Lesung und Gespräch mit Anne Wizorek
Mittwoch, 21.11.2018 19:00, Adam-von-Trott-Saal, Wilhelmsplatz 3
Eintritt ist frei
„Sexismus, das sind nicht einfach nur ein paar alte Herren mit ihren Witzen am Stammtisch, die sich ‚danebenbenehmen‘. Sexismus ist […] ein strukturelles Problem.“ Anne Wizorek, löste mit ihrem Twitter-Hashtag #aufschrei einen riesigen Sturm im Netz aus. In ihrem Buch beschreibt sie sehr persönlich ihren Weg zur Aktivistin und zeigt auf, warum unsere Gesellschaft dringend eine neue feministische Agenda braucht.
Anne Wizorek ist selbstständige Beraterin für digitale Medien, Autorin und feministische Aktivistin. Sie lebt im Internet, in Berlin und ist Gründerin des Grimme Online Award nominierten Gemeinschaftsblogs kleinerdrei.org. Der von ihr initiierte Hashtag #aufschrei stieß im Jahr 2013 eine Debatte zu Alltagssexismus an und wurde dafür als erster Hashtag mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet. In ihrem Buch „Weil ein #aufschrei nicht reicht – Für einen Feminismus von heute“ (Fischer Verlag) entwirft sie eine moderne feministische Agenda. Unter dem Schlagwort #ausnahmslos veröffentlichte sie im Januar 2016 mit 21 anderen Aktivistinnen ein Statement gegen sexualisierte Gewalt und Rassismus. Die Aktion wurde mit dem Clara-Zetkin-Preis für politische Intervention ausgezeichnet. Als Mitglied der Sachverständigenkommission arbeitete Anne Wizorek am 2. Gleichstellungsbericht der Bundesregierung mit.
Die Lesung wird veranstaltet von der Fakultät für Biologie und Psychologie, der Stabsstelle Chancengleichheit und Diversität und dem Göttinger Centrum für Geschlechterforschung (GCG)