Die komplexe Kompetenzaufgabe im telekollaborativen Erdkundeunterricht
Projektbetreuung: AG Fachdidaktik Erdkunde des Geographischen Instituts der Georg-August-Universität Göttingen
Projektzeitraum: 10/2020-03/2021
Förderung: Georg-August-Universität Göttingen, Zentrale Wissenschaftliche Einrichtung für Lehrer*innenbildung (ZEWIL)
Kooperation: Fabian Krengel (M.Ed.), Seminar für Englische Philologie der Georg-August-Universität Göttingen
In Kooperation mit Universitäten im Ausland entwickeln zukünftige Lehrkräfte aus verschiedenen Ländern mit Hilfe digitaler Kommunikationsmedien (z.B. Zoom, BigBlueButton) und Englisch als Verkehrssprache gemeinsam komplexe Kompetenzaufgaben zu globalen Problemstellungen in Anlehnung an die Ziele für Nachhaltige Entwicklung. Da Diskurse über globale Probleme wie den Klimawandel und die Ressourcenknappheit insbesondere auf Englisch (als Lingua Franca) geführt werden, möchte der Ansatz des Globalen Lernens Lernende dazu befähigen, nicht nur solchen Diskursen folgen zu können, sondern sich auch als lösungsorientierte Akteure aktiv zu beteiligen. Eine solche Handlungsfähigkeit bedarf gleichzeitig bestimmter Fähigkeiten (z.B. zur Konfliktlösung), Haltungen (z.B. Empathie) und nicht zuletzt Wissen, z.B. über Länder, Kulturen, Naturräume, Problemursachen und -lösungen. Fachwissenschaftliche und fachdidaktische Beiträge aus der Geographie – als „Brückenfach“ mit breiter Perspektive auf Umwelt und Gesellschaft – liefern hierbei einen gewinnbringenden Beitrag für das Lehrkonzept. Vor diesem Hintergrund stellt die AG Fachdidaktik Erdkunde Sachanalysen mit anschließender Didaktisierung als Unterrichtssequenz im Sinne aktueller geographiedidaktischer Prinzipien und unter Bezugnahme auf das niedersächsische Kerncurriculum sowie der Berücksichtigung von Ansätzen zum bilingualen Erdkundeunterricht bereit. Diese Unterrichtsideen und -materialien dienen als Fallbeispiele/Modelle für die Lernenden, um sie bei der der Entwicklung ihrer eigenen Kompetenzaufgaben zu unterstützen.