Großer Teich
Liebe Besucher*innen,
Unser „Großer Teich“ wurde 1903 von Gartenmeister Carl Bonstedt angelegt, und seither genießen unsere Gäste die malerische Stimmung des Gewässers im Halbschatten alter Bäume. Dadurch gelangen aber auch in jedem Herbst Massen von Falllaub in den Teich, was zu einem hohen Nährstoffeintrag führt, die Verlandung fördert und den ökologischen Wert des Gewässers mindert.Nachdem dies viele Jahre überfällig war, nutzten wir die Winterzeit um, den Teich wieder einmal zu entschlammen.
Aufgrund der Baggerarbeiten ist das Ufer noch nicht so grün wie sonst, aber wir arbeiten daran.
Licht und Schatten am stillen Wasser
Viele Bereiche des Botanischen Gartens sind sehr alt: Der mittelalterliche Stadtwall, der den Botanischen Garten teilt, ist viel älter als der Botanische Garten selbst, der Wassergraben geht auf das Jahr 1795 zurück, und das Farnstück, das Alpinum und der Große Teich stammen aus der Schaffensphase des berühmten Gartenmeister Bonstedt (Garteninspektor 1900-1931).Der Große Teich liegt im Zentrum der 4,5 ha großen Anlage und ist malerisch umgeben von winterharten Gehölzen: Buchen, Eschen, Weißdorn und Efeu aus der heimischen Natur, Hortensien und Blumenhasel aus China, Magnolien aus Japan und Sumpfzypressen aus den Südstaaten der USA.
Besonderer Blickfang sind im Sommer die übermannshohen Blätter des Mammutblattes (Gunnera manicata), das aus dem südlichen Südamerika stammt.
Auch wenn die Wurzelstöcke der Gunnera einige Frostgrade vertragen, werden sie zur Sicherheit im Winter durch einen Holzkasten vor strenger Kälte geschützt.
Eine alte Postkarte von 1925 beweist: Unsere Gunnera ist an dieser Stelle schon etwa 100 Jahre alt!
Weiter den Hang hinauf ins Alpinum