Der letzte Schliff - Redigieren und Publizieren von Doktorarbeiten (GSGG)
Trainerin: Melanie Heusel
Datum: Dienstag, 25. April 2017 und Mittwoch, 26. April 2017, jeweils 9:00 bis 17:00 Uhr
Ort: Konferenzraum der GSGG, Friedländer Weg 2, 37085 Göttingen
Zielgruppe: Promovierende der GSGG, die vor der Abgabe und Publikation ihrer Dissertation stehen
max. 14 Teilnehmer/innen
Anmeldung hier
Veranstalterin: GSGG
Der letzte Schliff - Redigieren und Publizieren von Doktorarbeiten
In der letzten Schreibphase einer Doktorarbeit treten spezifische Schwierigkeiten auf: die Zeit wird knapp; Kommilitonen, die um Mithilfe gebeten wurden, sind plötzlich selbst stark eingebunden und liefern Korrekturen nicht in der erbetenen Art und Frist ab; die Gestaltung des Textes ohne ästhetische Kriterien stellt ein Problem dar; die Suche nach einem Verlag in der weiten deutschen Verlagslandschaft gleicht einer Fahrt ins Ungewisse ...
Dass Promovierende sich immer wieder an diesen Themen abarbeiten, liegt daran, dass Selbstorganisation und Zeitmanagement, Textredaktion und Typografie genauso wenig Gegenstand der Lehre in den Fachdisziplinen sind wie eine Einführung in die Strukturen und Programme von Wissenschaftsverlagen. Diese Kompetenzen und dieses Wissen werden zwar implizit für den Erhalt der Doktorwürde vorausgesetzt, aber nur selten in Seminaren oder Vorlesungen vermittelt.
In einem schreibintensiven Workshop, der die letzten Phasen des Schreibprozesses, also das Überarbeiten der Rohfassung und das Publizieren, in den Mittelpunkt stellt, werden Antworten auf Fragen wie die folgenden gegeben:
- Was heißt es wirklich, einen Text zu lektorieren oder zu korrigieren?
- Wann finden dabei idealerweise welche Arbeitsschritte statt?
- Wen bindet der Autor in diesen Redaktionsprozess ein und wie?
- Wie sieht konstruktive Peer-Kritik aus?
Dabei werden klassische Berufsbilder und Abteilungen sowie Standardarbeitsabläufe im Verlagswesen vorgestellt, die als Analogien für die Prozesse in der letzten Schreibphase an einer Doktorarbeit erhellend sind. Auf diese Weise erhalten die Promovierenden nicht nur praktische Tipps für die Arbeit an ihren Texten, sondern auch erstes Branchenwissen, das ihnen bei der späteren Publikation nützlich sein wird.