Dwelling: Crisis, Craft, Creativity in audio visual media
In einem dreitägigen Panel wurden auf dem Kongress der „Société Internationale d´Ethnologie et de Folklore“ (SIEF), der Ende März in Göttingen stattfand, über 30 internationale visuelle und audio-visuelle Arbeiten, die alle das Tagungsthema „Dwelling“ in vielfältigen Dimensionen behandelten, präsentiert und diskutiert. Organisiert wurde das Panel, das insgesamt von etwa 400 Interessierten besucht wurde, von Lehrenden des Institutsschwerpunkts Curriculum Visuelle Anthropologie (CVA). Die Ausgangsidee des „vielformatigen audiovisuellen Ausstellens“, die ohne die vielen beteiligten Studierenden nicht umzusetzen gewesen wäre, erwies sich als fruchtbar: In einem Ausstellungsraum wurden Fotoprojekte sowie Audio- und Videoinstallationen gezeigt. Außerdem fanden dort Präsentationen zu drei medialen Projekten statt. Das lokale Arthouse-Kino „Lumiere“ bot zwei Langfilmen, die thematisch und narrativ auch ein größeres Publikum außerhalb der scientific community ansprachen, einen angemessenen Rahmen für Screenings und Diskussion. Ein Hörsaal, in dem mit knapp 20 Filmen der größte Teil der Audiovisionen gezeigt und diskutiert wurde, generierte in einem hohen Maß eine von vielen Kongressteilnehmer_innen geteilte mediale Erfahrung – die an Ort und Stelle, mehr womöglich aber noch in den Pausen oder beim gemeinsamen Essen – immer wieder die zentrale Frage zur Rolle audio-visueller Medienarbeit in der Kulturanthropologie anreizte. Das Panel-Programm finden Sie hier.