KlimaKleb


Erhöhung der Zuverlässigkeit von Verklebungen und Verbesserung des Emissi­onsverhaltens von Brettschichtholz (BSH) aus Buche



Im Projekt „KlimaKleb“ sollen zunächst sowohl die Flächen- als auch die Keilzinken­verklebung von Buchenholz für die Herstellung von konstruktiven Bauteilen untersucht werden. Das Entwicklungsziel besteht in einer zuverlässigen und einfachen Verbindungstechnologie, die sich standardisieren und in einem industriellen Herstellprozess umsetzen lässt. Um dies zu erreichen, sollen beispielsweise verschiedene Keilzinkenprofile, Pressdrücke oder Leimauf­tragsmengen geprüft werden. Zudem soll besonderes Augenmerk auf die Klimaabhängigkeit der geklebten Verbindung während und nach dem Klebeprozess gelegt werden, um den Einfluss des Umgebungsklimas auf die Verklebungsqualität zu minimieren und somit die Verklebung zuverlässiger zu machen.

Ein weiteres Ziel dieses Projekts ist die Entwicklung eines neuartigen Trägeraufbaus als Alternative zum herkömmlichen Buchen-BSH. Es wird ein dreischichtiger Aufbau angestrebt: Die Mittellage des Trägers soll aus plattenförmigem, blockverleimtem Buchenholz bestehen, welche auch die Verarbeitung minderer, billigerer Qualitäten erlaubt. Die höher beanspruchten Zug- und Druckgurte sollen aus Lamellen höherer Qualität gefertigt werden.

Darüber hinaus sollen gesundheitliche Aspekte im Projekt untersucht werden. Da Buchenholz von Natur aus eine geringe Menge an VOCs emittiert, ist es für eine Anwendung in Innenräumen sehr interessant. Untersuchungen auf diesem Gebiet, vor allem von Vollholz in Kombination mit diversen Klebstoffen fehlen bis dato jedoch. Das Emissionsverhalten von Brettschichtholz bzw. von in diesem Projekt neu entwickelten Bauteilen soll von der Herstellung bis zur Einbausituation überwacht werden.