Abteilung Wiederkäuerernährung
Willkommen auf der Homepage der Abteilung Wiederkäuerernährung!
In ihrer Ernährung unterscheiden sich Wiederkäuer in entscheidenden Aspekten wie der zellwandabbauenden Mikrobenpopulation im Pansen und der umfangreichen Zerkleinerung der grobfutterreichen Rationen von anderen landwirtschaftlichen Nutztieren.
Im Zentrum des Interesses der Abteilung stehen die Kohlenhydrat- und Stickstoffumsetzungen im Pansen, beispielsweise vor dem Hintergrund der hochleistenden Milchkuh. Diese können inklusive ihrer Kinetik mit in vitro Fermentationsverfahren wie dem Hohenheimer Futterwerttest oder dem RUSITEC (Rumen simulation technique) genauer untersucht werden. Ein weiteres wichtiges Gebiet für die Arbeitsgruppe stellt das Verständnis der Futterpartikelzerkleinerung beim Wiederkäuer dar. Regelmäßig werden auch Wildwiederkäuer (wie z.B. Giraffen) in die Untersuchungen mit einbezogen.
Abteilungsnews
Jahrestagung Gesellschaft für Ernährungsphysiologie 05. - 07. März 2024
Vom 05. - 07. März 2024 findet die 78. Jahrestagung der Gesellschaft für Ernährungsphysiologie im ZHG der Uni Göttingen statt. Wie immer werden aktuelle Studien zu einer breiten Palette an Themen der Ernährungsphysiologie vorgestellt. Das Programm und ein Anmeldungslink sind zu finden unter: https://gfe-frankfurt.de/jahrestagung/
Presseinformation vom 11.01.2023
Alumniverein der Fakultät für Agrarwissenschaften zeichnet originelle Masterarbeit von Svenja Hermes mit dem Titel „Potenzial von Roter Bete in der Milchkuhfütterung“ aus.
Die Rote Bete zählt zu den Rüben und ist durch ihren hohen Proteingehalt und geringen Zuckergehalt als Futterpflanze für Milchkühe interessant. Hermes verglich in ihrer Arbeit die Inhaltsstoffe und Wirtschaftlichkeit verschiedener Sorten und testete sie als Mischfutter auf dem Familienbetrieb.
Wir gratulieren Frau Hermes herzlich zu dieser Anerkennung!
Der Pansen - eine Waschmaschine?
In einem Forschungsprojekt der Universität Zürich, an dem unsere Arbeitsgruppe beteiligt war, konnte gezeigt werden, dass der Pansen neben altbekannten Vorteilen wie Verdauung von Cellulose oder Mikrobenproduktion auch in großem Umfang abrasive Stoffe (z.B. Sand) vom Futter wäscht, sodass diese beim Wiederkauen keinen Zahnabrieb mehr erzeugen (=weniger Zahnabnutzung). Dies stellt einen weiteren, bisher wenig beachteten Vorteil des Systems Wiederkäuer dar.
Die Ergebnisse wurden Ende 2022 in der Zeitschrift Proceedings of the National Academy of Science (PNAS) veröffentlicht (DOI: 10.1073/pnas.2212447119)
Forum Minigolf
Am 05.10.2022 fand unser jährlicher Betriebsausflug zusammen mit den Kolleg*innen aus der Abteilung "Produktqualität tierischer Erzeugnisse" statt. Der Tag startete mit einem Rundgang (mit sehr interessanter Führung) durchs neue „Forum Wissen“. Nach dem anschließenden gemeinsamen Mittagessen stand frisch gestärkt das Neon-Minigolf in Grone auf dem Programm.
Es war ein schöner Tag und wir freuen uns auf den Betriebsausflug 2023!
Nacht des Wissens 2022
Die Tierernährung war auch bei der 5. Nacht des Wissens am 9. Juli 2022 wieder mit einem Stand im ZHG vertreten. Vor allem Futtermittel- und Tierquiz kamen bei Jung und Alt gut an, und daran anknüpfend ergab sich das eine oder andere interessante Gespräch mit Göttinger Bürgern bzw. anderen Universitätsmitgliedern. Insgesamt war es wieder eine rundum schöne Veranstaltung.
Auszeichnung Masterarbeit durch Schaumann-Stiftung
Im Dezember wurde Herr Philip Krüsselmann von der Schaumann-Stiftung für gute Studienleistungen und seine Masterarbeit „Einsatz von ganzen Roggenkörnern als mögliche Alternative zur Weizenergänzung in der Broilermast und die Auswirkungen auf Leistungsparameter und die Einstreuqualität“ ausgezeichnet.
Wir gratulieren Herrn Krüsselmann herzlich zu dieser Anerkennung!