Master in History of Global Markets
Die Wirtschaft der Gegenwart ist in einem beispiellosen Maß marktförmig organisiert und global integriert. Ob Kapital, Arbeit oder Wissen: Produktionsfaktoren werden zunehmend wettbewerbsförmig und über nationale Grenzen hinweg alloziert. Unternehmen und Konsumenten werden durch ein weltumspannendes Netz von Marktbeziehungen zueinander in Verbindung gesetzt. Woher rühren diese Entwicklungen und wie lassen sie sich verstehen?
Diesen Fragen widmet sich der interdisziplinäre Master-Studiengang "History of Global Markets", der von unserem Institut an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Georg-August-Universität angeboten wird. Dieser Studiengang kombiniert die Vermittlung wirtschaftshistorischer Analysekompetenzen mit einer Profilbildung in wirtschafts-, sozial- oder geschichtswissenschaftlichen Feldern. Die wirtschaftshistorischen Schwerpunkte liegen dabei auf der Globalgeschichte, Unternehmensgeschichte und Konsumgeschichte.
Der Studiengang steht allen offen, die ein Bachelorstudium in Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Neuerer und Neuester Geschichte, Volkswirtschaftslehre, Betriebswirtschaftslehre, Soziologie, Politikwissenschaft oder einer damit eng verwandten Fachrichtung abgeschlossen haben. Das Studium kann sowohl zum Sommer- als auch zum Wintersemester aufgenommen werden.
Ferner bietet der Master-Studiengang "History of Global Markets" einen Schwerpunkt "Global Markets, Local Creativities" (GLOCAL), der Teil eines Erasmus Mundus Masterprogramms ist, welches gemeinsam mit den Universitäten Glasgow, Barcelona und Rottderdam durchgeführt wird. Studierende dieses Programms kommen für das zweite Studienjahr nach Göttingen.
Aufbau des Studiums
Das Studium umfasst Lehrveranstaltungen im Umfang von 90 Credits und eine abschließende Masterarbeit im Umfang von 30 Credits, für welche die Studierenden eng betreut, aber eigenständig eine Themen- und Problemstellung entwickeln. Es werden sowohl deutsch- als auch englischsprachige Module angeboten; der Studiengang ist je nach Wunsch sogar vollständig auf einer der beiden Sprachen, Deutsch oder Englisch, studierbar.
Eingangs belegen die Studierenden wirtschaftswissenschaftliche oder geschichtswissenschaftliche Bachelorveranstaltungen, um die eigene Vorbildung im jeweiligen Bereich auf ein gemeinsames Niveau zu heben. Dabei gilt es, sich im Sinne des interdisziplinären Arbeitens mit denjenigen Sicht- und Arbeitsweisen vertraut zu machen, die für das Fach besonders relevant sind (Konvergenzbereich, 18 Credits).
Knapp die Hälfte der zu absolvierenden Lehrveranstaltungen (42 Credits) wird aus dem Vorlesungs- und Seminarangebot der Wirtschafts- und Sozialgeschichte gewählt, das in jedem Semester neue Felder und Themen erschließt.
Das verbleibende Drittel (30 Credits) ist der Profilbildung gewidmet. Zur Auswahl stehen
- eine volkswirtschaftliche Spezialisierung im Profil „Economy & Institutions“,
- eine betriebswirtschaftliche Spezialisierung im Profil „Business & Management“,
- eine sozial- und geschichtswissenschaftliche Spezialisierung im Profil „Society & Culture“ sowie
- eine interdisziplinäre Spezialisierung auf weltwirtschaftliche Fragen im Profil „Globalization“.
Im Folgenden finden Sie einen möglichen, unverbindlichen Studienverlaufsplan: