf vielseitige Weise ab. Besondere Stärken liegen in der Kunst des 18. Jahrhunderts; hier sticht eine Gruppe von Zeichnungen der Tischbein-Familie hervor. Die Romantik wiederum ist mit dem Göttinger Maler Carl Wilhelm Oesterley zentral vertreten, dessen italienische Landschaften und feinsinnigen Künstlerbildnisse zu den hervorragendsten Erzeugnissen der romantischen Handzeichnung zählen. Blätter von Johann Gottfried Schadow, Wilhelm Schadow, Carl Blechen, Carl Spitzweg und Louis Gurlitt runden diese Gruppe ab und leiten zur Düsseldorfer Schule über, die mit Eduard Bendemann und Carl Friedrich Lessing repräsentativ vertreten ist. Die Kunst der Deutschrömer bildet mit Albert Lang, Adolf von Hildebrand, Franz Lenbach, Ludwig von Hofmann und Max Klinger einen weiteren Schwerpunkt. Die Göttinger Handzeichnungen des 18. und 19. Jahrhunderts zeugen von dem umfassenden Aufwertungsprozess des Mediums Zeichnung am Beginn der künstlerischen Moderne. Erstmals werden diese Blätter nun wissenschaftlich erschlossen und einem breiteren Publikum präsentiert.
Maurice Saß und Iris Wenderholm (Hg.)
Mutter Erde
Vorstellungen von Natur und Weiblichkeit in der Frühen Neuzeit
Petersberg 2017 / 39,95 €
In der europäischen Kultur wird die Natur mit klangvollen Namen bezeichnet: Mutter Erde, Frau Natur, Gaia. Fast immer wird dabei die Natur als weiblich gedacht und dargestellt. Dies findet auch in vielen Bildern seit der Frühen Neuzeitihren Neiderschlag, welche die Natur als Gebärerin und Ernährerin, Erzieherin, Magierin und Hüterin der Welt zeigen. Die antike, kleinasiatische Fruchtbarkeitsgöttin Diana Ephesia war hier das meist bemühte Vorbild. Zugleich wurden gängige Ansichten darüber, was weiblich sei und wie sich Frauen zu verhalten hätten, durch Naturprinzipien legitimiert: Frauen galten als das ‚natürlich’ schwächere Geschlecht gehalten und ihre Gebärfähigkeit wurde als naturgegebenes Lebensziel vorausgesetzt. Diese Vorstellungen und Projektionen werden in vielen Beispielen frühneuzeitlicher Druck- und Buchgraphik ins Bild gesetzt, wie die Ausstellung Mutter Erde an beinahe 100 Exponaten aus den Beständen der Hamburger Staats- und Universitätsbibliothek sowie der Kunstsammlung der Universität Göttingen zeigen kann.
Manfred Luchterhandt, Lisa Marie Roemer und Verena Suchy (Hg.)
Das unschuldige Auge
Orientbilder in der frühen Fotografie
Petersberg 2017 / 29,95 €
Als „unschuldiges Auge“ bezeichnete man im 19. Jahrhundert die Linse der Kamera in ihrer Eigenschaft, ein vermeintlich reales Abbild der physischen Welt zu schaffen. Diese heute naiv anmutende Sichtweise gewinnt besondere Brisanz in der bildlichen Repräsentation fremder Kulturen, ist doch die Fotografie zu einem gewissen Grad immer auch arrangiertes Konstrukt und eben kein wertneutrales Abbild. Vor dem Hintergrund dieser Ambiguität des Mediums widmen sich Buch und Ausstellung der Frage, inwieweit das Aufkommen der Fotografie seit 1839 den Blick auf einen mit Wertvorstellungen hochgradig besetzten Kulturraum veränderte und welchen kulturellen, touristischen und kommerziellen Mechanismen sie folgte. Dabei werden auch die unterschiedlichen Erwartungen an das neue Medium, dessen Beitrag zum modernen Weltwissen und schließlich seine Rolle als Instrument von Politik, Wissenschaft, Archäologie und Ethnografie beleuchtet. Themen sind die Arbeit der Fotografen und kommerziellen Studios, fotografische Expeditionen, die Weltausstellungen, das Verhältnis von Fotografie und Malerei, die Selbstrepräsentation osmanischer Eliten, das Bild von Gesellschaft und Religion, die Rolle der Fotografie als Instrument der Orientwissenschaften, aber auch die Nachlässe bedeutender Orientforscher. Den zeitlichen Beginn markiert Napoleons Ägyptenexpedition an der Schwelle zum 19. Jahrhundert, den Abschluss bilden die jüdische Fotografie und der 1911 gedrehte „First Film of Palestine“.
Marion Hilliges, Christian Scholl (Hg.)
Gilly - Weinbrenner - Schinkel
Baukunst auf Papier zwischen Gotik und Klassizismus
Göttingen 2016 / 24,90 €
Fünf bedeutende Konvolute von Architekturzeichnungen und -reproduktionen aus den Beständen der Göttinger Universitätskunstsammlung und der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen werden in der Ausstellung "Gilly - Weinbrenner - Schinkel" erstmals gemeinsam gezeigt. Eine besondere Entdeckung bieten dabei Friedrich Gillys Entwürfe für ein Theater in Stettin: Es sind die frühesten überhaupt bekannten, überdies brillant in Szene gesetzten Zeichnungen des früh verstorbenen Lehrers von Karl Friedrich Schinkel. Weitere Einblicke in die Architektenpraxis um 1800 vermittelt eine Mappe mit Zeichnungen für ein Theater in Königsberg, die vermutlich Carl Ferdinand Langhans nach Entwürfen Gillys angefertigt hat. Von der Mittelalter-Faszination dieser Zeit zeugt Friedrich Fricks ebenfalls nach Vorlagen Gillys gedruckte Aquatinta-Serie "Schloss Marienburg in Preußen". Für einen pragmatischen, aber nicht minder bemerkenswerten Umgang mit mittelalterlicher Bausubstanz stehen Friedrich Weinbrenners Entwürfe für den Umbau der Göttinger Paulinerkirche zur Universitätsbibliothek. Und schließlich belegen Karl Friedrich Schinkels druckgraphisch reproduzierten Entwürfe für einen Königspalast auf der Akropolis in Athen, wie lange man im 19. Jahrhundert an einer schöpferischen Erneuerung des griechischen Altertums arbeitete. Die im Katalog erfassten Zeichnungen und Drucke laden dazu ein, Umbrüche und Leitmotive in der Architekturdarstellung um und nach 1800 nachzuvollziehen. Fünf einleitende Aufsätze eröffnen zusätzliche Forschungsperspektiven. So wird die Möglichkeit geboten, Motive, Funktionen und Wirkungsweisen von Baukunst auf Papier zwischen Klassizismus und Gotikrezeption anhand besonders attraktiver Werke zu verfolgen.
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Anne-Katrin Sors, Stephan Brakensiek, Anette Michels (Hg.)
Copy.Right. Adam von Bartsch
Kunst – Kommerz – Kennerschaft
Petersberg 2016 / 25 € Ausverkauft!
Die Zeit um 1800 war eine Epoche des gesellschaftlichen wie wissenschaftlichen Umbruchs. Auch im Bereich der Kunst verdichtete sich die Diskussion über den Wert der Kunst, ihr Studium und den Aspekt, den Kennerschaft dabei zu spielen hatte. Innerhalb dieses Prozesses kam der Reproduktionsgraphik nach Handzeichnungen eine wachsende Bedeutung zu, denn man verstand die auf Papier realisierten Kunstwerke als vielfach erste, unmittelbare Formulierungen der künstlerischen Idee und somit als Ausdruck ihres Genies. Das Geheimnis lag in der Komposition und in den sie individuell realisierenden Strichen, die nun mittels der Reproduktionsgraphik angemessen und nachvollziehbar einem größeren Publikum zu Studien- und Bildungszwecken zur Verfügung gestellt werden konnten.
Das adäquate Kopieren – copy.right, verstanden als künstlerische Übersetzung des Vorbilds, erreichte eine neue Qualität, die mit innovativen Drucktechniken verbunden war. In diesem Prozess spielte Adam von Bartsch (1757–1821) eine wichtige Rolle. Als Kustos der Graphischen Sammlung der Wiener Hofbibliothek ist er heute Fachwissenschaftlern als »Vater der wissenschaftlichen Kupferstichkunde« und Autor des »Peintre-Graveur« bekannt. Er war aber gleichzeitig ein subtiler, hochversierter Reproduktionsgraphiker. In Bartschs wissenschaftlichem wie künstlerischem OEuvre spiegelt sich der zeitgenössische Diskurs über Originalität und den Wert der Druckgraphik – Aspekte, die aktuell diskutiert werden. Das Buch eröffnet damit neue Perspektiven zu Kunst, Kommerz und Kennerschaft um 1800.
Michael Thimann, Christine Hübner (Hg.)
Sterbliche Götter
Raffael und Dürer in der Kunst der deutschen Romantik
Göttingen 2015 / 49 €
Zu einer tragenden Idee der deutschen Romantik gehört die Freundschaft der Renaissance-Künstler Raffaello Sanzio (1483- 1520) und Albrecht Dürer (1471-1528). Oftmals wurden die beiden Künstler zusammen und sogar "Hand in Hand" dargestellt, obwohl sie sich im Leben nie begegnet sind. Es war eine äußerst produktive Vorstellung von Dichtern, Malern und Kunsthistorikern der Romantik, dass Raffael und Dürer als geistesverwandte Ausnahmekünstler des Nordens und des Südens hätten befreundet sein können. Den beiden Musterkünstlern Italiens und Deutschlands sollte wiederum in der Gegenwart künstlerisch, moralisch und biographisch nachgeahmt werden. Die Vereinigung der Leistungen beider Maler, die Verschmelzung von Charakter und Ideal, von Nord und Süd, von "Italia" und "Germania" wurde zu einem Hauptanliegen der Romantik. Die Ausstellung und das Katalogbuch versuchen die Rekonstruktion dieser zentralen Idee in der Kunsttheorie der deutschen Romantik, die Licht auf die Entstehung von Hauptwerken der Epoche wie Friedrich Overbecks berühmtes Gemälde Italia und Germania wirft.
Anne-Katrin Sors (Hg.)
Die Englische Manier
Mezzotinto als Medium druckgrafischer Reproduktion und Innovation
Göttingen 2014 / 24,90 €
Die Schabkunst, aufgrund ihrer besonderen Blüte im englischen 18. Jahrhundert zur Zeit der Personalunion hannoverscher Herzogs- und britischer Königswürde auch "Englische Manier" genannt, ist die erste grafische Technik, in der über Linie und Schraffur hinaus flächige Tonwerte und Tonwertabstufungen geschaffen werden konnten. Malerische Werte ließen sich erzeugen und malerische Werke nachbilden. Anders als in den liniengebundenen Techniken des Kupferstichs und der Radierung ermöglichten mechanische Aufrauhung und deren dosierte Glättung Töne von samtigem Schwarz bis zu reinem Weiß. Erfindung und Perfektionierung, Nutzung und Verbreitung, Traditionsbildung und Experimentalpotential dieser druckgrafischen Technik können anhand der Schabkunstwerke der Grafischen Sammlung der Universität Göttingen und einiger Leihgaben vorgeführt werden: 105 Werke demonstrieren erste Experimente deutscher und niederländischer Laien und Künstler, technische Perfektionierungen in den druckgrafischen Zentren Augsburg und Nürnberg, Adaptionen in Frankreich und Italien, Verselbständigung des Mediums in England und experimentelle Verwendung als künstlerisches Ausdrucksmittel in der deutschen Frühmoderne. Funktionsgebundene Nutzung als Medium der Gemäldereproduktion und lebensnahen Bildniskunst, und erstmals als Naturnähe ermöglichendes Dokumentationsmittel in den frühneuzeitlichen Naturwissenschaften werden thematisiert.
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Christian Scholl, Anne-Katrin Sors (Hg.)
Akademische Strenge und künstlerische Freiheit
Die Gemälde des 19. Jahrhunderts in der Kunstsammlung der Universität Göttingen
Bestandskatalog
Göttingen 2013 / 27 €
Die Kunstsammlung der Universität Göttingen ist vor allem für ihren Bestand an Niederländischer Kunst des 17. Jahrhunderts bekannt. Dass sie darüber hinaus auch eine Kollektion von Gemälden des 19. Jahrhunderts umfasst, die einige wirkliche Schätze enthält, gleicht einer Neuentdeckung. Diese Kollektion wird hier erstmals in einem eigenen Bestandskatalog vorgestellt. Obwohl es sich um eine eher kleine Sammlung handelt, erweist sich diese doch als erstaunlich repräsentativ, um das Kunstverständnis des 19. Jahrhunderts mit seinen wechselnden Prämissen sowie kunsttheoretischen und künstlerischen Auseinandersetzungen an konkreten Kunstwerken aufzuzeigen. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Gattungstheorie: Die seit der Frühen Neuzeit vertretene Ausdifferenzierung der Malerei in profane und religiöse Historie, Genre, Landschaft, Stillleben, Tierstück und Porträt wurde über das gesamte 19. Jahrhundert hinweg kontrovers diskutiert, blieb aber als wertsetzendes System lange präsent. Der vorliegende, von Dozenten und Studierenden des Kunstgeschichtlichen Seminars der Universität Göttingen gemeinsam erarbeitete Bestandskatalog nutzt die Gattungstheorie als "roten Faden", um eine historische Perspektive auf den Bestand der Gemälde des 19. Jahrhunderts in der Göttinger Universitätskunstsammlung anzubieten.
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Manfred Luchterhandt, Lisa Roemer, Johannes Bergemann, Daniel Graepler (Hg.)
abgekupfert
Roms Antiken in den Reproduktionsmedien der Frühen Neuzeit
Petersberg 2013 / 29,90 €
Antike Statuen wie der Laokoon, der Apoll oder der Torso Belvedere prägten bis in die Moderne den Kanon des europäischen Kunstdiskurses. Die Ausstellung und der begleitende Katalog thematisieren die Formen und Medien der Auseinandersetzung mit den Antiken Roms, durch welche diese für eine breite Öffentlichkeit überhaupt verfügbar wurden: von der Entstehung römischer Antikensammlungen und ihrer Bedeutung für Künstler und Antiquare über die serielle Erschließung und Vermarktung durch Stiche und Druckschriften bis hin zu den ersten systematischen Gipsabgusssammlungen im Kontext des universitären Studiums. Dem reich bebilderten Katalog von ca. 100 Exponaten aus den historischen Göttinger Universitätssammlungen (Handzeichnungen, Druckgraphiken, Druckschriften, Gipsabgusse) sind einführende Aufsätze ausgewiesener Experten vorangestellt.
Scholl, Christian/ Sors, Anne-Katrin (Hg.)
Vor den Gemälden: Eduard Bendemann zeichnet
Bestandskatalog der Zeichnungen eines Hauptvertreters der Düsseldorfer Malerschule in der Göttinger Universitätskunstsammlung
Göttingen 2012 / 27 €
Zu den besonderen Schätzen der Göttinger Universitätskunstsammlung gehören 129 Zeichnungen auf 92 Blatt sowie drei Skizzenbücher von Eduard Bendemann (1811-1889). Kulturell vielseitig vernetzt, war dieser Künstler einer der bedeutendsten Vertreter der Düsseldorfer Malerschule und sorgte gerade in den 1830er und 40er Jahren mit seinen Gemälden europaweit für großes Aufsehen. Der umfangreiche Göttinger Bendemann-Bestand wird hier erstmals vollständig in einem Katalog vorgestellt, der zugleich als Begleitband zu einer Ausstellung dieser Werke fungiert. Einen Großteil der hier präsentierten Zeichnungen schuf Bendemann als vorbereitende Studien zu komplexen Historienbildern. Vor den Gemälden: Eduard Bendemann zeichnet – unter diesem Motto gewähren Katalog und Ausstellung Einblicke in die faszinierende Welt akademischer Komponierpraxis des 19. Jahrhunderts und führen zugleich in deren historische und (kunst-) politische Grundlagen ein.
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Alfred Pohl - Retrospektive
Eine Ausstellung der Kunstsammlung Göttingen in Zusammenarbeit mit dem Rheinischen Landesmuseun Bonn.
Göttingen, Bonn 2008 / 29 €
Gott und die Welt
Niederländische Graphik des 16. Jahrhunderts
Kunstsammlung der Universität Göttingen
Göttingen 2007 / 238 S. / 5 €
Hervorgegangen ist dieser Katalog aus einem Projektseminar des Kunstgeschichtlichen Seminars unter Leitung von Herrn Dr. Unverfehrt. In Bild und Text werden 100 Werke niederländischer Künstler des 16. Jahrhunderts vorgestellt. Die thematische Breite dieses spannenden kunst- und kulturgeschichtlichen Panoramas reicht von den großen Themen der christlichen und mythologischen Überlieferung bis zu Ansichten des Irdischen und Alltäglichen. Der zeitliche Bogen spannt sich von Lucas van Leyden, einem Zeitgenossen Albrecht Dürers, über Pieter Bruegel bis zu Hendrick Goltzius. Mit Hieronymus Cock, Philips Galle und der Familie Sadeler sind Graphikverleger vertreten, die Bilderfabriken betrieben und die ihre Produkte in alle Welt vertrieben. Die Lust an Bildern ist keine Erscheinung der digitalisierten Gegenwart, sondern reicht mit den graphischen Künsten um mehr als ein halbes Jahrtausend zurück. Die ausgestellten Blätter stammen aus der Kunstsammlung der Universität Göttingen und sind bereits 1770 in die Georgia Augusta gelangt.
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