„Störung“ gewohnter Erwartungen
Am Sonntag, 28.01.2018, präsentierte das CVA 2015-17 seine Studienprojektergebnisse im Kino Lumière einer interessierten Öffentlichkeit. Vor fast ausverkauften Reihen präsentierte die Projektgruppe eine Kurzfassung ihres Korsakow-Films „Bilder machen“. In zwei Kommentaren (Susanne Regener, Mediengeschichte, Schwerpunkt Visuelle Kultur der Universität Siegen sowie Kay Hoffmann, Studienleiter Wissenschaft am Haus des Dokumentarfilms in Stuttgart) aber auch in der für das Publikum geöffneten Podiumsdiskussion wurde das Format des Korsakow-Films als interaktive Dokumentation (i-doc) – die während des Events vom Publikum mithilfe von Laserpointern navigiert wurde – vor allem hinsichtlich aktueller Potentiale für ethnografische audio-visuelle Repräsentationen kritisch diskutiert – auch deswegen, weil es die Erwartungen einiger Besucher:innen unterminierte und den Rezeptionsraum „Kino“, wie Susanne Regener anmerkte, im Sinne einer „Störung“ dekonstruierte.