HEAVEN zielt darauf ab, die Rolle von nicht landwirtschaftlich genutzten Lebensräumen in Agrarlandschaften bei der Unterstützung von Laufkäfergemeinschaften und den damit verbundenen Ökosystemleistungen, die sie erbringen (z. B. biologische Schädlings- und Unkrautbekämpfung), zu bewerten. Dies soll durch eine Kombination neuartiger Analyseinstrumente (z. B. funktionale Redundanz und ökologische Netzwerkanalysen) und Laborexperimente erreicht werden, die in fünf Arbeitspaketen (WPs) organisiert sind. Erstens werden wir die Anfälligkeit der Käfergemeinschaft für den Verlust von Arten durch den Verlust nicht-landwirtschaftlicher Lebensräume durch Messung der funktionellen Redundanz bewerten (WP1). Zweitens werden wir die Beziehung zwischen Laufkäferarten und mehreren nicht landwirtschaftlich genutzten Lebensräumen (d. h. die Habitatpräferenz) in Landschaften mit unterschiedlichem Komplexitätsgrad im Jahresverlauf bestimmen (WP2). Drittens werden wir die Beziehung zwischen dem Ernährungszustand von Laufkäfern in verschiedenen Lebensräumen (d. h. ein Indikator für die Ressourcennutzung) und der Fitness (d. h. Überlebensrate bei der Überwinterung, WP3) und der Bereitstellung von Ökosystemdienstleistungen untersuchen (WP4). Darüber hinaus werden wir weit verbreitete Überwachungsinstrumente entwickeln, um die von Laufkäfern erbrachten Ökosystemleistungen zu quantifizieren (WP5).
Abbildung 1: Projektstruktur und Verknüpfungen zwischen den Arbeitsgruppen. Die durchgezogenen Linien zeigen die direkten Auswirkungen von Landschaftstypen und ausgewählten naturnahen Lebensräumen auf bestimmte Aspekte der Laufkäfergemeinschaften (z. B. funktionale Redundanz, Habitatpräferenz, Ernährungszustand, Überlebensrate bei der Überwinterung, Bereitstellung von Ökosystemdienstleistungen), während die gestrichelten Linien indirekte Auswirkungen anzeigen.