Umgang mit Rechtspopulismus und diskriminierenden Äußerungen in der Lehre - Workshop in zwei Teilen (A/B/E)


Arbeitseinheiten: 6 +2 AE
Max. Teilnehmerzahl: 16

Termin:

  • Mo, 10.02.2020
  • Teil I: 09:00-15:00 Uhr
  • Teil II: 15:00-17:00 Uhr



Anmeldung:
Bitte melden Sie sich bis Mo, 27.01.2020 an.
Spätere Anmeldungen werden abhängig vom Anmeldestand noch berücksichtigt.

Veranstaltungsort:
Waldweg 26, Trakt I, Raum 3.117/3.119

Kurssprache: Deutsch

Inhalt:
Inhalt Teil I
Universitäten sehen sich aktuell mit dem gar nicht so neuen Phänomen des Rechtspopulismus konfrontiert. Lehrende berichten von einer Zunahme diskriminierender Äußerungen in der Lehre, die die Lehr- und Lernqualität beeinträchtigen und suchen nach Antworten im Umgang damit.
Dieser Workshop soll Lehrende, Beratende und Betreuende dabei unterstützen, eigene Reaktionsmöglichkeiten in konkreten Situationen zu entwickeln und auf Störungen in der Lehre angemessen zu reagieren.
Innerhalb des Workshops wird ein Überblick über den bundesdeutschen Rechtspopulismus und rechtspopulistische Aktivitäten in puncto Hochschulen und Universitäten gegeben. Anhand von Beispielen aus der Praxis der Teilnehmer_innen werden konkrete Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit diesen Aktivitäten erprobt und ein Raum zum kollegialen Austausch geschaffen. Die Teilnehmenden erweitern in interaktiven Übungen ihre Handlungskompetenz.

Inhalt Teil II
Im zweiten Teil des Workshops erhalten die Teilnehmer_innen einen Überblick über den Geltungsbereich und die Anwendung des Hausrechts, Notfallmanagement sowie Kommunikation rund um Lehre und Studium an der Universität Göttingen. Sie lernen Präventions- und Reaktionsmöglichkeiten im Umgang mit massiven Störungen oder Bedrohungen sowie mögliche Abläufe und Ansprechpartner_innen an der Universität Göttingen kennen und erhalten die Gelegenheit, offengebliebene Fragen aus Teil I des Workshops mit konkretem Bezug zur Universität Göttingen zu klären.

Lernziele:
Die Teilnehmer_innen

  • wissen um das Phänomen Rechtspopulismus als Herausforderung für Hochschulen und Universitäten
  • können unterschiedliche Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit diskriminierenden Äußerungen bewerten und anwenden
  • erweitern aktiv ihre Handlungsoptionen und reflektieren ihre eigene Haltung



Arbeitsformen:
Teil I: Methodenmix aus Inputs, Einzel- und Gruppenarbeiten und Diskussionen
Teil II: Inputs und Diskussion

Schlagworte:
Rechtspopulismus, Diskriminierung, Lehre

Workshopleitung Teil I:
Juliane Lang: M.A. Gender Studies/ Erziehungswissenschaft, arbeitet wissenschaftlich, journalistisch und in der politischen Bildungsarbeit zu Themen rund um die extreme Rechte und Geschlecht. Als Lehrbeauftragte referiert und lehrt sie zu Themen rund um Rechtsextremismus und Rassismus als Herausforderung für die Soziale Arbeit an Universitäten und Hochschulen der Sozialen Arbeit. Als Trainerin der politischen Erwachsenenbildung leitet sie bundesweit handlungsorientierte Seminare im Fort- und Weiterbildungsbereich von Hochschulen und Universitäten.
Lisa Gutsche: Medienpädagogin und M.A. Gender, Media and Culture, ist freie Trainerin in der politischen Bildung zur extremen Rechten, Rassismusprävention und Geschlechterverhältnissen. Sie ist Teil des Netzwerks Gegenargument und hat in diesem Rahmen Weiterbildungen und Argumentationstrainings beispielsweise an der Universität Kassel, der Universität Bielefeld und der Universität Hamburg durchgeführt.

Workshopleitung Teil II:
Leitungen angefragter Abteilungen, Einrichtungen und Bereiche der Universität Göttingen.