Studienabschluss
Bachelor of Arts (B.A.)
Regelstudienzeit
6 Semester
Studienbeginn
Wintersemester
Lehrsprache
Deutsch
Zulassung
Zulassungsfrei (Einschreibung ohne vorherige Bewerbung)
Leistungspunkte
180

Inhalte

Das Studium im Zwei-Fächer-Bachelor-Studiengang Informatik vermittelt den Studierenden wissenschaftliche Grundlagen und Methoden im Fach Informatik kombiniert mit einem weiteren Fachgebiet. Durch die Vielheit der Fächerkombinationen entsteht dadurch insbesondere die Möglichkeit, Informatik mit einer Geistes- und Sozialwissenschaft zu verbinden. Dies ist besonders sinnvoll, denn der Einfluss der Informationstechnologie auf die Gesellschaft könnte größer nicht sein. Wie sensibilisiert man die Öffentlichkeit für das Thema Datenschutz im Internet? Welche ethischen Konsequenzen hat die Forschung in der künstlichen Intelligenz? Wie sichert man die Grundrechte der Bürger in Zeiten der NSA-Enthüllungen? Der Zwei-Fächer-Bachelor Informatik bietet durch seinen interdisziplinären Charakter eine Grundlage für eine fächerübergreifende Diskussion zu diesen wichtigen Fragen. Aber nicht nur der Einfluss der Informatik auf die Gesellschaft ist interessant - auch die Möglichkeiten der informationstechnischen Anwendungen in den Geistes- und Sozialwissenschaften, wie etwa die Textanalyse, bieten neues Forschungspotential. Kombiniert mit einer Geistes- und Sozialwissenschaft ebnet der Zwei-Fächer-Bachelor Informatik so den Weg in die sogenannten Digital Humanities.

Der 2-Fächer-Bachelor of Arts (B.A.) Informatik plus X ist ein grundständiger Studiengang in dem Leistungen von 180 C (6 Semester) erfolgreich absolviert werden müssen. Neben dem Fach Informatik wird ein weiteres Fach gewählt, welches gleichberechtigt studiert wird. Der Studiengang umfasst die drei Studienbereiche: Fachwissenschaft, Professionalisierungsbereich und die Bachelorarbeit. Die generelle Lehrsprache ist Deutsch.

Fachwissenschaft

Im Bereich des Fachwissenschaft kann neben dem Fach Informatik ein weiteres Fach gewählt werden, welches mit 66 C pro Fach gleichberechtigt studiert wird. Hierbei lernen die Studierenden grundlegende Kenntnisse aus dem Bereich der Informatik sowie dem zweiten Fach.

Professionalisierungsbereich

Im Professionalisierungsbereich haben die Studierenden die Möglichkeit ein Studienprofil zu wählen, um sich nach individuellen und fachspezifischen Neigungen und Berufswünschen zu profilieren und sich grundlegende Schlüsselkompetenzen für ein weiterführendes Studium oder die berufliche Praxis anzueignen.

Im Professionalisierungsbereich kann eines der folgenden Studienprofile ausgewählt werden:

  • Fachwissenschaftliches Profil
  • Berufsfeldbezogenes Profil
  • Lehramtbezogenes Profil
  • Profil "studium generale"

Die Studienprofile unterscheiden sich in der Auswahl der Modulpakete

Fachwissenschaftliches Profil
Im Fachwissenschaftliches Profil kann ein Modulpaket aus der Informatik oder dem zweiten Fach gewählt werden, sowie freiwählbare Module aus dem zulässigen Angebot.

Berufsfeldbezogenes Profil
Im Berufsfeldbezogenes Profil muss ein berufsfeldbezogenes Modulpaket gewählt werden, sowie freiwählbare Module aus dem zulässigen Angebot.

Lehramtbezogenes Profil
Im Lehramtbezogenes Profil müssen entsprechend fachdidaktische, erziehungswissenschaftliche Module und Schlüsselkompetenzen gewählt werden. Weitere Informationen zum Lehramtsstudium Informatik gibt es hier.

Profil "studiumgenerale"
Im Profil "studiumgenerale" können beliebige freiwählbare Module aus dem zulässigen Angebot gewählt werden.

Je nach angestrebten Masterstudiengang sollte das Profil mit Bedacht ausgewählt werden.

Bachelorarbeit

Nach erfolgreichem Abschluss aller Module des Fachstudiums sowie der Pflichtmodule des Professionalisierungsbereichs, können die Studierenden im Fach Informatik oder in ihrem zweiten Fach die Bachelorarbeit schreiben, um das Bachelorstudium abzuschließen.

Ein detaillierter Aufbau des Studiengangs ist im Modulverzeichnis unter "Ordnungen" gegeben. Beispielstudienpläne finden Sie in der Prüfungs- und Studienordnung: fachspezifische Bestimmungen.
Eine Übersicht über alle Fächer, die im 2-Fächer-Bachelor studiert werden können, findet man auf der Studium A-Z Webseite der Universität Göttingen. Bei der Wahl des zweiten Faches sollte bedacht werden für welches Berufsfeld die gewählte Kombination nützlich ist bzw. welche Masterstudiengänge sich darauf aufbauen lassen.
Wer sich für den Bereich der "Digital Humanities" (DH) interessiert, ist im 2-Fächer-Bachelor "Informatik plus Geistes-/Sozialwissenschaft" genau richtig. Diese Fächerkombination bietet Grundlagen für die Anwendung von computergestützten Verfahren und für die systematische Verwendung von digitalen Ressourcen in den Geistes- und Sozialwissenschaften. Zurzeit konzentriert sich DH in Göttingen auf die Forschungsgebiete Archäologie und Text (Linguistik und Literaturwissenschaft). Ein erfolgreiches Studium des 2-Fächer-Bachelors "Informatik plus Geistes-/Sozialwissenschaft" im fachwissenschaftliches Profil ermöglicht ein weiterführendes Studium im Studiengang Angewandte Informatik (M.Sc.), in dem dann der Studienschwerpunkt "Digital Humanities" gewählt werden kann. Hierbei muss jedoch beachtet werden, dass im Bachelorstudium genügend Credits in Informatik erbracht werden müssen, um die Zulassungsvoraussetzungen zu erfüllen.

Zugangsvoraussetzungen

Wer den 2-Fächer-Bachelor Informatik plus X studieren möchte, muss weder ein Mathe-Genie noch ein Computer-Freak sein. Es reichen das grundlegende Interesse an mathematisch-logischen Denk- und praktischen Arbeitsweisen. Die Fähigkeit zur Teamarbeit ist eine wichtige Voraussetzung für den späteren Berufsalltag. Spezielle Fachkenntnisse, insbesondere in der Programmierung, werden nicht vorausgesetzt. Des Weiteren ist natürlich ein Interesse am zweiten Fach wichtig.

Bewerbung

zulassungsfrei (Immatrikulation ohne vorherige Bewerbung) Bewerbungsportal
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Vorkurse

Das Informatik-Propädeutikum (Vorkurs) richtet sich an Studienanfänger*innen der Bachelorstudiengänge Angewandte Informatik, Angewandte Data Science und 2-Fächer-Bachelor mit Fach Informatik. Wir empfehlen die Teilnahme insbesondere für Studienanfänger*innen, die das Fach Informatik nicht in der Schule hatten oder keine Programmiererfahrung haben. Der Vorkurs behandelt Themen aus dem Informatikunterricht in der Schule und gibt eine Einführung in den grundlegenden Umgang mit den Computern in unseren Rechnerräumen. Das Propädeutikum ist außerdem ein idealer Vernetzungspunkt, um erste Kontakte mit Kommiliton*innen zu knüpfen und einen Einblick in den Studierendenalltag zu bekommen. Das Informatik-Propädeutikum findet vor Vorlesungsbeginn statt.

Informationen zu Inhalt, Teilnahme und Termin erhalten Sie hier.
Allen Studienanfänger*innen in unseren Bachelorstudiengängen empfehlen wir neben einer Teilnahme am Informatik-Propädeutikum auch eine Teilnahme am Mathematischen Propädeutikum. Es erleichtert den Übergang von der Schule zum Studium und bietet eine gute Gelegenheit, schon mal Kommiliton*innen kennenzulernen. Das Mathematische Propädeutikum findet ebenfalls vor Vorlesungsbeginn statt, es überschneidet sich zeitlich nicht mit dem Informatik-Propädeutikum.

Weitere Informationen zum Mathematischen Propädeutikum erhalten Sie hier.