Zivilgesellschaftliches Engagement und Persönlichkeitsentwicklung
An der Sozialwissenschaftlichen Fakultät werden zivilgesellschaftliches Engagement und die Persönlichkeitsentwicklung der Studierenden durch vielfältige Angebote gefördert. Durch eine hohe Interdisziplinarität der Studiengänge und ein breites Wahlangebot an Vertiefungen und Spezialisierungen wird den Studierenden ein hohes Maß an Selbstbestimmung und Entscheidungsfreiheit gewährt, welche positive Auswirkungen auf die Persönlichkeitsentwicklung haben.
Schlüsselkompetenzen
Hinzu kommen vielfältige Schlüsselkompetenzangebote, in denen zivilgesellschaftliches Engagement gefördert wird. Die Studierenden werden motiviert, schon während des Studiums in sozialen und politischen Zusammenhängen tätig zu werden. Innerhalb der Universität in der Mitwirkung in den demokratischen Institutionen und Gremien der studentischen und/oder akademischen Selbstverwaltung, außerhalb der Universität für Ehrenamtliches Engagement und Community Service.
Partnerschaften mit Organisationen ehrenamtlich Tätiger
Das Studiendekanat der Sozialwissenschaftlichen Fakultät fördert die Befähigung zum zivilgesellschaftlichen Engagement auch durch Partnerschaften mit Organisationen ehrenamtlich Tätiger. Inhalt dieser Vereinbarungen ist es, sowohl mögliche Tätigkeitsschwerpunkte als auch spezielle Projekte festzulegen und die Tätigkeit dann professionell zu reflektieren und in gesellschaftstheoretische Handlungsrahmen einzubetten. Die meisten Vereinbarungen der Fakultät liegen im Bereich des zivilgesellschaftlichen Engagements, z.B. Parteiarbeit, Entwicklungszusammenarbeit, Volkshochschulangebote für neue Zuwanderinnen und Zuwanderer oder politischer Bildungsarbeit. Damit ist die Sozialwissenschaftliche Fakultät auf diesem Gebiet sehr gut und transparent vernetzt. Eine ausführliche Beratung ist dabei sichergestellt.
Einbettung in das Studium
Die Praxisphasen werden ergänzt durch begleitende Seminare, in denen die Studierenden ihre Erfahrungen aus
der Praxis mit theoretischem Wissen verknüpfen, ihr Handeln bzw. ihre eigene Rolle reflektieren und in den Kontext ihrer gesellschaftstheoretischen Kenntnisse setzen.
Die Einbindung in das Studium erfolgt beispielsweise durch folgende Module:
• SQ.Sowi.3 - Community Service: Ehrenamtliche Tätigkeit bei einer gemeinnützigen Göttinger Einrichtung vermittelt durch das Bonus-Freiwilligenzentrum (6 C/2 SWS)
• SQ.Sowi.4 - Bürgerschaftliches Engagement/Ehrenamtliche Tätigkeit (6 C/2 SWS)
• SQ.Sowi.1000 - Die Mitgliedschaft in der studentischen bzw. akademischen Selbstverwaltung (3 C/1 SWS)
Stärkung der internationalen Mobilität
Die internationale Mobilität der Studierenden wird durch vielfältige Kooperationen mit ausländischen Universitäten, insbesondere im Rahmen des Erasmus-Programms, gefördert.
Förderung interkutureller Kompetenz
Die Sozialwissenschaftliche Fakultät beteiligt sich aktiv am Projekt Integration & Diversity an der Göttinger Universität (InDiGU), das Studierenden die Möglichkeit eröffnet, interkulturelle Kompetenz in Theorie und Praxis zu erwerben.
In praxisorientierten Trainings erwerben die Teilnehmer/-innen Wissen über die Dynamik interkultureller Kommunikation und schulen ihre Fähigkeit zur Aufnahme und konstruktiven Gestaltung interkultureller Kontakte. Anschließend engagieren sich die Teilnehmer/-innen ehrenamtlich im internationalen Kontext z.B. im Rahmen der Betreuung internationaler Studierender oder als Integrationstutor/-inn/-en in Studentenwohnheimen.
Lehrende
Die Lehrenden der Studiengänge sind gefordert, Handlungsfelder, Möglichkeiten und die Bedeutung zivilgesellschaftlichen Engagements im Rahmen des Curriculums zu thematisieren. Die Studierenden sollen dazu motiviert werden, den Einsatz ihrer im Studium erlangten professionellen Handlungs- und Urteilsfähigkeit in Bezug auf interdisziplinäre Fragestellungen und Interkulturalität nicht auf das berufliche Handlungsfeld zu begrenzen, sondern auch darüber hinaus zivilgesellschaftlich einzusetzen.
Bewerbung um einen Masterstudienplatz
Bei Bewerbungen um einen Masterstudienplatz an der Fakultät werden zivilgesellschaftliches Engagement und auch bereits absolvierte besondere Leistungen in Bezug auf die Persönlichkeitsentwicklung positiv berücksichtigt.
Den Bewerberinnen und Bewerbern werden maximal 8 Punkte wie folgt gutgeschrieben:
jeweils 2 Punkte für den Nachweis von besonderen fachbezogenen Leistungen, wobei insbesondere folgende Leistungen berücksichtigt werden können:
• Forschungspraktikum im Umfang von insgesamt mindestens 4 Wochen
• Berufspraktika oder Berufserfahrung in fachlich einschlägigen Bereichen im Umfang von insgesamt mindestens 4 Wochen
• Auslandssemester
• Mitarbeit in der Selbstverwaltung im Umfang von mindestens einem Jahr.