Pflege von An- und Zugehörigen

Die Vereinbarkeit von Beruf bzw. Studium und Pflegeverantwortung ist ein Thema, das immer mehr Menschen betrifft. In den Ergebnissen der Mitarbeiterbefragung der Universität (2010-2014) sind es durchschnittlich zwischen 8 und 11 % der Befragten, die neben ihrer Erwerbstätigkeit eine Person pflegen. Die BAWIP-Machbarkeitsstudie (Befragung 2022) zeigt, dass 16 % des befragten wissenschaftlichen Personals der Universität Göttingen erwachsene Angehörige pflegen, Pflege für sie organisieren oder ihre Angehörigen in anderer Form unterstützen.
Bei den Studierenden der Universität Göttingen gaben 6% der Befragten in der CareStu-Machbarkeitsstudie an, Studium und Pflegeverantwortung miteinander zu vereinbaren. In der 22. Sozialerhebung des Deutschen Studierendenwerks (Kroher et al., 2023, S. 23f.) waren es sogar knapp 12 % der Befragten, die eine Pflegeverantwortung mit ihrem Studium vereinbaren.
Pflegesituationen sind oft nicht vorhersehbar und im Verlauf wenig planbar. Umso wichtiger ist es, dass sich Betroffene trauen, im Arbeits- und Studienumfeld sowie bei kommunalen und anderen Anlaufstellen ihren Unterstützungsbedarf zu benennen.
Vorgesetzte und Lehrende sind oft die erste Anlaufstelle bei Vereinbarkeitsherausforderungen in den meist sehr heterogenen Arbeits-/Studien- und Pflegekontexten. Das Informationsportal: Vereinbarkeitsorientiert führen stellt Informationen zur Verfügung und gibt konkrete Handlungsempfehlungen. Lehrende finden Handlungsempfehlungen für den Umgang mit Studierenden, die pflegen, im Leitfaden Prüfungspraxis.
Informationen über Angebote zur besseren Vereinbarkeit von Beruf/Wissenschaft und Pflegeverantwortung sowie Angebote zur besseren Vereinbarkeit von Studium und Pflegeverantwortung an unserer Universität haben wir zielgruppenspezifisch für Sie aufbereitet (s. rechte Spalte).