Dr. Elisa Bayer

Dr. Elisa Bayer studierte Ökologische Landwirtschaft an der Universität Kassel/Witzenhausen und machte dort ihren Bachelor und Masterabschluss. Die Kernthemen des Studiums lagen in den Bereichen der nachhaltigen Lebensmittelproduktion, der Vermarktung landwirtschaftlicher Produkte sowie der artgerechten Nutztierhaltung. Ihre Masterarbeit verfasste Sie zum Thema Tierschutzindikatoren bei Jung- und Legehennen mit dem Titel: „Erstellung eines Bewertungsrahmens für Tierschutzindikatoren der Produktionsrichtung Jung- und Legehennen anhand einer Literaturrecherche“.
Seit Februar 2020 arbeitet Sie als Doktorandin in dem Projekt „Verbesserung der gesellschaftlichen Akzeptanz ökologischer Tierhaltungssysteme - Analyse gesellschaftlicher Erwartungen und Entwicklung von Konzepten des Vertrauensmarketings“ am Lehrstuhl für Marketing für Lebensmittel und Agrarprodukte an der Georg-August-Universität in Göttingen. Zu Ihren Tätigkeiten am Lehrstuhl gehören die Planung, Durchführung und Auswertung der einzelnen Projektschritte sowie das Verfassen wissenschaftlicher Publikationen und Forschungsberichte.

Forschungsschwerpunkte:

  • Reputationsrisiken der Bio Tierhaltung
    • Gesellschaftliche Wahrnehmung der Bio Tierhaltung
      • Vermarktung tierischer Bio Lebensmittel

      • Forschungsprojekt:

        agri:change – Zukunft durch Wandel: Nachhaltigkeitstransformation in der Agrar- und Ernährungswirtschaft in Niedersachsen
        Die Transformation der Landwirtschaft ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Im Rahmen des 5-jährigen Verbundvorhabens agri:change entwickeln Wissenschaft, Praxis, Politik und Gesellschaft gemeinsam Wege hin zu einem resilienten, zukunftsfähigen Agrar- und Ernährungssystem. Das Land Niedersachsen fördert das Vorhaben mit rund 25 Millionen Euro aus dem Programm zukunft.niedersachsen gemeinsam mit der Volkswagen Stiftung.
        Das Projekt verfolgt das Ziel, Transformationsprozesse zu gestalten, Ressourcen effizient zu nutzen, Tierwohl zu verbessern, neue Geschäftsfelder zu erschließen und Akzeptanz sowie Beteiligung zu fördern. Durch transdisziplinäre Zusammenarbeit, praxisnahe Reallabore und den Dialog mit Stakeholdern trägt das Projekt zu einer ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltigen Landwirtschaft in Niedersachsen bei.

        Entwicklung von Lösungsansätzen für die regionale Wertschöpfungskette Nordseekrabbe
        Das Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zielt darauf ab, Lösungsansätze für eine regionale Wertschöpfungskette für Nordseekrabben zu identifizieren und diese vollumfänglich hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit nach wissenschaftlichen Kriterien und Standards zu bewerten. Hierzu werden sowohl technische und organisatorische Fragen einer regionalen maschinellen Entschälung im Vergleich zu anderen technischen Lösungen als auch organisatorische Fragen (bezüglich Vermarktungswegen, Effizienz der Alternativen oder notwendiger Logistik) behandelt.
        Die Reflexion einer regionalen Krabbenschälung erfordert umfassende Forschung zu Verbrauchererwartungen und -akzeptanz der resultierenden Produkte und der Krabbenfischerei. Ziel des Teilprojektes Marktanalyse (Arbeitspaket 5) ist es daher, Erwartungen in der Produktkette und der Gesellschaft zu identifizieren und mit möglichen Produkten einer regionalen Krabbenfischerei zu verknüpfen. Dabei sollen nachhaltigere Vertriebswege und innovative Vermarktungsformen für Nordseekrabben analysiert werden.

        Verbesserung der Image- und Absatzprofilierung von Schaf- und Ziegenprodukten aus nachhaltiger und ökologischer Landwirtschaft (VIA)
        Das Ziel des Projektes ist die Verbesserung der wirtschaftlichen Situation der (ökologischen) Schaf- und Ziegenhaltung durch die Erarbeitung von Strategien und Maßnahmen zur Steigerung der Konkurrenzfähigkeit der deutschen Schaf- und Ziegenprodukte mittels innovativer Marketing- und Absatzkonzepte. Dazu soll zunächst die vorliegende Forschungs- und Wissenslücke im Bereich der Verbraucherwahrnehmung der (ökologischen) Schaf- und Ziegenhaltung sowie damit verknüpft Kaufmotive und -barrieren geschlossen werden.

        Verbesserung der gesellschaftlichen Akzeptanz ökologischer Tierhaltungssysteme (abgeschlossen)
        Vor dem Hintergrund zunehmender gesellschaftlicher Kritik an der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung sowie gesteigerten Anforderungen an das Tierwohl, muss sich auch die ökologische Tierhaltung der Diskussion um das Wohlergehen der Tiere stellen. Ziele des Projektes sind daher die detaillierte Erfassung der gesellschaftlichen Erwartungen speziell an die Bio-Nutztierhaltung sowie die Identifikation von Erwartungs- und Realitätslücken um Erkenntnisse über zukünftig relevante (Risiko-)Themen im Bereich der Bio-Tierhaltung zu gewinnen. Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen werden entsprechende Anpassungsoptionen und Innovationen sowie ein Vertrauensmarketingkonzept für die Branche entwickelt.

        Masterarbeit:

        • Erstellung eines Bewertungsrahmens für Tierschutzindikatoren der Produktionsrichtung Jung- und Legehennen anhand einer Literaturrecherche