Julius Thelen, Dr.

Wissenschaftlicher Mitarbeiter Neuere Deutsche Literaturwissenschaft


  • 10/2023-09/2024 Hochschuldidaktik Zertifikat, Georg-August-Universität Göttingen
  • 7/2023 Promotion an der Georg-August-Universität Göttingen
  • Ab 03/2022 Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der DFG-Forschungsgruppe 2600 „Ambiguität und Unterscheidung. Historisch-kulturelle Dynamiken“ im Teilprojekt „Die Ambiguität des Türkischen in der deutschsprachigen Erzählliteratur der frühen Neuzeit“ (Prof. Dr. Jörg Wesche), Georg-August-Universität Göttingen
  • 03/2019-02/2022 Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der DFG-Forschungsgruppe 2600 „Ambiguität und Unterscheidung. Historisch-kulturelle Dynamiken“ im Teilprojekt „Uneindeutige Barockdichtung. Poetische und konfessionelle Ambiguität in Schlesien als kulturdynamische Faktoren einer neuen deutschen Dichtkunst (1620-1742)“ (Prof. Dr. Jörg Wesche), Universität Duisburg-Essen; seit 04/2020 an der Georg-August-Universität Göttingen
  • 2019-2023 Promotionsstudium an der Universität Duisburg-Essen, ab 11/2020 an der Georg-August-Universität Göttingen (Erstbetreuer: Prof. Dr. Jörg Wesche; Zweitbetreuer: Prof. Dr. Kai Bremer (Osnabrück))
  • 2015-2018 Masterstudium: Deutsche Literatur, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
  • 2015-2018 Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes
  • 09/2017-01/2018 Studium an der Université Paris-Sorbonne IV
  • 2012-2015 Bachelorstudium: Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft sowie Philosophie, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

  • Literatur-, Kultur- und Ideengeschichte der frühen Neuzeit sowie des 20. Jahrhunderts
  • Literatur- und Kulturtheorie
  • Darstellungsformen und Textstrategien in den Humanities

Forschungsgebiete

  • Die Ambiguität des Türkischen in der deutschsprachigen Erzählliteratur der frühen Neuzeit
  • Wikidata: Barockpoetik und Konfession
  • Dissertation: Die Vereindeutigung der Literatur. Poetik und Konfession bei Harsdörffer, Klaj und Birken (abgeschlossen)

  • „Ökonomie und Ökonomiekritik in Sinolds Courieusem Caffee-Hauß zu Venedig“. Vortrag auf dem von Franz Fromholzer, Victoria Gutsche, Christian Meierhofer und Nicolas von Passavant organisierten Panel „Dialogische Verhandlungen des Ökonomischen in der Frühen Neuzeit“ auf dem 28. Deutschen Germanistentag zum Thema „Dialog“ an der TU Braunschweig, 14.-17. September 2025.
  • Mitorganisator der Tagung „Reisen ins Osmanische Reich. Interdisziplinäre Perspektiven“ an der Schwabenakademie Irsee, 04.-06. April 2025 (mit Jörg Wesche und Andreas Tacke).
  • Mitorganisator der Ringvorlesung „Europäische Türkendiskurse, osmanische Europadiskurse der frühen Neuzeit. Komparatistische und transhistorische Perspektiven“ an der Georg-August- Universität Göttingen, Wintersemester 2024/25 (mit Jörg Wesche).
  • „Diversität, Hybridität, Ambiguität. Kulturwissenschaftliche Begriffe und die Konfessionsforschung“. Vortrag auf dem von Kai Bremer, Matthias Pohlig, Stefan Schrader und Günther Wassilowsky organisierten Workshop „Das Ende der Konfessionalisierung? Zur Rezeption und Aktualität eines strukturgeschichtlichen Konzepts in den historischen Geisteswissenschaften“, FU Berlin, 29.-30. August 2024.
  • „Karrierewege der Mittelalter- und Frühneuzeitforschung. Berufsperspektiven – Forschungsschwerpunkte – Rechtliche Bedingungen“. Podiumsdiskussion zusammen mit Thomas Haye, Adrian Kammerer, Carolina Ruthenbürger und Alexander Schulz am Göttinger Zentrum für Mittelalter und Frühneuzeitforschung, 12. Juni 2024.
  • „Ausstieg durch Aufstieg. Reinhard Karls Flucht in die Vertikale“. Vortrag auf dem von Alexandra Pontzen und Jana Vijayakumaran in Kooperation mit Dennis Borghardt und Sarah Maaß organisierten Workshop „Aufstieg/Abstieg/Ausstieg – Modelle und Narrative sozialer Mobilität in der deutschen Literatur“, KWI Essen, 16.-17. Mai 2024.
  • „Türk werden“. (Schein-)Konversionen zum Islam in der deutschsprachigen Erzählliteratur des 17. Jahrhunderts (Schweigger, Hohberg, Zesen). Vortrag im Forschungskolloquium von Elisabeth Décultot, 27. Juni 2023.
  • Zwischen Orthodoxie und Heterodoxie. Zur Ambiguität der Poetik bei Harsdörffer, Klaj und Birken. Vortrag auf der von Maximilian Bergengruen und Christian Witt organisierten Tagung zu „Orthodoxie/Heterodoxie – Diskurspolitiken der Rechtgläubigkeit in der (Literatur der) Frühen Neuzeit“ im Schelling-Forum Würzburg, 15.-17. Juni 2023.
  • Die Ambiguität des Türkischen in der deutschsprachigen Erzählliteratur der frühen Neuzeit. Vortrag im Forschungskolloquium von Elisabeth Décultot, 27. Juni 2023 (zugesagt).
  • Die Vereindeutigung der Literatur. Poetik und Konfession bei Harsdörffer, Klaj und Birken. Vortrag auf der von Maximilian Bergengruen und Christian Witt organisierten Tagung zu „Orthodoxie/Heterodoxie – Diskurspolitiken der Rechtgläubigkeit in der (Literatur der) Frühen Neuzeit“ im Kloster Bronnbach bei Würzburg, 15.-17. Juni 2023 (zugesagt).
  • Die Ambiguität des Türkischen bei Lohenstein und Speer. Vortrag im Panel „Ambige und transgressive Identitäten in der Literatur des 17. und 18. Jahrhunderts“ auf dem 27. Deutschen Germanistentag zum Thema „Mehrdeutigkeiten“ an der Universität Paderborn, 25.-28. September 2022 (gemeinsam mit Jörg Wesche).
  • Mitorganisator des Panels „Ambige und transgressive Identitäten in der Literatur des 17. und 18. Jahrhunderts“ auf dem 27. Deutschen Germanistentag zum Thema „Mehrdeutigkeiten“ an der Universität Paderborn, 25.-28. September 2022 (mit Julia Amslinger, Sylvia Brockstieger, Nicolas Detering, Stefan Hermes, Robert Krause, Christopher Meid, Anna-Maria Post, Philipp Redl und Jörg Wesche).
  • Pluralität oder Ambiguität? Über zwei Konzepte für die frühe Neuzeit. Vortrag auf der Tagung der FOR 2600 „Ambiguitäten schärfen. Ein Konzept und seine Nachbarschaften“, KWI Essen, 22.-24.09.2021.
  • Die Ambiguität des Türkischen in der deutschsprachigen Erzählliteratur der frühen Neuzeit. Vortrag im Neugermanistischen Kolloquium, Universität Göttingen, 05.07.2021 (gemeinsam mit Jörg Wesche).
  • Uneindeutige Barockdichtung. Poetische und konfessionelle Ambiguität in Schlesien als kulturdynamische Faktoren einer neuen deutschen Dichtkunst. Posterpräsentation auf dem Workshop der DFG-Forschungsgruppe 2600 „Ambiguität und Unterscheidung. Historisch-kulturelle Dynamiken“, KWI Essen, 6.12.2019.
  • Barockpoetik digital. Zwei korpusbasierte Forschungsprojekte zu Aspekten der Konfessionalität und Übersetzung in der deutschen Literaturtheorie des 17. Jahrhunderts. Posterpräsentation auf dem Netzwerktag Digitalisierung, Universität Duisburg-Essen, 25.11.2019.
  • Barockpoetik und Konfessionalität. Vortrag im Oberseminar von Friedrich Vollhardt, Ludwig-Maximilians-Universität München, 16.07.2019.
  • Ausdifferenzierung der Normordnung? Zum Problem der Satire in Christian Thomasius’ Fundamenta juris naturae et gentium. Vortrag auf der von Oliver Bach, Susanne Lepsius und Friedrich Vollhardt (alle München) organisierten Tagung „Zwischen äußerem Zwang und innerer Verbindlichkeit. Recht und Literatur in der Aufklärung“, Carl Friedrich von Siemens Stiftung, München, 12.-14.06.2019.
  • Moderation einer Sektion auf der von Oliver Bach (München) organisierten Tagung „Sinne und Triebe. Zum Verhältnis von praktischer Ästhetik und moral sense theory in der Philosophie und Dichtung der Aufklärung“, Ludwig-Maximilians-Universität München, 19.-21.02.2019.
  • „nur ein einzelner, eine so gespannte Seele wie Nietzsche“. Hofmannsthals Schrifttums-Rede vor dem Hintergrund der ersten Unzeitgemässen Betrachtung. Vortrag beim Oßmannstedter Nietzsche-Colloquium der Klassik Stiftung Weimar und des Nietzsche-Kommentars der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Nachwuchskonferenz, Wielandgut Oßmannstedt, 12.-15.06.2016 zum Thema „Nietzsche und die Konservative Revolution“.

Bücher

  • Die Vereindeutigung der Literatur. Poetik und Konfession bei Harsdörffer, Klaj und Birken. Würzburg: Königshausen & Neumann, 2024 (Philologie der Kultur, Bd. 17).
  • (hrsg. zusammen mit Patrick Durdel, Florian Gödel, Christian Lamp, Lena Pfeifer, Annika Schadewaldt und Zoe Zobrist): Literaturtheorie nach 2001. Berlin: Matthes & Seitz, 2020.
  • Rezensionen: Gregor Dotzauer: Grün ist alle Theorie und grau des Lebens Baum. In: Tagesspiegel, 24.06.2020; Doppelrezension von Oliver Jahraus und Erik Schilling. In: Arbitrium 39/2 (2021), S. 265-272; Ralf Klausnitzer. In. Zeitschrift für Germanistik N. F. 31 (2021), S. 629-633; Johanna-Charlotte Horst: Theorie für die Wirklichkeit. In: Süddeutsche Zeitung, 18.08.2021.
  • (hrsg. von Oliver Bach und Michael Multhammer, unter Mitarbeit von Julius Thelen): Historia Pragmatica. Der Roman zwischen Gelehrsamkeitsgeschichte und Autonomieästhetik. Heidelberg: Winter, 2020.

Aufsätze

  • Ausstieg durch Aufstieg. Reinhard Karls Flucht in die Vertikale (in Vorbereitung).
  • „Türk werden“. (Schein-)Konversionen zum Islam in der deutschsprachigen Erzählliteratur der frühen Neuzeit (in Vorbereitung).
  • Ängstliche Repräsentation. Eine kaiserliche Gesandtschaft kniet vor dem Sultan (angenommen).
  • Hardon/Horribal/Noradin. Wie ein Christ zum Muslim wird, der sich als schwarzer Eunuch verstellt (angenommen).
  • (zusammen mit Jörg Wesche): Der ‚türkische Vagant‘ bei den Drusen im Libanongebirge (angenommen).
  • Harsdörffer, Klaj und Birken. Eine Konstellation der Nürnberger Dichtung im 17. Jahrhundert. In: Benedikt Brunner, Volker Leppin und Birgit Ulrike Münch (Hrsg.): A Companion to Late Medieval and Early Modern Nuremberg. Vorauss. Leiden: Brill, 2024 (angenommen).
  • Zwischen ‚Orthodoxie‘ und ‚Heterodoxie‘. Zur Ambiguität der Poetik von Harsdörffer, Klaj und Birken. In: Simpliciana 45 (2023), S. 83-103.
  • Ausdifferenzierung der Normordnung? Zur Satire in Christian Thomasius’ Fundamenta juris naturae et gentium . In: Susanne Lepsius und Friedrich Vollhardt (Hrsg.): Zwischen äußerem Zwang und innerer Verbindlichkeit. Recht und Literatur in der Aufklärung. Vorauss. Berlin: Erich Schmidt, 2023 (angenommen).
  • Thomasius’ Monatsgespräche, der Dialog in der frühen Neuzeit und die ‚kommunikative Vernunft‘. In: Wolfgang Imo und Jörg Wesche (Hrsg.): Sprechen und Gespräch in historischer Perspektive. Sprach- und literaturwissenschaftliche Zugänge. Stuttgart: Metzler, 2024, S. 189-216 .
  • „ein Gespänst/ ein Traum/ ein Zeichen“. Missverständnisse in Gryphius’ Trauerspielen. In: Wolfgang Imo und Jörg Wesche (Hrsg.): Interaktionale Sprache im Dramenwerk von Andreas Gryphius. Literatur- und sprachwissenschaftliche Studien. Heidelberg: Winter, 2023, S. 265-292.
  • (zusammen mit Jörg Wesche): Verborgene Theologie? Ambiguität und Poetik im konfessionellen Zeitalter. In: Unikate. Berichte aus Forschung und Lehre 58 (2022): Geisteswissenschaften. Uneindeutigkeit und kultureller Wandel, S. 82-91.
  • (zusammen mit Patrick Durdel, Florian Gödel, Christian Lamp, Lena Pfeifer, Annika Schadewaldt, Zoe Zobrist): Einleitung. In: Literaturtheorie nach 2001. Berlin: Matthes & Seitz, 2020, S. 12-17.
  • (zusammen mit Alexandra Hertlein): Autorschaft. In: Literaturtheorie nach 2001. Berlin: Matthes & Seitz, 2020, S. 18-23.
  • (zusammen mit Felix Maximilian Bathon, Florian Gödel und Christian Lamp): Praxis. In: Literaturtheorie nach 2001. Berlin: Matthes & Seitz, 2020, S. 101-107.
  • Polyperspektivische Literaturgeschichte. Herders ‚Antwort‘ auf die ‚Querelle‘ in der siebten und achten Sammlung der ‚Humanitätsbriefe‘. In: Herder Jahrbuch 2018, S. 95-117.
  • „nur ein einzelner, eine so gespannte Seele wie Nietzsche“. Hofmannsthals Schrifttums -Rede vor dem Hintergrund der ersten und zweiten Unzeitgemässen Betrachtung . In: Sebastian Kaufmann und Andreas Urs Sommer (Hrsg.): Nietzsche und die Konservative Revolution. Berlin/Boston: De Gruyter, 2018, S. 283-312.
  • Das Dasein zwischen Komödie und Tragödie. Zum ersten Abschnitt der Fröhlichen Wissenschaft . In: Katharina Grätz und Sebastian Kaufmann (Hrsg.), unter redaktioneller Mitarbeit von Armin Thomas Müller und Milan Wenner: Nietzsche als Dichter. Lyrik – Poetologie – Rezeption. Berlin/Boston: De Gruyter, 2017, S. 339-376.

Lexikonartikel

  • Männling, Johann Christoph. In: Stefanie Arend u.a. (Hrsg.): Frühe Neuzeit in Deutschland 1620–1720. Literaturwissenschaftliches Verfasserlexikon [VL 17]. Band 5. Vorauss. Berlin/Boston: De Gruyter, 2023 (angenommen).

Rezensionen und Tagungsberichte

  • Rezension zu: Michael Ott: Poetik der Höhe. Der alpine Diskurs und die moderne Literatur. Paderborn 2023. In: Literaturkritik.de (in Vorbereitung).
  • Sammelrezension zu: Klaus Garber u.a. (Hg.): Sigmund von Birken (1626-1681). Ein Dichter in Deutschlands Mitte. Berlin/Boston 2019; Dirk Niefanger u.a. (Hg.): Johann Klaj (um 1616-1656). Akteur –Werk – Umfeld. Berlin/Boston 2020. In: Arbitrium 39/1 (2021), S. 47-53.
  • Tagungsbericht: Anlass – Auftrag – Adressat. Gelegenheitslyrik in der Moderne (Tagung in Bonn, 05.-07.03.2020). In: Zeitschrift für Germanistik 30/3 (2020), S. 677-679.
  • (zusammen mit Armin Thomas Müller und Milan Wenner): Tagungsbericht: „Nietzsche und die Konservative Revolution. Oßmannstedter Nietzsche-Kolloquium vom 12. bis 15. Juni 2016, veranstaltet von der Forschungsstelle ‚Nietzsche-Kommentar‘ in Kooperation mit der Klassik Stiftung Weimar“. In: Jahrbuch der Heidelberger Akademie der Wissenschaften 2016, S. 93-97.

Onlinepublikationen

  • (gemeinsam mit Julia Amslinger und Jörg Wesche) [Poster]: Barockpoetik digital. Zwei korpusbasierte Forschungsprojekte zu Aspekten der Konfessionalität und Übersetzung in der deutschen Literaturtheorie des 17. Jahrhunderts. 2020 (https://doi.org/10.17185/duepublico/71267).