Aktuelle Hinweise
Ausschreibung für eine Hilfskraftstelle mit 20 Std./Monat am Philosophischen Seminar
 (Bewerbungsfrist: 31.10.2025)
Am Philosophischen Seminar ist zum 01.01.2026 folgende Stelle zu besetzen:
 
Studentische Hilfskraft (d/w/m)
 
20 Std./Monat
 Aufgaben:
 
Sie unterstützen das Seminar in folgenden Bereichen: 
 
 Anforderungen: 
Bewerber*innen müssen in einem Philosophie- oder Werte- und Normen-Studiengang eingeschrieben sein und sollten für mindestens zwei Semester zur Verfügung stehen.
 
Richten Sie Ihre schriftliche Bewerbung bitte mit kurzem Lebenslauf sowie einer Übersicht über die bisher absolvierten Leistungen im Fach Philosophie (Leistungsübersicht aus dem Studierendenportal) bis zum 31.10.2025 per E-Mail an das Geschäftszimmer des Philosophischen Seminars philosophisches.seminar@uni-goettingen.de. Bitte verzichten Sie auf ein Bewerbungsfoto!
  
Die Universität Göttingen strebt in den Bereichen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind, eine Erhöhung des Frauenanteils an und fordert daher qualifizierte Frauen ausdrücklich zur Bewerbung auf. Sie versteht sich zudem als familienfreundliche Hochschule und fördert die Vereinbarkeit von Wissenschaft/Beruf und Familie. Schwerbehinderte Menschen werden bei entsprechender Eignung bevorzugt berücksichtigt.
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!
 
Ausschreibung als PDF-Datei
Ringvorlesung des Philosophischen Seminars
Die Realität des Guten. Wie vier Philosophinnen das Denken über Moral veränderten
Nächste Vorlesung: 05.11.2025, 18 Uhr c. t., ZHG 003
Mara-Daria Cojocaru (London):
Wozu philosophieren, als Tiere, die wir sind? Perspektiven auf menschliche Natur und moralische Komplexität im Anschluss an Mary Midgley
Mara-Daria Cojocaru (London):
Wozu philosophieren, als Tiere, die wir sind? Perspektiven auf menschliche Natur und moralische Komplexität im Anschluss an Mary Midgley
Abstract
Philosophie gilt vielen Menschen als irgendwie doch ziemlich anstrengendes Sinnieren über sehr weitreichende Fragen, die unseren Horizont als letztlich beschränkte Wesen übersteigen. Vielleicht etwas für ganz spezielle Lebensumstände, wenn sich etwa noch Zeit findet, über den Tod nachzudenken. Oder für besondere Bereiche, wie etwa die medizinische Forschung, die Entwicklung von KI oder die Verbesserung des „Tierwohls“. Bereiche, für die es ausgebildete Ethikerinnen geben muss, nachdem Pfarrer und Imam nicht mehr als letzte Autoritäten gelten können. Darüber hinaus hat aber doch jeder das Recht, „seine Wahrheit“ zu leben, und mithin auch das Recht, von nervigen Fragen unbehelligt zu bleiben.
Nichts könnte ferner sein von dem Philosophieverständnis, das sich bei Mary Midgley findet, der britischen Philosophin, die als letzte aus dem Quartett von Elizabeth Anscombe, Philippa Foot und Iris Murdoch im Jahr 2018 verstorben ist. Für Midgley war die Philosophie so lebensnotwendig wie Wasser und die philosophische Arbeit mitunter so „hands-on“ wie Klempnern. Zu dieser Sicht ist sie auch durch das gemeinsame Leben und Philosophieren im besagten Quartett gekommen, dem Clare MacCumhaill und Rachael Wiseman zugeschrieben haben, die Philosophie des Oxfords im
20. Jahrhundert zurück „ins Leben“ geholt zu haben, und zwar in genau das Leben, welches wir Menschen als auch metaphysische Tiere zu führen haben. Was das heißt, wie wir philosophisch in unserer moralisch komplexen und, wie ich denke, gefährdeten Gegenwart weiterkommen und welche Rolle dabei dann auch noch die Poesie spielen kann – darum soll es gehen.
Programm
Flyer
Aufhebung der Einschränkung der Prüfungsmöglichkeiten auf Hauptseminare (oder Kolloquien) in den M.A.-Modulen M.Phi.100 und M.Phi.104-107
Die Änderung ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht in den Amtlichen Mitteilungen abgebildet (wir warten noch darauf), das Philosophische Seminar hat sie aber schon im Lehrplan für das kommende Semester berücksichtigt. Dadurch haben Master-Studierende eine deutlich größere Auswahl an Lehrveranstaltungen bei der Belegung der Module. 
Leitlinien zum Umgang mit KI-Werkzeugen in Prüfungsleistungen am Philosophischen Seminar
Das Philosophische Seminar möchte auch künftig schriftliche Arbeiten wie Essays und Hausarbeiten als Prüfungsformen beibehalten, da es sich hierbei um für das fachliche Lernen besonders fruchtbare Formate handelt. In Lehrveranstaltungen wird transparent kommuniziert, dass beim Anfertigen dieser Arbeiten der Einsatz von KI-Werkzeugen lediglich in dem Rahmen erlaubt ist, der dem Philosophieren und philosophischen Lernen nicht entgegensteht. Von Studierenden wird erwartet, dass sie sich eigenständig mit den philosophischen Gedanken und Texten anderer auseinandersetzen, eigene philosophische Überlegungen entwickeln und diese gemäß den wissenschaftlichen Standards des Faches verschriftlichen.
Leitlinien:
Die Lehrenden des Philosophischen Seminars erwarten bei schriftlichen Arbeiten, die als Prüfungsleistungen eingereicht werden, 
September 2025
WiSe 2025/26
 Vorbereitungsseminar zum Göttinger Philosophischen Kolloquium mit Prof. Sarah Buss
 
Kommt dir das bekannt vor? Du hast über Wochen oder vielleicht über Monate hinweg an deiner Prüfungsleistung in Philosophie gesessen. Du hast wirklich viel Zeit und Arbeit investiert, dir Mühe gegeben. Hast etwas Originelles, Kreatives geschrieben, hast es abgegeben, bekommst die Note und dann … nichts.
 
Das muss nicht so laufen. 2026 findet wieder das Göttinger Philosophische Kolloquium statt. An drei Tagen im Juni haben wir Studierende die Möglichkeit, unsere philosophischen Arbeiten mit einer renommierten Größe der aktuellen Philosophie zu besprechen. 
Das GPK wird von uns Studierenden organisiert und für dieses Mal haben wir die US-amerikanische Philosophin Sarah Buss von der University of Michigan eingeladen. Sarah Buss ist nicht nur für ihre philosophischen Arbeiten zu Themen wie Autonomie, moralische Verantwortung oder Handlungsgründen bekannt, sie ist auch mit verschiedenen Preisen für ihre hervorragende Lehre ausgezeichnet worden.
 
Teilnahmevoraussetzung für das Kolloquium ist das Vorbereitungsseminar mit dem Titel „Autonomie, Moral, und persönliche Ideale“, das Francesca Bunkenborg leiten wird. Gemeinsam werden wir verschiedene Aufsätze von Sarah Buss lesen, diskutieren und unsere Texte, die wir mit Sarah Buss beim Kolloquium besprechen werden, vorbereiten. Der Fokus des Seminars wird dabei auf der Frage liegen, wie wir die Tatsache, dass wir unser eigenes Leben führen wollen, mit der Tatsache vereinbaren können, dass wir anderen Personen vielerlei Schulden. 
Sollte jetzt zwar dein Interesse geweckt sein, du dir aber nicht sicher, ob du dafür überhaupt Zeit haben wirst, können wir auch Entwarnung geben: Im Vorbereitungsseminar kann man natürlich wie in allen anderen Seminaren auch Credits erwerben. 
Wir hoffen, du hast jetzt genauso Lust wie wir und dass wir dich im nächsten Semester im Vorbereitungsseminar sehen! 
Amely, Amy, Anna und Felix