Charta "Familie in der Hochschule"
Zur Förderung der Vereinbarkeit von Studium/Wissenschaft/Beruf mit Familie unterzeichnete die Universität im Jahr 2014 die Charta "Familie in der Hochschule" und trat dem gleichnamigen Best Practice-Club bei. Die Universität Göttingen ist Gründungsmitglied des im März 2018 vom Best Practice-Club gegründeten Vereins „Familie in der Hochschule e.V.“.
Die Universität verpflichtet sich damit öffentlich dazu, die in der Charta festgelegten hohen Standards zur Familienorientierung selbstverantwortlich umzusetzen und langfristig weiterzuentwickeln.
Entwicklungsziele der Universität:
- Führung und Betreuung
Die Universität spricht sich dafür aus, Maßnahmen zur Stärkung einer an Vereinbarkeit ausgerichteten Führungskultur umzusetzen. Ziel ist, die Vereinbarkeit von Wissenschaft/Beruf und Familie als Führungs- und Querschnittsaufgabe zu etablieren. Führungskräfte mit Personal- oder Betreuungsverantwortung werden durch Trainings und Weiterbildungen unterstützt. - Studienbedingungen
Die Universität setzt sich dafür ein, Studierende entsprechend ihrer individuellen Ausgangssituation beim Zugang zum Studium und im Verlauf ihres Studiums bestmöglich zu unterstützen. Der Aspekt der Flexibilisierung und Familienfreundlichkeit wird bei der Weiterentwicklung der studienbezogenen Rahmenbedingungen besonders berücksichtigt und es wird eine Arbeitsgruppe „Geschlechter-, familien- und diversitätsgerechte Studienbedingungen“ eingerichtet. - Infrastruktur
In enger Kooperation mit dem Studentenwerk sorgt die Universität für eine nachhaltige Verbesserung der familienfreundlichen Rahmenbedingungen und Infrastrukturen für Mitglieder und Angehörige. Sie ist bemüht die hochschulnahen Kinderbetreuungsangebote entsprechend spezifischer und neuer Bedarfe zu erweitern. Insbesondere werden Angebote für die Betreuung von Kindern unter zwei Jahren und die Betreuung von Kindern von internationalen Gästen weiterentwickelt. - Forschung
Die Universität setzt sich dafür ein, dass die Karrierechancen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern durch Familien- und Fürsorgeverantwortung nicht beeinträchtigt werden und sorgt für geeignete Forschungs- und Arbeitsbedingungen. In Beratungsangeboten, bei der Ausgestaltung von Förderprogrammen und der Durchführung von Forschungsprojekten wird Familienfreundlichkeit als Querschnittsperspektive berücksichtigt.
Der Verein "Familie in der Hochschule e.V." ist ein Netzwerk, dem aktuell 129 Hochschulen und hochschulnahe Institutionen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz angehören. Alle Mitgliedshochschulen verfügen über langjährige Erfahrungen beim Initiieren und Umsetzen von Maßnahmen zur Familienorientierung. Gemeinsam werden Konzepte und Maßnahmen entwickelt. Zahlreiche praxisorientierte Handreichungen, Werkzeuge und Leitfäden sind aus dem Verbund bereits entstanden.