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Bachelor
In den Seminaren, die in diesem Modul angeboten werden, lernen die Studierenden unterschiedliche bildwissenschaftliche Methoden kennen. Sie kritisch anzuwenden und eigene Fragestellungen zu entwickeln, ist das Vermittlungsziel dieses Moduls. Dabei liegen die Schwerpunkte auf den medialen Eigenschaften von Bildern im Unterschied zu Texten, der historisch unterschiedlichen Funktionsweise von Bildsprache und dem gesellschaftlichen Stellenwert visueller Ausdrucksformen und Artefakte.
In den Übungen, die diesem Modul zugeordnet sind, erwerben die Studierenden grundlegende Kenntnisse der visuellen Anthropologie und lernen, sie in kleinen Projektarbeiten praktisch anzuwenden. Film, Fotografie sowie andere audio-visuelle Medien werden im Zuge dessen in ihrem Quellenwert kritisch diskutiert, vor allem aber in ihrer Funktion als ethnografisch visuelle Verdichtung erprobt.
In den Lehrveranstaltungen, die in diesem Modul angeboten werden, lernen Studierende zunächst die Grundlagen der Bild- und Filmsprache kennen. Darauf aufbauend machen sie sich vertraut mit den unterschiedlichen methodischen Zugängen der Filmanalyse sowie deren theoretischer Grundierung. Am Bespiel ausgewählter Filme, die hinsichtlich ihrer Gattung und/oder des Sujets ein sinnfälliges Sample ergeben, entwickeln die Studierenden filmanalytische Zugänge, um sich mit dem Quellenwert von Filmen kritisch auseinanderzusetzen.
Das Kolloquium Visuelle Anthropologie bietet Bachelor- und Masterstudierenden, die eine audio-visuell medienanalytische (BA oder MA) und/oder -praktische Abschlussarbeit (MA) erstellen, ein Forum. Neben ersten Exposés und fortgeschrittenen Forschungskonzeptionen stellen Studierende, die Audiovisionen als Teil ihrer Masterarbeit anfertigen, hier vor allem Schnittversionen zur Diskussion. Zudem greift das Kolloquium die jeweiligen Bedürfnisse der Teilnehmer*innen auf, indem es weiterführende Aspekte audio-visuellen Arbeitens, die sich von ausgewählten Visualisierungsstrategien bis hin zu den Finanzierungsmöglichkeiten von Projekten erstrecken können, thematisiert.
Summer School
In der Summer School lernen Studierende praxisorientiert ausgewählte Theorien, Methoden und Vermittlungsformen des ethnografischen Films. Neben der Einführung in die technische Arbeit mit Video wird ein spezielles Augenmerk auf die Entwicklung audio-visuell umsetzbarer Fragestellungen sowie die Besonderheiten der Aufnahmesituation im Feld gelegt. Anhand der Realisation eines Kurzfilms zu einem bestimmten Thema vermittelt die Summer School ihren Teilnehmer*innen einen ersten Einblick in das Medium Film als Forschungs- und Repräsentationsmethode.
Master
Im 2-jährigen Turnus (jeweils in den ungeraden Jahren 2021, 2023 usw.) zum Wintersemester können sich Studierende für eine Teilnahme am Masterprogramm-CVA bewerben. 12 Studienplätze stehen zur Verfügung. Nähere Informationen zum Bewerbungszeitraum sowie zur Bewerbung selbst finden Sie hier sowie auf dieser Seite unter Aktuelles. Ohne Umwege direkt zum Bewerbungsportal gelangen Sie hierüber.
Die Studierenden erwerben in diesem ersten CVA-Modul alle Voraussetzungen zur Erstellung eines dokumentarisch-ethnografischen Films als Gemeinschaftsarbeit. Dabei vertiefen sie ihre Kenntnisse von Theorien und Modellen des Dokumentarfilms. Sie haben die Gelegenheit, methodische, konzeptionelle und technische Produktionsweisen ethnografischer Filme in einer Reihe aufeinander aufbauender Videoübungen zu erproben und erwerben zugleich technische Kenntnisse in Kameraführung, Lichtsetzung, Tonaufnahmen und Schnitttechnik.
Im zweiten CVA-Modul erwerben die Studierenden die Kompetenz, auf der Grundlage einer eigenen Feldforschung und einer theoretischen Einarbeitung einen im Kontext des Projektrahmens thematisch freien ethnografischen Film zu konzipieren. Sie lernen dabei, ethnografische Filmarbeit als Teil aktueller kulturwissenschaftlicher Methoden- und Theorieanwendung zu begreifen, sie in Form von Exposés, Drehplänen und Konzepten auszuarbeiten, in einem Pitch überzeugend darzulegen, gemeinsam kritisch zu diskutieren und filmisch umzusetzen. Parallel dazu vermittelt das Modul vertiefende Kenntnisse filmisch-ethnografischer Repräsentation in theoretischen und praktischen Unterrichtseinheiten.
Im dritten CVA-Modul werden auf der Basis der Filmkonzepte und des erstellten audio-visuellen Materials die Filme fertiggestellt. In der Erarbeitung und Präsentation der unterschiedlichen Roh- und Feinschnittversionen erwerben die Studierenden die Fähigkeiten, das Medium Film hinsichtlich seiner spezifischen Konstruktionsverfahren und der damit zu erzielenden Wirkungen analytisch zu problematisieren. Damit dies gelingt setzen sich die Studierenden vertieft mit dramaturgischen und montagebasierten Erzählformen auseinander, die auch in Hinblick auf die geplante Veröffentlichung der Filme, die ebenfalls von den Studierenden konzipiert wird, und die damit einhergehenden Rezeptionsbedingungen kritisch reflektiert werden.
Das Kolloquium Visuelle Anthropologie bietet Bachelor- und Masterstudierenden, die eine audio-visuell medienanalytische (BA oder MA) und/oder -praktische Abschlussarbeit (MA) erstellen, ein Forum. Neben ersten Exposés und fortgeschrittenen Forschungskonzeptionen stellen Studierende, die Audiovisionen als Teil ihrer Masterarbeit anfertigen, hier vor allem Schnittversionen zur Diskussion. Zudem greift das Kolloquium die jeweiligen Bedürfnisse der Teilnehmer*innen auf, indem es weiterführende Aspekte audio-visuellen Arbeitens, die sich von ausgewählten Visualisierungsstrategien bis hin zu den Finanzierungsmöglichkeiten von Projekten erstrecken können, thematisiert. Masterstudierende besuchen das Kolloquium frühestens parallel zum dritten CVA-Modul.