Lebenslauf
Gebürtig aus Hannover, hat Matthias Freise Slavische Philologie, westslavische Philologie und Philosophie an der Universität Hamburg studiert. Als Mitarbeiter von Wolf Schmid am Slavischen Seminar wurde er dort mit einer Arbeit zu Michail Bachtins philosophischer Ästhetik der Literatur promoviert. Als wissenschaftlicher Assistent und Oberassistent am Institut für Slavistik der Universität Oldenburg habilitierte er sich mit einer Arbeit zur Prosa Anton Cechovs. Anschließend war er Fachkoordinator Literaturwissenschaft und Projektleiter am Geisteswissenschaftlichen Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas in Leipzig. Von dort folgte er einem Ruf auf eine Professur für Slawische Literatur- und Kulturwissenschaft an der Universität Salzburg. Seit 2003 hat Matthias Freise die Professur für Slavische Literaturwissenschaft an der Universität Göttingen inne.
Die Forschungsinteressen von Matthias Freise umfassen Symbolismus und Avantgarde in den slavischen Literaturen, Literatur- und Kulturtheorie, komparatistische Fragestellungen sowie speziell die Autoren F.M. Dostoevskij, Anton Cechov, M. Ju. Lermontov, Karel Capek, Bruno Schulz, Czeslaw Milosz und Aleksander Wat. Matthias Freise ist Mitherausgeber der Zeitschrift Germanoslavica und Mitglied der American Chekhov Society, der International Dostoevsky Society, der Karl-Lamprecht-Gesellschaft für Universalgeschichte und der Societas Jablonoviana.