Perspektiven für die Milcherzeugung: Mehr Protein und gesündere Umwelt durch Grasfütterung (vom 19.12.2024)
Grasbasierte und kraftfutterarme Fütterung der Kühe steigert Proteinumsatz und senkt Umweltbelastung
(pug) Wie lässt sich die Milchproduktion nachhaltiger gestalten? Und wie beeinflusst die Kraftfutterfütterung die Nachhaltigkeit? Forschende der Universität Göttingen und des Kasseler Instituts für ländliche Entwicklung haben dazu die Proteinverwertung auf Milchviehbetrieben untersucht und gezeigt, dass durch eine grasbasierte und kraftfutterarme Fütterung der Milchkühe unter dem Strich mehr Protein für die menschliche Ernährung erzeugt wird. Zusätzlich verringert sie die Umweltbelastungen durch weniger Nährstoffüberschüsse in die Ökosysteme. Die Ergebnisse der Studie sind in der Fachzeitschrift Agricultural Systems erschienen.
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Rettungsinseln für Wildbienen: Die Bedeutung von Steinbrüchen (vom 04.12.2024)
Räumliche Vernetzung und Pflegemaßnahmen fördern Wildbienen in Kalksteinbrüchen
(pug) Ein Forschungsteam der Universität Göttingen, des NABU in Rhede und des Johann Heinrich von Thünen-Instituts in Braunschweig hat die Bedeutung von Kalksteinbrüchen für den Wildbienenschutz untersucht. Dabei stellten sich vielfältige Landschaften mit starker Vernetzung zwischen Steinbrüchen und Magerrasen als besonders wertvoll heraus. Steinbrüche mit viel Gebüsch hatten dagegen eine geringere Artenvielfalt. Gefährdete Bienenarten traten häufiger in großflächigen Steinbrüchen auf. Die Ergebnisse der Studie sind in der Fachzeitschrift Journal of Applied Ecology erschienen.
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Kohlenstoffaustausch über das „Wood Wide Web“? (vom 28.11.2024)
Forschungsteam unter der Leitung der Universität Göttingen untersucht Kohlenstofftransport vom Baum zum Wurzelpilz
(pug) Die Vorstellung, dass Bäume über unterirdische Pilznetzwerke – dem so genannten „Wood Wide Web“ – miteinander „kommunizieren“, hat bei vielen Menschen die Fantasie beflügelt. Bücher und Dokumentarfilme haben das Konzept, bei dem Bäume angeblich über diese Netzwerke Nährstoffe miteinander austauschen, populär gemacht. Eine neue Studie unter der Leitung der Universität Göttingen deutet jedoch darauf hin, dass die Realität etwas differenzierter sein könnte. Die Forschenden fanden heraus, dass junge Buchen Kohlenstoff an nahe gelegene „Ektomykorrhizapilze“ übertragen können – eine Pilzart, die auf und zusammen mit den Baumwurzeln in einer symbiotischen Beziehung wächst –, aber nicht an andere Bäume. Diese Pilze bilden komplexe unterirdische Verbindungen mit Baumwurzeln und es wurde vermutet, dass sie auch Bäume miteinander verbinden und einen gegenseitigen Nährstoffaustausch ermöglichen könnten. Die neuesten Forschungsergebnisse werfen jedoch Fragen darüber auf, wie viel Austausch tatsächlich stattfindet. Die Ergebnisse wurden in der Zeitschrift New Phytologist veröffentlicht.
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Kakao im Klimawandel: Wahl der Bäume entscheidend (vom 21.11.2024)
Klimaresiliente Lösungen für die Kakaoproduktion in Westafrika entwickelt
(pug) Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung der Universität Göttingen hat eine neue Leitlinie erstellt, mit der sich geeignete Bäume für einen nachhaltigen und klimastarken Kakaoanbau in Westafrika finden lassen. Im Fokus stehen die jahreszeitlichen Blattveränderungen von Schattenbäumen. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Agriculture, Ecosystems & Environment veröffentlicht.
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Ressource Wald: Wie Wälder verschiedenen Anforderungen gerecht werden (vom 13.11.2024)
Forschungsteam analysiert Folgen der Anreicherung von Buchenwäldern mit Nadelbäumen
(pug)Holz, Sauerstoff und Lebensraum: Wälder erfüllen vielfältige Funktionen für Mensch und Umwelt. Doch wie können Wälder all diesen Ansprüchen gerecht werden? Dieser Frage ist ein internationales Forschungsteam unter Leitung der Universität Göttingen jetzt nachgegangen. Dazu hat es Versuchsflächen in Rein- und Mischbeständen aus Buche und verschiedenen Nadelbaumarten in Deutschland angelegt und die Auswirkungen der angereicherten Buchenwälder auf das Ökosystem und seine Funktionen für die Gesellschaft untersucht. Die Ergebnisse zeigen auf vielen Ebenen positive Effekte, insbesondere bei der Kombination von Buche und Douglasie. Sie wurden in der Fachzeitschrift Science Advances veröffentlicht.
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Tierisches Teamwork: Bienen, Fledermäuse und Vögel fördern gemeinsam die Macadamia-Produktion (vom 05.11.2024)
Internationales Forschungsteam untersucht nachhaltige Produktionssteigerung von Macadamianüssen
(pug) Ein internationales Forschungsteam unter Leitung der Universitäten Göttingen und Hohenheim hat neue Erkenntnisse darüber gewonnen, wie das Zusammenspiel von Bienen, Fledermäusen sowie Vögeln die Menge und Qualität von Macadamianüssen erheblich erhöht. Außerdem hängt die Wirksamkeit ihrer Ökosystemleistungen (Bestäubung und biologische Schädlingsbekämpfung) davon ab, wie hoch das Gebiet liegt und ob es dort natürliche Lebensräume gibt. An den Forschungen beteiligten sich neben den deutschen Universitäten Göttingen und Hohenheim auch die University of the Free State und die University of Venda in Südafrika. Die Ergebnisse der Studie sind in der Zeitschrift Ecological Applications veröffentlicht worden.
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Inseln als Schlüssel zum Schutz der Pflanzenvielfalt (vom 30.10.2024)
(pug) Ein internationales Forschungsteam hat herausgefunden, dass mehr als ein Drittel aller weltweiten Pflanzenarten auf Inseln vorkommt. Und das, obwohl Inseln nur etwas mehr als fünf Prozent der Landfläche der Erde ausmachen. Die Studie unter Leitung der australischen Macquarie University und der Universität Göttingen zeigt auch, dass von allen weltweit als bedroht eingestuften Pflanzenarten mehr als die Hälfte ausschließlich auf Inseln vorkommt. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht.
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Der „Faktencheck Artenvielfalt": Ein umfassender Bericht zur Biodiversitätskrise (01.10.2024)
Der „Faktencheck Artenvielfalt" ist der erste umfassende Bericht, der die Lage der biologischen Vielfalt in Deutschland analysiert. Unter den mehr als 150 beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 75 Institutionen sind auch CBL Mitglieder. Sie haben auf Grundlage von über 6000 Publikationen die Situation der Biodiversität untersucht und die Ergebnisse in einer eigens dafür entwickelten Datenbank zusammengeführt. Der Bericht stellt Trends, Treiber des Artenverlusts und Handlungsempfehlungen vor und identifiziert zudem Forschungsbedarfe.
Buch oder PDF erhältlich
Korbblütler auf isolierten Inseln (vom 20.09.2024)
(pug) Die Asteraceae, auch bekannt als Korbblütler oder Asterngewächse, sind die Gruppe der Blütenpflanzen mit der größten Artenvielfalt der Welt. Zu dieser Pflanzenfamilie gehören rund 34.000 Arten, darunter bekannte Vertreter wie Artischocke, Kamille, Dahlie oder Salat. Nun hat ein internationales Forschungsteam mit Beteiligung der Universität Göttingen eine neue globale Datenbank zur Verbreitung und Evolutionsgeschichte aller Asteraceae-Arten zusammengestellt und analysiert. Die Forschenden fanden heraus, dass auf vielen Inseln weltweit eine unerwartet hohe Zahl von Artbildungen in relativ kurzen Zeiträumen innerhalb der Asteraceae-Familie vorkam. Die Ergebnisse sind in der Zeitschrift Nature Communications veröffentlicht.
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Climate Future Lab - Wald wird gefördert (vom 26.06.2024)
Forschende der Universität Göttingen an zwei neuen Zukunftslaboren beteiligt
(pug) Wie kann der Wald klimagerecht entwickelt werden? Damit befassen sich zukünftig zwei neue Zukunftslabore - Climate Future Labs - am Zentrum Klimaforschung Niedersachsen (ZKfN). Gefördert werden die inter- bzw. transdisziplinären Climate Future Labs mit jeweils bis zu fünf Millionen Euro aus dem Programm zukunft.niedersachsen des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur und der VolkswagenStiftung. Der Förderzeitraum der Climate Future Labs beläuft sich, vorbehaltlich einer positiven Zwischenevaluation, auf sechs Jahre.
„FoResLab“ ist ein Konsortium der Georg-August-Universität Göttingen, der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen, des Julius Kühn-Instituts, der Leibniz Universität Hannover, des Luxemburg Instituts für Wissenschaft und Technologie, der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt Göttingen und der TU Braunschweig. Gemeinsam, koordiniert im CBL, möchte das Konsortium der Frage nachgehen, wie Wälder resilient gegenüber Klimaveränderungen gestaltet werden können. Zu diesem Zweck wollen die „ForResLab“-Wissenschaftler*innen inter- und transdisziplinäre Forschung mit Formaten der Wissenschaftskommunikation und des Wissenstransfers koppeln.
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Stickstoffumverteilung steigert Ernährungssicherheit und Nachhaltigkeit (vom 18.06.2024)
Internationales Forschungsteam berechnet optimalen weltweiten Einsatz von Stickstoffdünger
(pug) Stickstoff als Dünger bestimmt neben Wasser maßgeblich die Pflanzenerträge und damit die Ernährungssicherheit der Menschen. Allerdings ist der Stickstoffverbrauch in der Landwirtschaft weltweit sehr ungleich verteilt: Reiche Länder nutzen tendenziell zu viel Stickstoffdünger, was Gewässer verschmutzt und die Artenvielfalt verringert. Im Globalen Süden dagegen fehlt es an Stickstoff für ausreichende Ernten. Eine Studie der Universitäten Göttingen, Helsinki, Chicago und des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung hat nun ermittelt, dass eine weltweit optimierte Umverteilung des heutigen Stickstoffverbrauchs die Ernährungssicherheit und Nachhaltigkeit global verbessern würde. Demnach könnte eine Umverteilung die Pflanzenproduktion weltweit um 12 Prozent steigern, während die derzeitige Mais-, Reis- und Weizenproduktion mit nur 53 bis 68 Prozent der heutigen Stickstoffmenge aufrechterhalten werden könnte. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift PNAS Nexus erschienen.
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KI: Neue Verfahren bei der Vermessung des Waldes bedeuten mehr Wissen (vom 14.05.2024)
(Göttingen campus) Künstliche Intelligenz im Einsatz in der Natur – was zuerst wie ein Gegensatz klingt, ist aktuell eine Innovation in der Waldinventur. Zum Vermessen von Beständen kann die KI Erkenntnisse liefern, die über klassische Untersuchungen hinausgehen, indem der Fokus auf den gesamten Wald geworfen wird. Wie KI bei der Digitalisierung von Wäldern eingesetzt werden kann, darüber forscht Prof. Dr. Dominik Seidel in der Abteilung Räumliche Strukturen und Digitalisierung von Wäldern an der Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie der Universität Göttingen.
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Waldwirtschaft im Klimawandel: Extremes Wetter erhöht Investitionsrisiko (vom 06.03.2024)
Forschungsteam untersucht Anpassungsstrategien aus forstbetrieblicher Perspektive
(pug) Der Klimawandel verändert unsere Wälder. So haben vermehrte Stürme und Trockenheit erhebliche Folgen für die Ökosysteme und ihre nachhaltige Nutzung. Dabei sind Wälder wichtig, etwa für die Holzproduktion, Kohlenstoffspeicherung und Naherholung. Studien zeigen, dass eine größere Artenvielfalt unter den Bäumen für eine höhere Stabilität gegenüber langfristigen Klimaveränderungen sorgt. Das hat ökologische und ökonomische Vorteile. Ob eine Steigerung der Baumartenvielfalt als Anpassungsstrategie aus forstbetrieblicher Perspektive auch unter kurzfristigeren extremen Wetterereignissen vielversprechend ist, hat ein interdisziplinäres Forschungsteam der Universität Göttingen, der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt und dem Natural Resources Institute Finland (Luke) nun untersucht. Die Ergebnisse offenbaren ein Investitionsrisiko: Weil eine Pflanzung und Pflege vielfältiger Wälder teurer ist, werden die Kosten für die Wiederbewaldung oft nicht mehr durch die spätere Holznutzung gedeckt, wenn Störungen das Wachstum der Bäume frühzeitig beenden. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Scientific Reports erschienen.
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Vom Regenwald zur Plantage: Umwandlung prägt Nahrungsnetze und Biodiversität (vom 20.02.2024)
Forschungsteam untersucht Auswirkungen veränderter Landnutzung auf Ökosysteme in Sumatra
(pug) Jeden Tag werden große Flächen Regenwald in Plantagen umgewandelt. Die Biodiversität und das Ökosystem verändern sich dabei drastisch. Das Wissen über die Folgen ist jedoch lückenhaft: Bisherige Studien befassten sich entweder mit der Vielfalt von Arten oder mit der Funktionsweise des Ökosystems. Nun hat ein internationales Forschungsteam unter der Leitung der Universitäten Göttingen und Bogor (Indonesien) beide Aspekte in einer Studie vereint. Die Forschenden erfassten Tiergemeinschaften von mikroskopisch kleinen Milben im Boden bis zu Vögeln in den Baumkronen und analysierten Nahrungsnetze im Regenwald und auf Kautschuk- und Ölpalmenplantagen in Sumatra, Indonesien. Ihre Studie gibt erstmals Aufschluss über die Weitergabe von Energie zwischen den Tieren des Bodens und der Baumkronen in tropischen Ökosystemen, die besonders artenreich sind. Sie zeigt, dass sich mit der Umwandlung von Regenwald in Plantagen die Nahrungsnetze grundlegend verändern. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht.
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Urbanisierung verstärkt saisonale Unterschiede bei Pflanzen-Bestäuber-Netzwerken (vom 06.12.2023)
Forschungsteam untersucht Bedeutung von Jahreszeit und Umwelt in tropischer Megacity
(pug) Die weltweit zunehmende Urbanisierung ist eine wachsende Bedrohung für die biologische Vielfalt. Gleichzeitig kommen Blütenpflanzen in Städten oft in größerer Vielfalt vor als auf dem Land. Das liegt an Zierpflanzen sowie Nutzpflanzen, deren Anbau zunehmend in die Städte verlagert wird. Eine aktuelle Studie zeigt, dass die Interaktionen zwischen Pflanzen und Bestäubern, die für die landwirtschaftliche Produktion wichtig sind, überraschend dynamisch sind. So unterscheiden sich die an der Bestäubung beteiligten Pflanzen- und Bienenarten stark zwischen den Jahreszeiten. Das ermittelte ein internationales Forschungsteam unter der Leitung der Universität Göttingen durch Untersuchungen in Gemüsebetrieben in der südindischen Metropole Bengaluru – einem Paradebeispiel für rasant wachsende Städte in den Tropen. Die Urbanisierung verstärkt die saisonalen Unterschiede der Pflanzen-Bestäuber-Netzwerke, wie ein Vergleich von städtischen und ländlichen Anbauflächen ergab. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Ecology Letters erschienen.
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Quelle für Treibhausgas erforscht (vom 29.09.2023)
Forschungsteam klärt Lachgas-Emissionen einer Ölpalmenplantage in Indonesien
((pug) Die steigende Nachfrage nach billigen Ölen und Fetten fördert seit Jahrzehnten die Ausdehnung von Ölpalmenplantagen in tropischen Regionen. Um hohe Erträge zu erzielen, wird dort in der Regel massiv Dünger eingesetzt. Das gibt Anlass zur Sorge: Wenn Dünger in hohen Mengen oder zu ungünstigen Zeitpunkten ausgebracht wird, drohen Umweltprobleme – wie die Freisetzung von Distickstoffmonoxid (N2O), auch Lachgas genannt, das als starkes Treibhausgas zum Klimawandel beiträgt. Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung der Universität Göttingen zeigt nun, dass die Menge des produzierten N2O durch die Fotosynthese der Ölpalmen und ihre Reaktion auf Umweltbedingungen beeinflusst wird. Aus den Erkenntnissen lassen sich Strategien zur Verringerung der N2O-Emissionen aus Ölpalmenplantagen ableiten, etwa die Wahl geeigneter Standorte und optimal geplante Düngung. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Global Change Biology – Bioenergy erschienen.
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Fachleute fordern: Pflanzen nicht vermenschlichen (vom 20.09.2023)
Forschungsteam prüft populäre Bücher zum Wald und kritisiert fehlende wissenschaftliche Evidenz
(pug) Populärwissenschaftliche Bücher sind im Trend. Sie sollen interessierten Laien wissenschaftliche Themen verständlich und unterhaltsam vermitteln. Damit das gelingt, beschreiben Autorinnen und Autoren die Inhalte vereinfacht und mit einem Wortschatz, der dem ihres Publikums näher ist. Wenn es um Pflanzen geht, kommen zur Beschreibung ihrer Eigenschaften seit einiger Zeit vermehrt menschliche Attribute zum Einsatz. So sollen zum Beispiel Bäume in der Lage sein, Gefühle zu haben und für ihre Nachkommen zu sorgen wie Mütter für ihre Kinder. Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung der Universitäten Göttingen, Heidelberg und Umeå (Schweden) hat derartige Beschreibungen nun anhand wissenschaftlicher Erkenntnisse geprüft. Die 32 Forschenden aus elf Ländern analysierten Aussagen aus zwei breit rezipierten Büchern zum Thema Wald. Sie kommen zu dem Schluss, dass oftmals Mutmaßungen mit Fakten gleichgesetzt werden, und warnen davor, Pflanzen wie Menschen darzustellen. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Trends in Plant Science erschienen.
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Muster der Biodiversität entschlüsselt (vom 24.07.2023)
Forschungsteam deckt globale Zentren von evolutionär einzigartigen und endemischen Pflanzen auf.
(pug) Der Mensch ist eine große Bedrohung für die biologische Vielfalt. Um sie zu schützen, ist es wichtig, ihre Ursprünge zu verstehen. Eine entscheidende Rolle spielen dabei Arten, die evolutionär einzigartig sind, das heißt wenige oder keine nah verwandten Arten haben, und nur in einem begrenzten Gebiet vorkommen, also endemisch sind. Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung der Universität Göttingen hat nun globale Muster der Verbreitung endemischer Samenpflanzen aufgedeckt und Umweltfaktoren ermittelt, die ihren Endemismus beeinflussten. Damit liefern die Forschenden wertvolle Erkenntnisse für den weltweiten Schutz von Biodiversität. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS) erschienen.
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Klima, Natur, Ernährung - Tun wir genug für eine nachhaltige Zukunft? (vom 12.06.2023)
Gemeinsam mit dem Europäischen Brotmuseum Ebergötzen veranstaltet das CBL eine sommerliche Podiumsdiskussion. Beginn ist am 18. Juni um 15.00 im Park des Museums. Es wirken mit: Prof. Dr. Christian Ammer (CBL), Doreen Fragel (Landkreis Göttingen), Dr. Anke Zühlsdorf (Zühlsdorf & Partner), Lydia Köbele (Samtgemeinde Radolfshausen), Mira Mangovska und Indah van Edig (Hainberg Gymnasium). Moderation: Dr. Horst-Henning Steinmann (CBL).
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Artenvielfalt zwischen Ölpalmen (vom 25.05.2023)
(pug) Bauminseln in Ölpalmenplantagen können innerhalb von fünf Jahren die Artenvielfalt des landwirtschaftlichen Betriebs deutlich erhöhen, ohne die Produktivität zu verringern. Das hat ein Langzeitprojekt in Indonesien als Teil des Sonderforschungsbereichs „EFForTS“ an der Universität Göttingen gezeigt. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler legten auf der Insel Sumatra experimentelle Bauminseln an, um der Artenverarmung durch den intensiven Anbau von Ölpalmen entgegenzuwirken. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Nature erschienen.
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Brachen fördern Artenvielfalt (vom 26.04.2023)
Vogelbestände profitieren von landwirtschaftlichen Brachflächen, vor allem in Landschaften mit mittlerer struktureller Komplexität
Bei vielen Artengruppen ist in der Agrarlandschaft in Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten ein starker Rückgang zu verzeichnen, sowohl bei der Individuen- als auch bei der Artenzahl. Brachflächen gelten als wirksame Maßnahme, um diesen Rückgang abzubremsen. Forschende des Thünen-Instituts, des Dachverbands Deutscher Avifaunisten (DDA) und der Universität Göttingen haben die Zusammenhänge zwischen dem Anteil der Brachen und der Anzahl und Häufigkeit von Agrarvögeln innerhalb eines neunjährigen Untersuchungszeitraums erforscht. Dabei zeigte sich nicht nur, dass Brachen generell zu einer Verbesserung der Bestandssituation der Agrarvögel beitragen können – der Nutzen von Brachen hängt auch entscheidend von der Komplexität der umgebenden Landschaft ab. Die Ergebnisse sind im Journal of Applied Ecology erschienen.
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Aufregung über Monokulturen (vom 15.03.2023)
Streit über einen missverständlichen Begriff und einen Fernsehbeitrag
In der Sendung „Wissen vor Acht“ der ARD wurde Ende Februar 2023 kurz vor der Tagesschau eine ca. zweiminütige Folge zu „Wiesen und Weiden in Gefahr“ ausgestrahlt. Inhaltlich ging es um den Verlust der biologischen Vielfalt in der Agrarlandschaft. Unmittelbar darauf kam es in den Agrarmedien zu harschen Unmutsäußerungen und Kommentaren. Wesentliche Kritikpunkte waren (und sind) die in dem Spot vermittelten Vorwürfe zum Beitrag der Landwirtschaft zum Verlust der Artenvielfalt und die fehlende Sachkenntnis von Produktionsteam und Moderator über die Agrarproduktion. Besonders an dem in dem Beitrag mehrfach pointiert verwendeten Begriff der „Monokultur“ entzündete sich die Kritik. In dem Fakultätsblog "Agrardebatten" nimmt Dr. Horst-Henning Steinmann vom CBL Stellung zu der Verwirrung um den missverständlichen Begriff der Monokulturen und kommentiert die Defizite der Agrarszene im Umgang mit Kritik. Aber auch die Wissenssendung kommt nicht ungeschoren davon.
zum Blogbeitrag
Pflanzenwurzeln: Treibstoff für tropische Bodentiergemeinschaften (vom 07.03.2023)
Internationales Forschungsteam untersucht Artenvielfalt in indonesischen Böden
(pug) Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung der Universität Göttingen hat neue Erkenntnisse über die Bedeutung von Pflanzenwurzeln für das Leben im Boden, insbesondere in den Tropen, gewonnen. Millionen kleiner Lebewesen wie Regenwürmer, Springschwänze, Milben, Insekten und andere Gliederfüßer, die in einem einzigen Hektar Boden arbeiten, sind für die Zersetzung und die Gesundheit des Bodens von entscheidender Bedeutung. Lange Zeit ging man davon aus, dass Laubstreu die wichtigste Ressource für diese Tiere ist. Die jüngste Studie ist jedoch die erste, die nachweist, dass Ressourcen aus Pflanzenwurzeln die Bodentiergemeinschaften in den Tropen bestimmen. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Ecology Letters veröffentlicht.
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Mehr Gewinn trotz weniger Dünger und Herbiziden (vom 02.03.2023)
Internationales Forschungsteam untersucht Bewirtschaftung von Ölpalmplantagen in Indonesien
(pug) Ölpalmen sind die produktivste Ölpflanze und die weltweite Nachfrage nach ihnen steigt. Ihre Produktivität ist jedoch auf konventionelle Bewirtschaftungsmethoden der Ölpalmplantagen zurückzuführen, mit einem hohen Einsatz an Düngemitteln und Herbiziden und schweren Folgen für die Umwelt. Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung der Universität Göttingen hat nun gezeigt, dass eine Umstellung auf mechanische Unkrautbekämpfung und ein reduzierter Düngemitteleinsatz sowohl die Multifunktionalität des Ökosystems als auch den Gewinn der Plantage erheblich steigern. Die Studie ist in der Fachzeitschrift Nature Sustainability erschienen.
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Modellierungsansatz gegen Ertragseinbußen (vom 28.02.2023)
Internationales Forschungsteam will Gerstensorten an Klimawandel anpassen
(pug) Extreme Wetterereignisse wie Starkregen und Überschwemmungen, ausgelöst durch die klimawandelbedingte Intensivierung des Wasserkreislaufs, bedrohen zunehmend die Ernährungssicherheit. Weltweit arbeiten große Verbundforschungsprojekte daran, die Pflanzengenetik besser an die klimatischen Bedingungen der heutigen und zukünftigen Gerstenanbaugebiete anzupassen. Ein internationales Forschungsteam mit Beteiligung der Universität Göttingen hat nun einen Modellierungsansatz entwickelt, mit dem sich weltweit die möglichen Auswirkungen von Staunässe und die nötigen Anpassungen der Pflanzen daran bewerten lassen. Die Studie ist in der Fachzeitschrift Nature Communications erschienen.
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Mischkulturen werten Agrarlandschaften ökologisch auf (vom 21.12.2022)
Göttinger Forschende untersuchen Attraktivität von Weizen-Ackerbohnen-Kulturen für bestäubende Insekten
(pug) In agrarwirtschaftlich genutzten Landschaften gibt es häufig zu wenig Blühpflanzen, was ein Grund für den Rückgang von bestäubenden Insekten ist. Forschende der Abteilung für Funktionelle Agrobiodiversiät und der Arbeitsgruppe „Züchtungsforschung Ackerbohne“ der Universität Göttingen haben nun untersucht, wie sich eine Mischkultur aus Ackerbohnen und Weizen auf die Anzahl der bestäubenden Insekten auswirkt. Sie stellten fest, dass Mischkulturen und Reinkulturen gleich häufig von Bienen zur Nahrungssuche aufgesucht werden. Ihre Ergebnisse sind in der Zeitschrift Agriculture, Ecosystems & Environment erschienen.
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500 Hochschulen für mehr Natur- und Klimaschutz (vom 09.12.2022)
Universität Göttingen ist Gründungsmitglied im internationalen Netzwerk „Nature Positive Universities“
Auf der Biodiversitätskonferenz der Vereinten Nationen (COP15) in Montreal ist das Netzwerk „Nature Positive Universities“ offiziell gestartet. Am Netzwerk sind Akteurinnen und Akteure aus mehr als 500 Hochschulen weltweit beteiligt. Die Netzwerkpartner wollen die lokale biologische Vielfalt und die Umsetzung von ressourcenschonenden Maßnahmen systematischer als bislang erfassen und fördern. Die Universität Göttingen gehört zu den Gründungsmitgliedern des Netzwerks, die Federführung haben das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) und die Universität Oxford inne.
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Interdisziplinäre Lehrmodule für Agroforstwirtschaft (vom 09.12.2022)
Die Eva Mayr-Stihl Stiftung fördert die Entwicklung von Lehrmodulen zur Agroforstwirtschaft für Masterstudiengänge an der Universität Göttingen. Ziel des Projektes ist es, die neu geschaffenen Lehrmodule dauerhaft für die Studiengänge an den Fakultäten für Agrarwissenschaften und für Forstwissenschaften und Waldökologie anzubieten. Das Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren und beginnt am 1. Februar 2023. Es wird mit 425.000 Euro gefördert.
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Eine Weltkarte der Pflanzenvielfalt (vom 15.11.2022)
Internationales Forschungsteam modelliert Artenvielfalt mit maschinellem Lernen
(pug) Warum gibt es an manchen Orten mehr Pflanzenarten als an anderen? Warum ist die Vielfalt in den Tropen am größten? Welcher Zusammenhang besteht zwischen Artenvielfalt und Umweltbedingungen? Um diese Fragen zu beantworten, hat ein internationales Forschungsteam unter der Leitung der Universität Göttingen die Verteilung von Pflanzenvielfalt auf der ganzen Welt rekonstruiert und hochauflösende Vorhersagen darüber gemacht, wie viele Pflanzenarten es wo gibt. Dies soll zum Schutz und Erhalt der Pflanzenvielfalt beitragen und Veränderungen im Hinblick auf die aktuelle Biodiversitäts- und Klimakrise bewerten. Die Forschungsergebnisse sind in der Fachzeitschrift New Phytologist erschienen.
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Prof. Dr. Dohrenbusch erhält Medaille der georgischen Ilia State University in Tiflis (vom 19.10.2022)
Der Göttinger Forstwissenschaftler Prof. Dr. Achim Dohrenbusch hat die Ilia Medal der Ilia State University (ISU) erhalten. Die Universität in Tiflis (Georgien) würdigte damit sein langjähriges Engagement für Verbesserung und Internationalisierung des Promotionsstudiums an der ISU. Die Auszeichnung wird jährlich an Personen vergeben, die einen wichtigen Beitrag zur Förderung von Wissenschaft und Forschung leisten. Sie wurde im Rahmen einer Abschlussfeier für den Aufbau der ersten georgischen Graduiertenschule vergeben.
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Bundesförderung für Biodiversitätsmuseum (vom 30.09.2022)
Universität Göttingen erhält eine Million Euro aus dem Förderprogramm KulturInvest
(pug) Der Bund fördert die Einrichtung des Biodiversitätsmuseums der Universität Göttingen mit rund einer Million Euro. Das Geld wird nach Angaben des Göttinger SPD-Bundestagsabgeordneten Dr. Andreas Philippi als Bundesanteil aus dem Förderprogramm KulturINvest bereitgestellt. „Wir sind Andreas Philippi und allen Göttinger Bundestagsabgeordneten für ihr langjähriges Engagement in Berlin sehr dankbar“, sagte Universitätspräsident Prof. Dr. Metin Tolan.
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Öko-Landbau oder Blühstreifen – was ist besser für Insekten? (vom 18.5.2022)
Wie wirksam Agrarumweltmaßnahmen für die biologische Vielfalt sind, hängt von verschiedenen Faktoren und dem jeweiligen Blickwinkel ab. Das zeigen Agrarökologen der Universität Göttingen und des Zentrums für ökologische Forschung im ungarischen Vácrátót in einem Artikel in der Fachzeitschrift Basic and Applied Ecology. Die Aussage des Forschungsteams: Je nach Art der Betrachtung sind Biodiversitätsvorteile auf dem Feld (ökologischer Landbau) oder neben dem Feld (Blühstreifen) anders zu beurteilen. Vergleichende Bewertungen von Umweltmaßnahmen könnten deshalb leicht in die Irre führen, so die Wissenschaftler.
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Agrarmärkte im Stress - Biosprit hat keine große Zukunft (vom 13.5.2022)
Infolge des Ukrainekriegs steigen die Preise für Grundnahrungsmittel an – und wecken Zweifel an der Erzeugung von Biokraftstoffen. Das sei vor 20 Jahren eine gute Idee gewesen, sagte Agrarökonom Achim Spiller im Dlf. Jetzt sollte der Anbau von Biosprit reduziert werden. Grundsätzlich müsse auch der Konsum von Fleisch und Milch überdacht werden.
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Entwicklung eines niedersächsischen Klima- und Umweltlabels für Lebensmittel (vom 4.4.2022)
Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast übergab heute an die Georg-August-Universität Göttingen einen Förderbescheid für die Entwicklung und Erprobung eines Klimalabels. Damit ist Niedersachsen das erste Bundesland, das eine Kennzeichnung voranbringt, welche die Klimaauswirkungen bei der Herstellung eines Lebensmittels berücksichtigt. Das Projekt wird geleitet von Prof. Dr. Achim Spiller. Partner sind die Verbraucherzentrale Niedersachsen und das CBL.
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Forschung und Kunst – Nachhaltigkeit verbindet (vom 08.03.2022)
(pug) Eine intakte Umwelt erhalten, soziale Gleichheit fördern und Nachhaltigkeit stärken – ein Interesse, das Forschende der Universität Göttingen und der Universität in Jambi auf Sumatra mit Künstlerinnen und Künstlern aus Indonesien sowie der documenta fifteen verbindet. Gemeinsam gestalten sie deshalb ein Festival in Permatang Kabau, einer Gemeinde auf der Insel Sumatra. Unter dem Titel „Semah Bumi“ – ausgleichende Aussaat – gibt es vom 12. bis 13. März 2022 unter anderem Konzerte, Kunstausstellungen und Theateraufführungen. Ausgehend von der Frage „Wie soll unser Dorf in zwanzig Jahren aussehen?“ formulieren die Beteiligten Wünsche für die Zukunft und entwickeln gemeinsame Ziele unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit in der Region.
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Die Ergebnisse werden ab Juni 2022 in einer Ausstellung im Forum Wissen der Universität Göttingen gezeigt. Besucherinnen und Besucher können hier parallel zur documenta fifteen die soziale und ökologische Dimension der Forschung in Indonesien aus verschiedenen Blickwinkeln erleben.
Weitere Informationen sind unter www.instagram.com/semahbumi/ und www.uni-goettingen.de/efforts zu finden.
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Mitglieder des CBL unter den meist zitierten Forschenden (vom 22.11.2021)
In der diesjährigen Liste der „Highly Cited Researchers“ sind Wissenschaftler des CBL vertreten. Die Agrarwissenschaftler Prof. Dr. Tobias Plieninger und Prof. Dr. Stefan Siebert, der Agrarökologe Prof. Dr. Teja Tscharntke und der Biodiversitätsforscher Prof. Dr. Holger Kreft gehören zu den weltweit am häufigsten zitierten Wissenschaftlern ihres Fachgebiets.
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Einge gemeinsame Datenplattform für On-Farm-Research (vom 22.10.2021)
Digitalisierung in der Landwirtschaft beinhaltet üblicherweise einen Mix aus Technik, wie etwa Sensoren und Roboter, sowie Datenverarbeitung — zum Beispiel durch Künstliche Intelligenz oder Modellierungen. Dahinter stehen Daten, die zu verwalten und zu verarbeiten sind. Anhand dieser Daten können Forscherinnen und Forscher die Bewirtschaftung von Ackerflächen untersuchen und die Landwirtschaft weiterentwickeln. Ein Team aus der Fakultät für Agrarwissenschaften der Universität Göttingen entwickelt dafür mit der Agvolution GmbH einen Prototypen für ein Datenmanagement- und Betriebsinformationssystem der Versuchsbetriebe. Ziel ist, hochkomplexe Daten für die Forschung zu erhalten. Das Projekt wird durch das Niedersächsische Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz finanziert. Das CBL hat seit mehreren Jahren an der Vorbereitung dieses Vorhabens mitgewirkt und die Finanzierung beantragt.
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Science Talk der Universität: Wie weiter? Die Zukunft der Landwirtschaft (vom 13.10.2021)
In dem Podcast Science Talk des Campus Göttingen spricht Prof. Dr. Achim Spiller über seine Mitarbeit in verschiedenen Beratungsgremien der Bundesregierung.
Wie robust sind Ökosysteme? Schlüsselindikatoren erlauben Prognosen (vom 23.09.2021)
(pug) Ökosysteme erbringen vielfältige Dienstleistungen für den Menschen. Diese hängen von grundlegenden Ökosystemfunktionen ab, die sowohl durch das vorherrschende Klima und Artenvorkommen als auch durch menschliche Eingriffe beeinflusst werden. Ein Forschungsteam hat drei Schlüsselindikatoren ermittelt, die die Funktionsweise terrestrischer Ökosysteme beschreiben: die Fähigkeit, die Primärproduktivität zu maximieren, die Effizienz der Wassernutzung und der Wirkungsgrad der Kohlenstoffnutzung. Das Monitoring dieser drei Kennzeichen ermöglicht es, einzuschätzen, wie anpassungsfähig ein Ökosystem gegenüber Klima- und Umweltveränderungen ist und wie es sich unter bestimmten Bedingungen weiterentwickeln kann.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter der Leitung des Max-Planck-Instituts für Biogeochemie (MPI-BGC) in Jena widmete sich dieser Fragestellung. Dazu verwendeten sie Umweltdaten aus globalen Netzwerken von Messstationen, kombinierten sie mit Satellitenbeobachtungen und mathematischen Modellen und setzten statistische und kausale Untersuchungsmethoden ein. Zu den Stationen gehörte auch der Hainich-Flux-Tower, der von der Abteilung Bioklimatologie der Universität Göttingen im Rahmen des europäischen Integrated Carbon Observation System (ICOS) betrieben wird. „Der Standort Hainich spielt innerhalb des Netzwerks eine besondere Rolle, da es sich um einen unbewirtschafteten Wald und zudem einen der ältesten untersuchten Wälder handelt“, sagt Co-Autor Prof. Dr. Alexander Knohl, Leiter der Arbeitsgruppe Bioklimatologie an der Universität Göttingen.
Originalveröffentlichung: Mirco Migliavacca et al. The three major axes of terrestrial ecosystem function (2021) Nature. Doi: https://doi.org/10.1038/s41586-021-03939-9
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Wachsende Großstädte bedrohen Vogelgemeinschaften (vom 24.08.2021)
(pug) Die sich ausbreitenden Großstädte und ihre negativen Folgen für die Artenvielfalt sind in Ländern der gemäßigten Zonen wie Deutschland umfassend untersucht worden. In tropischen Regionen des Globalen Südens, wo sich die meisten Urbanisierungs-Hotspots befinden, wurde dazu jedoch weniger geforscht. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Göttingen und der Universität Hohenheim haben gemeinsam mit der University of Agricultural Sciences of Bangalore untersucht, wie sich die wachsende „Megacity“ Bangalore, eine Stadt mit über zehn Millionen Einwohnern in Südindien, auf die Vogelgemeinschaften des Ackerlandes rund um die Stadt auswirkt. Demnach werden die Vogelgemeinschaften vereinheitlicht und Arten mit bestimmten funktionalen Merkmalen – zum Beispiel insektenfressende Vögel, die für die Schädlingsbekämpfung wichtig sind – sterben aus. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Global Change Biology erschienen.
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Biodiversitätsfreundliche Landschaften fördern – jenseits des Öko-Landbaus (vom 3.08.2021)
(pug) Ist der ökologische Landbau die grundlegende Alternative zur konventionellen Landwirtschaft, um die Biodiversität in Agrarlandschaften zu fördern? Ein internationales Forschungsteam unter Leitung der Universität Göttingen stellt dies in Frage. Ein landschaftliches Mosaik aus natürlichen Lebensräumen und kleinräumigen und vielfältigen Anbauflächen sind laut den Autorinnen und Autoren sowohl in der konventionellen als auch in der ökologischen Landwirtschaft der Schlüssel, um Artenvielfalt großflächig zu fördern. Politische Entscheidungsträger sollten dies anerkennen, um einen entsprechenden Paradigmenwechsel in der Landwirtschaft zu erreichen, so die Forderung. Die Stellungnahme ist in der Fachzeitschrift Trends in Ecology and Evolution erschienen.
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Presseinformation: Göttinger Wissenschaftler wird Präsident der IAAE (vom 27.07.2021)
(pug) Der Agrarökonom Prof. Dr. Matin Qaim von der Universität Göttingen wird Präsident der International Association of Agricultural Economists (IAAE), der wissenschaftlichen Fachgesellschaft der Welt-Agrarökonomen. Qaim ist seit 2018 Mitglied im Vorstand der IAAE, seine Amtszeit beginnt am 31. August 2021 mit einer Periode als „President-Elect“, in der er unter anderem für die Organisation des alle drei Jahre stattfindenden IAAE-Kongresses verantwortlich ist. Ab 2024 übernimmt er dann für drei Jahre das eigentliche Amt des Präsidenten. Gleichzeitig bestätigte die IAAE Prof. Dr. Stephan von Cramon-Taubadel von der Universität Göttingen im Amt des Generalsekretärs, das dieser seit 2015 innehat.
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Presseinformation: Ambiente und gutes Essen: Wildbienen brauchen vielfältige Agrarlandschaften (vom 29.06.2021)
(pug) Massentrachten wie Raps oder Ackerbohnen bieten wertvolle Nahrungsquellen für Bienen, die bei ihren Blütenbesuchen zur Bestäubung von Kultur- und Wildpflanzen beitragen. Doch nicht jede blühende Ackerkultur wird von denselben Bienen besucht. Ein Team der Universität Göttingen und des Julius Kühn-Instituts (JKI) in Braunschweig hat untersucht, wie sich die Lebensraumvielfalt der Agrarlandschaft und der Anbau verschiedener Massentrachten, das heißt blühender Kulturpflanzen, auf Wildbienen auswirken. Es hat sich gezeigt, dass vielfältige Agrarlandschaften den Artenreichtum von Wildbienen erhöhen. Blühende Ackerkulturen mit unterschiedlichen Blütenformen fördern unterschiedliche Wildbienenarten. Die Ergebnisse der Studie sind in der Fachzeitschrift Landscape Ecology erschienen.
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Science Talk der Universität: Wie hängen ökologische und soziale Vielfalt zusammen? (vom 22.6.2021)
In dem Podcast Science Talk des Campus Göttingen steht ein neuer Beitrag aus der Göttinger Biodiversitätsforschung bereit: Prof. Dr. Holger Kreft im Gespräch über seine Arbeiten aus Anlass des "World Rainforest Day" am 22. Juni.
Presseinformation: Sakrale Stätten sichern Erhalt der Artenvielfalt im Iran (vom 15.06.2021)
(pug) In welchem Ausmaß tragen traditionelle Praktiken zum Erhalt der lokalen Artenvielfalt in der kurdischen Provinz des Iran bei? Warum und wie werden ,Heilige Haine' lokal wertgeschätzt und geschützt, und wie kann dies befördert werden? Ein Forschungsteam der Universität Kassel und der Universität Göttingen hat in Kooperation mit der University of Kurdistan diese Form lokalen Naturschutzes in der iranischen Provinz Baneh untersucht.
"Auf der ganzen Welt stellen Gemeinschaften aus religiösen Gründen kleine Teile der örtlichen Landschaften unter Schutz – sei es in Äthiopien, Marokko, Italien, China oder Indien“, berichtet Prof. Dr. Tobias Plieninger, Leiter des Fachgebietes Sozial-ökologische Interaktionen in Agrarsystemen an den Universitäten Kassel und Göttingen. Natürliche sakrale Stätten sind Orte, an denen traditionelle Mythen und Geschichten, lokales ökologisches Wissen und Umweltschutz aufeinandertreffen. Jenseits staatlicher Schutzprogramme bilden sie ein Netzwerk informeller Naturschutzgebiete.
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CampusPost: Grasland und Waldmonitoring / Grasslands and Forest monitoring
Im UGOE Blog CampusPost stehen zwei neue Beiträge aus den Graslandwissenschaften und zum Studienmodul „Deep Learning im Forst“:
(25.5.2021) Artenreiche Grasmischungen ansähen, nicht düngen und wenig mähen, und trotzdem geben die Kühe die gleiche Menge an Milch? Göttinger Forschende setzen sich kritisch mit einer Studie auseinander, die zu diesem Ergebnis kommt. mehr
(27.05.2021) Wo wachsen welche Bäume, wie entwickelt sich der Baumbestand und wo verändern sich zum Beispiel die Standortbedingungen? Forstwissenschaftler unser Universität haben ein Modul entwickelt, in dem Studierende aller Fachrichtungen lernen können, wie sie riesige Datenmengen aus Satelliten- und Drohnenbildern mit Methoden des maschinellen Lernens auswerten können. mehr
Presseinformation: Verarmte Flora in Wiesen und Wäldern gefährdet Insekten (vom 17.05.2021)
(pug) Wo die pflanzliche Vielfalt zurückgeht, nimmt die Diversität der Insekten und damit die Biodiversität als Ganzes ab. Auf intensiv genutzten Wiesen und Weiden sowie in dunklen Buchenwäldern fehlen auf wenige Pflanzenarten spezialisierte Insekten, da dort ihre Futterpflanzen nicht mehr vorkommen. Dies zeigt eine internationale Studie mit Beteiligung der Universität Göttingen. Die Ergebnisse der Studie sind in der Fachzeitschrift Science Advances erschienen.
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Presseinformation: Dem Geheimnis der Kakao-Bestäuber auf der Spur (vom 03.05.2021)
(pug) Wie wichtig Bestäuber für erfolgreiche Ernten und damit für die globale Ernährungssicherheit sind, ist weithin anerkannt. Allerdings ist oft nicht geklärt, wer genau die Bestäuber sind – selbst bei wichtigen Nutzpflanzen wie Kakao. Zudem ist bislang wenig erforscht, wie die Plantagen geschützt und bewirtschaftet werden sollten, um die Populationen der Bestäuber und deren Bestäubungsleistung zu erhöhen. Ein Forschungsteam unter Leitung der Universität Göttingen hat in Zentral-Sulawesi, Indonesien, herausgefunden, dass Ameisen und Fliegen – und nicht wie bisher angenommen Gnitzen – eine entscheidende Rolle beim Bestäuben der Kakao-Pflanzen spielen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fanden heraus, dass die Förderung der Artenvielfalt sowie der Erhalt von Laubstreu und schattenspendenden Bäume in Agroforstsystemen wichtig sind, um die sehr kleinen Bestäuber der Kakaobäume zu fördern. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Biological Conservation erschienen.
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Presseinformation: Möglichst regional und nachhaltig – Lebensmittelkonsum in der Pandemie (vom 28.04.2021)
Forscherinnen und Forscher der Universität Göttingen haben zum dritten Mal Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland zu ihrem Einkaufs-, Ernährungs- und Kochverhalten sowie zur Wahrnehmung der Krisenfestigkeit des Ernährungssystems während der Corona-Pandemie befragt. Die Ergebnisse bestätigen die Kernaussagen der ersten beiden Befragungen: Nachhaltigkeitsaspekte sind vielen Menschen beim Lebensmittelkauf immer wichtiger, zudem bevorzugen sie Waren aus heimischer landwirtschaftlicher Produktion.
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Presseinformation: Öko-Landbau und Bienengesundheit (vom 30.03.2021)
Vielfältige Landschaften, Blühstreifen und ökologischer Landbau können sich positiv auf Bienen und andere Bestäuber in der Agrarlandschaft auswirken. Ein neues Forschungsprojekt der Universitäten Göttingen und Halle untersucht nun, welche Auswirkungen verschiedene Kombinationen dieser Maßnahmen auf die Diversität, Populationsentwicklung und Gesundheit von Bienen haben können. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft fördert das Projekt „Combee“ drei Jahre lang mit insgesamt rund 700.000 Euro.
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Radiointerview: Weniger Glyphosat & Co: Eine grünere Landwirtschaft (vom 08.03.2021)
Im EURANET PLUS Podcast sprach Dagmar Selle mit Dr. Horst-Henning Steinmann über den EU Green Deal und den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln.
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Stiftung "WissenWecken" gegründet (vom 28.02.2021)
Dr. Laura Breitsameter, ehemalige wissenschaftliche Mitarbeiterin am CBL hat die Stiftung WissenWecken gegründet. Die Stiftung möchte Ideen und Konzepte einer zukunftsfähigen Landnutzung in die Anwendung bringen. Sie fördert Menschen, die mit ihrem Engagement und ihrer Arbeit dieses Ziel verfolgen.
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Presseinformation: Raps oder Erdbeere? Solitärbienen lassen sich nicht so leicht ablenken (vom 17.02.2021)
Bienen besuchen diverse Pflanzenarten in der Agrarlandschaft. Ihr Sammelverhalten kann allerdings sowohl von den vorkommenden Pflanzenarten als auch von ihren Vorlieben beeinflusst werden. Forscherinnen und Forscher der Universität Göttingen und des Julius-Kühn Instituts haben herausgefunden, dass soziale Bienen, wie Honigbienen und Hummeln, weniger im Erdbeerfeld zu finden waren, wenn in der Landschaft besonders viel Raps blühte. Allerdings konnten dafür mehr einzeln lebende Wildbienen, sogenannte Solitärbienen, im Feld beobachtet werden. Die Ergebnisse der Studie sind in der Fachzeitschrift Journal of Applied Ecology erschienen.
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Presseinformation: Die Wälder der Erde in 3D (vom 04.02.2021)
Urwälder sind für die Artenvielfalt und globale Stoffkreisläufe von großer Bedeutung. Die dreidimensionale Struktur der Wälder spielt dabei eine wichtige Rolle, weil sie Stoffaustauschprozesse mit der Atmosphäre beeinflusst und verschiedenen Arten Lebensraum bietet. Ein internationales Forschungsteam unter Leitung der Universität Göttingen ist der Frage nachgegangen, welche Vielfalt an unterschiedlich komplexen Strukturen in den Wäldern der Welt zu finden ist, und welche Faktoren diese Vielfalt erklären können. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Nature Communications erschienen.
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Presseinformation: Blütenvielfalt könnte Insektizid-Effekte auf Wildbienen ausgleichen (vom 02.02.2021)
Eine höhere Blühpflanzenvielfalt erhöht den Bruterfolg von Wildbienen und könnte helfen, negative Effekte von Insektiziden auszugleichen. Das haben Forschende der Universitäten Göttingen und Hohenheim sowie des Julius-Kühn-Instituts in einem groß angelegten Experiment festgestellt. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Ecology Letters erschienen.
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Presseinformation: Wie das Verhalten von Menschen Wildtiere beeinflusst (vom 29.01.2021)
Für das Überleben von Arten in freier Wildbahn müssen Verbindungen zwischen Populationen aufrechterhalten werden. Ohne „Wildtierkorridore“ sind Tiergruppen isoliert, können sich nicht fortpflanzen und sterben möglicherweise aus. Bisher wurden bei der Frage, wie Wildtiere sich im Lebensraum bewegen, viele Aspekte der Landschaft berücksichtigt, aber die Auswirkungen menschlichen Verhaltens wurden bisher weitgehend übersehen.
Ein internationales Team unter der Leitung der Universität Göttingen und der Humboldt-Universität zu Berlin stellt nun das Konzept des „anthropogenen Widerstands“ vor, das auch solche menschlichen Einflüsse berücksichtigt. Ziel ist es, nachhaltige Landschaften für Wildtiere und Menschen zu sichern. Das Konzept wurde in der Fachzeitschrift One Earth veröffentlicht.
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Prof. Spiller ist neuer Vorsitzender der WBAE (14.01.2021)
Der WBAE (Wissenschaftlicher Beirat für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz) ist ein mit führenden Agrar- und Ernährungswissenschaftler*innen aus Deutschland besetztes Gremium, das das Bundministerium für Ernährung und Landwirtschaft berät.
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Presseinformation: Klimawandel im Wald (vom 24.11.2020)
Digital Forest – Ein Echtzeit-Monitoring-System für Folgen des Klimawandels in Wäldern. Das Land Niedersachsen fördert das Projekt im Programm „Digitalisierung in den Naturwissenschaften“ in den kommenden drei Jahren mit insgesamt rund einer Million Euro.
Die Forscher*innen um Prof. Dr. Alexander Knohl, Leiter der Abteilung Bioklimatologie, UGOE, wollen neueste Entwicklungen in der Sensoren-Technologie und künstlichen Intelligenz nutzen und miteinander verbinden, um Datenströme aus hochfrequenten Messungen des Wasser- und CO2-Austausches sowie des Baumwachstums mit luft- und landgestützten Laserscanning- und Satelliten-Daten analysieren zu können. Ziel des Projekts ist nicht zuletzt die Entwicklung eines Frühwarnsystems für extreme Klimafolgen, um künftig schneller reagieren zu können.
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Presseinformation: Vanille-Anbau unter Bäumen fördert die Schädlingsregulation (vom 21.10.2020)
Der Anbau von Vanille in Madagaskar bringt den Kleinbäuerinnen und Kleinbauern ein gutes Einkommen, aber ohne Bäume und Büsche können die Plantagen sehr artenarm sein. Agrarökologinnen und Agrarökologen der Universität Göttingen haben in Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen der Universität in Antananarivo (Madagaskar) das Zusammenspiel von Beutetieren und ihren Räubern in den Anbauflächen untersucht. Mit zunehmendem Baumanteil wurde mehr Beute attackiert. Diese Schädlingskontrolle ist vorteilhaft für den landwirtschaftlichen Anbau. Die Studie ist in der Fachzeitschrift Journal of Applied Ecology erschienen.
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Presseinformation: Hoher sozial-ökologischer Standard für Schokolade (vom 19.10.2020)
Die Nachfrage nach Lebensmitteln aus den Tropen, deren Produktion hohen sozial und ökologischen Standards genügt, ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Konsumentinnen und Konsumenten treffen oft ethisch fragwürdige Entscheidungen, wenn die Produktion von Kinderarbeit, Hungerlöhnen oder Umweltzerstörungen geprägt ist. Aufbauend auf einem interdisziplinären Projekt in Peru hat ein internationales Forschungsteam mit Beteiligung der Universität Göttingen den Übergang hin zu einer verantwortungsvollen Qualitätsproduktion von Kakao in einem Überblicksartikel thematisiert.
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Hummeln profitieren vom Ackerbohnenanbau (vom 23.9.2020)
In der Arbeitsgruppe von Catrin Westphal wurden Wildbienen-Vorkommen in verschiedenen deutschen Agrarlandschaften mit und ohne Bohnenfelder untersucht. Der Anbau von Ackerbohnen wirkte sich unterschiedlich auf funktionelle Gruppen von Wildbienen aus, indem es z.B. das Vorkommen von Hummeln förderte. doi: https://doi.org/10.1111/1365-2664.13745
BIENEN NACHRICHTEN
Daten von Boden und Pflanzen für den modernen Ackerbau (vom 29.8.2020)
Auf ihrer diesjährigen Sommerreise besuchte Niedersachsens Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Barbara Otte-Kinast Anfang August das Versuchsgut Reinshof bei Göttingen und informierte sich dort über ausgewählte Schwerpunkte der Agrarforschung der Universität.
Dass die Agrarlandschaft nicht nur Produktionsort sondern auch Lebensraum ist, spiegelt sich in der Göttinger Agrarforschung eindrucksvoll wider. „Am Reinshof haben wir vor 30 Jahren die ersten Felder mit Blüh- und Krautstreifen versehen,“ erklärte Dr. Horst-Henning Steinmann vom Zentrum für Biodiversität und nachhaltige Landnutzung. „Seitdem sind zahlreiche Konzepte zur Verbesserung der Biologischen Vielfalt hier in Göttingen weiterentwickelt worden.“
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Presseinformation: Kann die Landwirtschaft die Artenvielfalt retten? (vom 20.7.2020)
(pug) Agrarlandschaften könnten dazu beitragen, die biologische Vielfalt eher zu fördern als zu schädigen – durch eine Umstellung der weltweiten Lebensmittelproduktion nach agrarökologischen Prinzipien. Mehr als 360 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus 42 Ländern unterstützen einen Artikel in der Fachzeitschrift Nature Ecology & Evolution, dessen Autoren, unter anderem Teja Tscharntke, dafür plädieren, auf der UN-Biodiversitätskonferenz in China agrarökologische Grundsätze in das Global Biodiversity Framework aufzunehmen.
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Presseinformation: Nachhaltiges Palmöl? Wie Umweltschutz und Armutsbekämpfung vereinbart werden können (vom 20.5.2020)
(pug) Palmöl wird oft vor allem mit der Abholzung tropischer Regenwälder in Verbindung gebracht. Das ist aber nur die eine Seite der Medaille, wie Agrarwissenschaftler der Universität Göttingen und der IPB University Bogor (Indonesien) in einer neuen Studie zeigen. Die starke Ausdehnung des Ölpalmenanbaus hat gerade in Asien auch deutlich zum wirtschaftlichen Wachstum und zur Armutsbekämpfung beigetragen. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Annual Review of Resource Economics erschienen.
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Digital und international in den Lebenswissenschaften (vom 31.3.2020)
Die Universität Göttingen möchte mit dem Projekt „liveSciences3“ ein verbessertes digitales Angebot im internationalen Studienbereich schaffen. Ausgehend von den Lebenswissenschaften sollen damit allen Studierenden internationale Einblicke und ein reibungsloser Ablauf von Lehre, Studiums- und Prüfungsverwaltung geboten werden. Der DAAD fördert das Projekt drei Jahre mit insgesamt rund 2,2 Millionen Euro im DAAD-Programm „Internationale Mobilität und Kooperation digital (IMKD)“. Die Trägerfakultäten des CBL bieten mit ihren internationalen Lehr-Netzwerken den Ausgangpunkt für eine stärkere Integration und technische Weiterentwicklung mit Unterstützung Studierender, Lehrender und den Infrastruktureinrichtungen der Universität und ihrer Partner.
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UN-Dekade Biologische Vielfalt: Offenlandmanagement mit wildlebenden Rothirschen als Projekt des Monats gewählt (vom 31.3.2020)
Wo Rothirsche die Landschaft pflegen: Offenlandmanagement auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr – für dieses Projekt haben über 3000 Menschen online abgestimmt und es damit zum Sieger im Wettbewerb um das UN-Dekade Projekt des Monats Februar gekürt. Bereits im Oktober 2019 hatte der Bayerische Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz, Thorsten Glauber, den Partnern des Verbundprojekts die offizielle Auszeichnung als Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt 2011–2020 übergeben. Damit werden Projekte gewürdigt, die sich in besonders vorbildlicher Weise für die Erhaltung biologischer Vielfalt in Deutschland einsetzen. Lesen Sie mehr unter "Agrardebatten"
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Universität Göttingen untersucht Auswirkungen von Palmöl-Biodiesel auf Treibhausgase (vom 27.2.2020)
(pug) Biokraftstoffe aus Pflanzenöl werden zunehmend als Alternative zu fossilen Brennstoffen verwendet, trotz der wachsenden Kontroverse über ihre Nachhaltigkeit. Ein Forschungsteam unter der Leitung der Universität Göttingen hat die Auswirkungen von Palmöl-Biodiesel auf Treibhausgase über den gesamten Lebenszyklus hinweg untersucht. Ergebnis: Die Verwendung von Palmöl aus neuen Plantagen, für die Wälder abgeholzt wurden, führt im Vergleich zu fossilen Brennstoffen insgesamt gesehen zu einem Anstieg der Treibhausgasemissionen. Die Bilanz ist besser, wenn das Palmöl aus Plantagen stammt, die auf bereits abgeholztem Land angelegt wurden. Darüber hinaus könnten die Emissionen durch die Einführung längerer Rotationszyklen oder neuer Ölpalmensorten mit höherem Ertrag reduziert werden. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Nature Communications erschienen.
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Prof. Dr. Christian Ammer in der "Süddeutschen" (vom 23.1.2020)
"Im Märchenwald" ist ein Beitrag in der Süddeutschen Zeitung vom 21. Januar betitelt. Es geht um die publikumswirksame Debatte über das Leben der Bäume, die aktuell in Büchern und Filmen angestoßen wird. Chrsitan Ammer, Vorstandsmitglied des CBL wirbt für eine wissenschaftsbasierte Diskussion: "Mich macht es traurig zu sehen, wie einfach es ist, allein durch emotionale Darbietung, Dinge als Fakten erscheinen zu lassen, die keine sind".
Fahrplan gegen das Insektensterben (vom 7.1.2020)
(pug) Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung des Niederländischen Instituts für Ökologie und mit Beteiligung der Universität Göttingen hat einen Fahrplan zum Insektenschutz entwickelt. Der Fahrplan umfasst Sofortmaßnahmen sowie langfristige Finanzierungspartnerschaften und globale Monitoringprogramme, die dazu beitragen können, das Insektensterben aufzuhalten, indem sie deren Lebensräume schützen. Die Studie ist in der Fachzeitschrift Nature Ecology & Evolution erschienen.
Mit Prof. Dr. Catrin Westphal und Prof. Dr. Teja Tscharntke sind auch Mitglieder des CBL and dem Text beteiligt.
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Verlängerung des Sonderforschungsbereichs 990 (vom 26.11.2019)
Der internationale SFB 990 mit dem Titel „Ökologische und sozioökonomische Funktionen tropischer Tieflandregenwald-Transformationssysteme (Sumatra, Indonesien)“ ist an der Fakultät für Biologie und Psychologie angesiedelt. An den 24 Teilprojekten sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von insgesamt fünf Fakultäten der Universität Göttingen, der Universität Hohenheim, dem Thünen-Institut und der Leibniz-Gemeinschaft sowie drei Partneruniversitäten in Indonesien beteiligt. Sie untersuchen auf der indonesischen Insel Sumatra die Folgen der Umwandlung von tropischem Regenwald in Palmöl- und Kautschukplantagen.
Die Rodung tropischer Regenwälder, um Holz und andere Waldprodukte zu gewinnen oder Nahrungs-, Futter-, Faser- und Energiepflanzen anzubauen, stellt ein zunehmendes globales Problem dar. Ein Schwerpunkt der Forschung wird sein, den Einfluss von Anreicherungskulturen sowie von unterschiedlichen Dünger- und Pestizidintensitäten in Palmölplantagen zu untersuchen.
An der Universität Göttingen sind neben der Fakultät für Biologie und Psychologie die Fakultäten für Agrarwissenschaften, für Forstwissenschaften und Waldökologie, für Geowissenschaften und Geographie, die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät sowie die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen und die Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH Göttingen (GWDG) am SFB beteiligt. Darüber hinaus sind das Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien (GIGA) in Hamburg involviert sowie das Johann Heinrich von Thünen-Institut in Braunschweig und die Universität Hohenheim in Stuttgart. Bei den drei indonesischen Partnern handelt es sich um die Universität Bogor, die Universität Jambi und die Tadulako Universität Palu. An dem SFB sind weiterhin zahlreiche Mitglieder des CBL beteiligt. Prof. Dr. Stefan Scheu ist Vorstandsmitglied des CBL. (Text nach pug)
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Positionspapier: Mehr Unkraut wagen! (vom 20.11.2019)
(BVL) Der Fachbeirat „Nachhaltiger Pflanzenbau“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat geprüft, wie die Biodiversität der Ackerunkräuter auf Ackerflächen erhöht werden kann. Dazu hat er ein Positionspapier veröffentlicht. Artenvielfalt und Häufigkeit der Ackerunkräuter sind in den letzten Jahrzehnten in Deutschland deutlich zurückgegangen. Dies wird verursacht durch eine Bevorzugung von Getreide-, Raps- und Maisanbau und der mit diesen Kulturen einhergehenden intensiven Unkrautbekämpfung. Dem Rückgang von Ackerwildkräutern kann nur bedingt durch Ersatzbiotope wie beispielsweise Blühstreifenmischungen entgegengewirkt werden. Maßnahmen des Greenings, Vertragsnaturschutz- und Agrarumweltmaßnahmen sowie geltende Anwendungsbestimmungen für Herbizidanwendungen reichen allein nicht aus, um den Artenrückgang bei Ackerwildkräutern in den Ackerbaulandschaften aufzuhalten. Deshalb sollten biodiversitätswirksame Maßnahmen nicht nur auf Ausgleichsflächen, sondern auch in den Ackerflächen stattfinden. Der Fachbeirat „Nachhaltiger Pflanzenbau“ hat dazu eine Reihe von Vorschlägen in einem Positionspapier zusammengestellt. Die Vorschläge richten sich an Anwender, Berater und politische Entscheidungsträger.
Dr. Horst Henning Steinmann vom CBL berät seit vielen Jahren das Bundesamt und hat an dem Text mitgewirkt.
zum Download
Diskussion: Wie kann nachhaltige Landwirtschaft gelingen? (vom 19.11.2019)
Zum Abschluss der Tagung zur "Nachhaltigen Landnutzung" diskutierten Prof. Dr. Matin Qaim und Stefan Wenzel (MdL, Bündnis 90 / Die Grünen) über kontroverse aber auch über gemeinsame Ansichten. Das Gespräch wurde geleitet von Dr. Ulrike Bosse (NDR).
zum NDR-Podcast
Insektenrückgang in Wiesen und Wäldern (vom 1.11.2019)
Neue Befunde zum Rückgang der Insektenvielfalt gehen aus einer Untersuchung eines internationalen Forschungsteams mit Beteiligung der Universität Göttingen hervor. Vom Artenschwund betroffen sind vor allem Wiesen, die sich in einer stark landwirtschaftlich genutzten Umgebung befinden – aber auch Wald- und Schutzgebiete. Die Ergebnisse der Studie sind in der Fachzeitschrift Nature erschienen. Ein Mitautor der Studie, Prof. Dr. Christian Ammer, ist Vorstandmitglied des CBL.
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WISSENSWERT Science goes City (vom 26.10.2019)
CBL Mitglieder stellten am Samstag dem 26. Oktober 2019 ihre Forschung unterhaltsam und wissenswert den Göttinger Bürgern in der Innenstadt vor. Diversity Turn in Land Use Science entführte die Kunden des Contigo in die Welt des Vanilleanbaus. Prof. Catrin Westphal und ihr Team zeigten die Vielfalt und Bedeutung einheimischer Bienen im Alnaturaladen. Im Holzmöbelgeschäft "Moderne Zeiten" demonstrierten und diskutierten Nachwuchswissenschaftler aus dem Graduiertenkolleg 2300 ihre Erkenntisse zur Erhöhung der Baumartendiversität von Buchenwäldern.
Agrardebatten am Rande des Tropentages 2019 (vom 1.10.2019)
Unter dem Titel: "Can chemical plant protection and biodiversity go together?" debattierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer des DAAD-Alumniseminars "Scientific Debating about Sustainable Agriculture – Biodiversity protection supported by breeding, biological plant protection and mixed crop cultivation“ miteinander.
zum Beitrag unter "Agrardebatten"
Experten/innen äußern sich zur Zukunft des Unkrautmanagements nach den US-Glyphosaturteilen (vom 22.05.2019)
Unkrautforscher und -forscherinnen aus aller Welt gaben auf Nachfrage des Wissenschaftsmagazins Science ihre Einschätzungen, wie es nach den Urteilen der US Gerichte zu Schadensersatzforderungen gegen den BAYER Konzern weitergeht. Dr. Horst-Henning Steinmann vom CBL ist der Meinung, dass jetzt die nicht-chemischen Verfahren stärker in den Fokus rücken müssen.
zum Beitrag
Lebensmittel produzieren und trotzdem Artenvielfalt erhalten (vom 14.05.2019)
In Naturschutz und Landwirtschaft gibt es zwei gegensätzliche Konzepte, wie eine hohe Artenvielfalt und eine nachhaltige Nahrungsmittelproduktion zu verbinden sei: Naturschutz soll in Produktionslandschaften integriert oder in Form von reinen Schutzgebieten segregiert werden, um auf den Produktionsflächen maximale Erträge zu ermöglichen. Forscherinnen und Forscher der Universität Göttingen plädieren für integrative Lösungsansätze, die Naturschutz und landwirtschaftliche Produktion in nachhaltig bewirtschafteten Agrarlandschaften vereinbaren. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift People and Nature erschienen. An dem Beitrag sind mehrere Mitglieder des CBL beteiligt.
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Göttinger Nacht des Wissens (vom 28.01.2019)
Das Zentrum für Biodiversität und nachhaltige Landnutzung (CBL) und die Abteilung Agrarpedologie präsentierten am Samstagabend (26.01.2019) interaktive Erlebnisräume zum Bodenleben. Neben verschiedenen Mitmachaktionen, wie z.B. Fühlkästen und einer Verlosung von Boden Give-aways, gab es Informationsmaterial rund um die Studiengänge in den Agrarwissenschaften und zu laufenden Projekten. Mithilfe einer Virtual-Reality-Brille (Museum 4.0/Virtual reality), die durch das Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz zur Verfügung gestellt wurde, konnte außerdem jeder Besucher durch den Boden krabbeln oder sich durch die Laubstreu eines Waldes wühlen. Darüber hinaus wurde eine interaktive Bodensäule durch das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) zur Verfügung gestellt, die sechs Bodentypen exemplarisch zeigt. Besucher konnten mithilfe verschiedener Elemente hier mehr über Bodeneigenschaften und Bodennutzung erfahren. Das Selbsterforschen von lebenden Bodentieren wurde durch mehrere Binokulare möglich gemacht. Hier standen Biologen der Arbeitsgruppe von Prof. Stefan Scheu aus Göttingen für tiefergehende Gespräche und Einblicke bereit.
Organisation: Ilka Schmoock (CBL), PD Dr. Martin Potthoff (CBL), Dr. Peter Gernandt (Argarpedologie)
Prof. Dr. Matin Qaim wird Fellow der AAEA (vom 07.01.2019)
Wir gratulieren Matin Qaim zur Auszeichnung der Amerikanischen Gesellschaft für Agrarökonomie.
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Deutscher Nachhaltigkeitspreis geht an das Projekt F.R.A.N.Z. (vom 10.12.2018)
Göttinger Forscher aus dem CBL sind an dem diesjährigen ausgezeichneten Projekt beteiligt. Prof. Dr. Christoph Leuschner leitet die ökologischen Untersuchungen. Das für den Preis ebenfalls nominierte Projekt IMPAC³ konnte sich beim Online Voting nicht durchsetzen.
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Projekt IMPAC³ nominiert für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis (vom 2.10.2018)
Das vom CBL initiierte und koordinierte Projekt IMPAC³ ist gemeinsam mit zwei anderen Projekten für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis in der Kategorie Forschung nominiert worden. In diesem Jahr wurden beispielhafte Projekte zum Erhalt der Biologischen Vielfalt ausgewählt. IMPAC³ widmet sich der Erforschung von Mischkulturen.
Das Siegerprojekt wird durch ein Online-Voting ermittelt.
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zum Videobeitrag über das IMPAC³-Projekt auf 3Sat
CBL Mitglieder unter den einflussreichsten Ökonomen (vom 5.09.2018)
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.) erstellt jedes Jahr ein Ranking der einflussreichsten Ökonomen, die einer Universität oder einem Forschungsinstitut in Deutschland, Österreich oder der Schweiz angehören. Im Gesamtranking 2018 belegt Prof. Dr. Achim Spiller von der Universität Göttingen Platz 45, im Teilranking Wissenschaft Prof. Dr. Matin Qaim von der Universität Göttingen Platz 21. Beide Agrarökonomen sind Mitglieder im Zentrum für Biodiversität und nachhaltige Landnutzung (CBL) und an Projekten des CBL beteiligt.
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Längerfristige, stärker interdisziplinär ausgelegte Forschung zum Erhalt der Artenvielfalt in Deutschland (vom 6.08.2018)
Am 8.6.2018 haben sich auf Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum in Frankfurt zu einem Workshop getroffen, um die Situation des Biodiversitätsverlustes in Deutschland aus Sicht der Wissenschaft zu bewerten und den Forschungs- und Handlungsbedarf abzuleiten. Von der Universität Göttingen unterzeichneten Stefan Scheu, Teja Tscharntke und Jens Nieschulze die "Frankfurter Erklärung".
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Kosten und Perspektiven des Palmölanbaus (vom 2.07.2018)
Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen des CBL aus Göttingen und Indonesien haben in einer Studie die Umweltauswirkungen des Ölpalmenanbaus in Indonesien untersucht. Neben einer Kosten-Nutzen-Analyse bieten die Autorinnen und Autoren umweltfreundlichere Lösungsansätze. Die Ergebnisse der Studie sind in der Fachzeitschrift Nature Communications erschienen.
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"Auf Zeit gespielt" (vom 26.06.2018)
CBL-Koordinator Horst-Henning Steinmann im "Tagesspiegel": "Die bisherigen Bemühungen der EU die Landwirte zu motivieren, mehr Ackerrandstreifen anzulegen haben wenig gebracht." "Wenn wir die Landwirte für Biodiversität gewinnen wollen, dann müssen wir das ernsthafter versuchen als bisher."
Agrarpolitik für den Erhalt der Biologischen Vielfalt (vom 4.06.2018)
Der wissenschaftliche Beirat des BMEL für Biodiversität und genetische Ressourcen hat am 4.6.2018 sein aktuelles Gutachten "Für eine gemeinsame Agrarpolitik, die konsequent zum Erhalt der biologischen Vielfalt beiträgt" an Ministerin Klöckner übergeben. Das CBL ist im Beirat durch Prof. Dr. Johannes Isselstein vertreten.
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Gemeinwohlorientierte Gemeinsame Agrarpolitik der EU nach 2020 (vom 4.06.2018)
Am 4. Juni 2018 diskutierte Bundesministerin Julia Klöckner mit dem Wissenschaftlichen Beirat für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz über die Stellungnahme "Für eine gemeinwohlorientierte Gemeinsame Agrarpolitik der EU nach 2020". Das CBL ist im Beirat durch die Professoren Dr. Achim Spiller und Prof. Dr. Matin Qaim vertreten. Prof. Dr. Dr. Matthias Gauly (Universität Bozen) war während seiner Zeit an der Universität Göttingen in den Leitungsgremien des CBL aktiv.
zur Seite des Beirates
Laubwälder im Klimawandel (vom 24.04.2018)
Wissenschaftler der HAWK und Universität Göttingen analysieren mit ihren rumänischen Partern Wald-Klima-Zusammenhänge in Westrumänien und die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf Wälder in Mitteldeutschland.
zur Pressemitteilung
Vom Nutzen des biodiversitätsgerechten Kakaoanbaus (vom 18.04.2018)
Wissenschaftler aus Göttingen und Indonesien verfassen zweisprachiges Handbuch für Kleinbauern.
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Hunger in all seinen Formen beenden (vom 12.04.2018)
Forscher entwickelten bessere Methode zur Messung und Analyse des globalen Hungerproblems. Ihre Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Global Food Security erschienen.
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Globaler Konflikt: Agrarproduktion vs. Artenvielfalt (vom 6.03.2018)
Mitglieder des CBL haben gemeinsam mit Wissenschaftlern aus Leipzig und Münster weltweite Datensätze ausgewertet – einerseits zur Verbreitung und zu den ökologischen Anforderungen tausender Tierarten, anderseits zur landwirtschaftlichen Produktion der weltweit wichtigsten Feldfrüchte. Ihre Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Global Change Biology erschienen.
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Prof. Dr. Bernhard Brümmer zur Zukunft der gemeinsamen Agrarpolitik (vom 13.02.2018)
Der geschäftsführende Direktor des CBL skizzierte anlässlich einer Fachtagung zur Zukunft der gemeinsamen Agrarpolitik an der Akademie Loccum das Ende der Direktzahlungen.
Mitteilung von "Agrarheute"
Der stille Tod der Bienen - wer vergiftet unsere Natur? - Faktencheck zur Sendung "Hart aber fair" (vom 04.12.2017)
"Der Streit um Glyphosat zeigt: In der modernen Landwirtschaft geht ohne Chemie nichts mehr."
Faktencheck zur Sendung vom 4.12.2017
Hart aber fair: Der stille Tod der Bienen - wer vergiftet unsere Natur? | Video der Sendung vom 04.12.2017 21:00 Uhr, 04.12.2017 | 76 Min. | UT | Verfügbar bis 04.12.2018 | Quelle: WDR
Wissenschaftler des CBL zu Glyphosat (vom 0.12.2017)
"Die Bauern werden unter großem Druck stehen."
Interview in der Süddeutschen Zeitung
Artenverlust zerstört Ökosysteme
„Jena-Experiment“: 15 Jahre Biodiversitätsforschung mit Beteiligung der Universität Göttingen (November 2017)
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Fruchtfolgen in der Landwirtschaft: Einheitsbrei oder Vielfalt?
Zum Text aus "Agrar aktuell" (November 2017).
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Erholt sich der Bestand des Luchses in Nordhessen?
(Dezember 2016)
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Gesellschaft für Ökologie veröffentlicht Stellungnahme zu UN-Zielen
Im Rahmen der Jahrestagung der GfÖ in Göttingen (September 2016) äußerten sich Wissenschaftler zu den sogenannten UN-Nachhaltigkeitszielen. Lesen Sie mehr:
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Ökologische Landwirtschaft in "Entwicklungsländern": Internationales Alumniseminar mit Podiumsdiskussion
(Februar 2016)
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Schutzgebiete sollen Ausrottung verhindern
Göttinger Biologen untersuchen Folgen der Waldzerstörung auf den Kasuar in Neuguinea (August 2014)
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