School laboratory BLAB
Komm Mittwochsnachmittags ins BLAB und werde Pflanzenexpert:in, lerne die grüne Vielfalt genauer kennen.
Gemeinsam werden wir an 4 Nachmittagen Pflanzen und ihre Lebensräume genauer untersuchen. Einfache Experimente vermitteln ökologische und strukturelle Unterschiede
Das BLAB will bei Schüler*innen Begeisterung für wissenschaftliche Fragestellungen in der Biodiversitätsforschung wecken und das Lernen mit Objekten fördern. Mit den universitären Lehrsammlungen, insbesondere den Botanischen Gärten, kann eine biologische Vielfalt direkt vor Ort anschaulich vermittelt werden. Im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) werden den Schüler*innen biologische, ökonomische aber auch kulturelle Zusammenhänge begreifbar gemacht.
Programm Flyer zum herunterladen.
Pflanzen zeigen Anpassungen an unterschiedliche Klimazonen. Der heimische Buchenwald, die Vegetation der Hochgebirge, Wüstengebiete und Regenwälder sind Stationen, an denen die Schüler*innen die Auswirkungen der abiotischen Faktoren Wasser, Licht und Temperatur auf das Pflanzenwachstum erkennen. (Kl. 7-8; 4h)
Pflanzen können sich selbst ernähren, doch dazu benötigen sie Wasser. Die Bedeutung des Wassers für höhere Pflanzen steht im Mittelpunkt verschiedener Stationen. Schüler*innen erkennen Strukturen und Funktionen von Pflanzenorganen als spezielle Anpassungen an den jeweiligen Lebensraum. Boden, Wurzel und Blätter werden genauer untersucht. (Kl. 5-8; 4h)
Streuobstwiesen sind Relikte in unsere Kulturlandschaft und stehen im Fokus des Natur- und Artenschutzes. Diese artenreichen Lebensräume bieten viele Themen für den Biologieunterricht beispielsweise
▶ Von der Blüte zur Frucht;
▶ Die Wiese als Lebensraum für Pflanzen und Tiere;
▶ Nahrungsnetze entdecken;
▶ Der Wert der Vielfalt.
Im Experimentellen Botanischen Garten arbeiten die Schüler*innen an verschieden Stationen auf der Streuobstwiese. [Kl. 5-8; 4h]
Den Rahmen dieses Gewässerkurses bilden die SDGs (Sustainable Development Goals). Im ersten Teil werden Ökosystemstrukturen aufgenommen und eine ökologischen Bewertung durchgeführt. An den Renaturierungsmaßnahmen entlang des Flusslaufs werden verschiedene Einflussgrößen auf das Ökosystem diskutiert. In Kooperation mit dem Institut für Historische Landesforschung arbeiten die Schüler*innen in einem zweiten Teil anhand von Quellen und Karten aus dem 18./19. Jahrhundert unterschiedliche Interessen für Landschaftsveränderungen am Flusslauf heraus. Hierbei wird der Nachhaltigkeitsbegriff in historischer wie aktueller Dimension diskutiert. [ab Kl. 10; 1-3tägig]
Grünflächen sind wichtige Orte für das Stadtklima, die Naherholung aber auch für die Artenvielfalt in Siedlungsgebieten. Welchen Wert die Natur in unseren Städten hat, beurteilen die SuS nach unterschiedlichen Kriterien. Expertengruppen überprüfen ihre aufgestellten Thesen im Freiland. Nach Auswertung ihrer Ergebnisse entwickeln sie ein Konzept für eine nachhaltige Stadtentwicklung.
[ab Kl. 10; 2-3tägig,]
Exemplarisch werden Phänomene betrachtet, die Anpassungen der Vegetation an bisherige und zukünftige Veränderungen zeigen. Die Kursinhalte geben Schüler*innen Anlass, mögliche Auswirkungen des Klimawandels in ihrem Lebensumfeld zu erkennen und Folgen beurteilen zu lernen. [ab Kl. 10; 4-6h]
Die Funktion des Bodens in Ökosystemen, bei der Lebensmittelproduktion, beim Wasserhaushalt und beim Klimawandel sind Gründe, warum der Boden auch in der Wissenschaft und Forschung viel Aufmerksamkeit bekommt. Fächerübergreifend erarbeiten Schüler*Innen an 17 Stationen eines bodenkundlichen Lehrpfads Wissenswertes über Entstehung, Nutzung, Gefährdung und Funktionen des Bodens inklusive der Stoffkreisläufe. Unterstützt wird das Projekt durch die Abt. Agrarpedologie.
[ab Kl. 10; 4-6h]
Warum blühen einige Pflanzen früher als andere? Schüler*innen lernen verschiedene Frühblüher und ihre Überlebensstrategien kennen. Sie beschäftigen sich mit den Umweltbedingungen für die Pflanzen und sehen warum diese im Winter aus Zwiebeln, Knollen und Rhizomen Pflanzen wachsen können.
[Kl. 5-6; 4h]
Die meisten Pflanzen sind durch Form, Duft und Farbe der Blüten an ihre Bestäuber angepasst. Schüler*innen untersuchen den Pollenübertragungsmechanismus an verschiedenen Blütentypen. Die Evolution der Blütenpflanzen ist von der ihrer Bestäuber nicht zu trennen, so lernen Schüler*innen hier das Modell der Koevolution praktisch kennen. [Kl. 5-10; 4h]
Holz ist ein begehrter Rohstoff und Bäume haben eine wichtige Funktion für unser Klima. Im Forstbotanischen Garten lernen Schüler*innen Bäume aus anatomischer, ökologischer und ökonomischer Sicht kennen. An verschiedenen Stationen wird experimentiert, vermessen und kartiert. [Kl. 5-8; 4h]
Eine intensive Beschäftigung mit der Kulturlandschaft gibt Gelegenheit Details zu entdecken und Veränderungen wahrzunehmen. Der Alte Botanische Garten hat einen Erhaltungsschwerpunkt für Getreidearten und Ackerwildkräuter. An diesem Ort entdecken Schüler*innen die Arten- und Sortenvielfalt und betrachten deren Bedeutung aus unterschiedlichen Perspektiven. Die Veranstaltung ist nach BNE-Kriterien konzipiert. [ab Kl. 10; 4-6h]
Ökologische und evolutionäre Aspekte lernen Schüler*innen am Beispiel der Spechte kennen. Im Vordergrund stehen die Entdeckung der unterschiedlichen Trommelmuster und Rufe. Es werden Klangattrappen eingesetzt, mit denen Spechte im Monitoring erfasst werden können. Im Freilandexperiment wird überprüft, über welche Distanz sich Buntspechte mit diesem Ruf anlocken lassen. [Kl. 5-8; 3h]
Pollen ist mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen. Durch genaue mikroskopische Beobachtungen geben Pollenproben wissenschaftliche Erkenntnisse über verschiedene Lebensräume. Dieser Kurs wurde in Kooperation mit der Abt. Palynologie und Klimadynamik entwickelt. [Kl. 8-13; 4h]